In der Nacht zum Montag, den 13. April sollten weitere Flüchtlinge aus Müllheim abgeschoben werden. In dieser Kenntnis wurde die vom Friedensrat Markgräflerland initiierte "Telefonkette gegen Abschiebung" aktiviert: 8o Frauen und Männer versammelten sich ab 3.00 Uhr in der Nacht vor den Eingängen der Flüchtlingsunterkunft am Müllheimer Bahnhof, um diese Abschiebungen zu verhindern.
Die Versammelten erhielten davon Kenntnis, daß die Privatwohnung, in der ein Flüchtling wohnt, von der Polizei um 3.45 Uhr aufgesucht wurde, obwohl in der Abschiebeordnung ein späterer Zeitpunkt benannt war.
            Gegen 4.30 Uhr traf am Gästehaus  Bauer ein Polizeifahrzeug 
ein. Die Versammelten gruppierten sich vor die  Eingänge, das 
Transparent mit der Forderung: Bleiberecht statt  Abschiebung! Unseren 
Flüchtlingen ein sicheres Zuhause" wurde  aufgestellt.
            Nach kurzem Aufenthalt entfernte sich die Polizei unverrichteter Dinge.
            In  dieser Nacht gab es keine Abschiebungen aus Müllheim. 
Das stimmte die  Teilnehmer froh. Wie das Bleiberecht für die Flüchtline
 durchzusetzen  ist, war Gegenstand vieler Gespräche: Dazu bedarf es 
einer menschlichen  Flüchtlingspolitik, in Deutschland und in der EU.


fragen
schöne aktion. ich würde gerne ein ähnliches system auch bei uns etablieren. allerdings habe ich noch praktische fragen.
wie erfahrt ihr von den drohenden abschiebungen?
wie geht es nach erfolgreichem verhindern der abschiebung für die menschen weiter?
vielleicht könnt ihr mir diese fragen beantworten.