Leipzig. Nach dem Brandanschlag auf die Asylbewerberunterkunft in 
Tröglitz melden sich jetzt immer mehr Politiker zu Wort. 
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere kündigte fest entschlossene 
Sicherheitsbehörden an. LVZ-Online dokumentiert die Reaktionen.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU): „Im 
Moment spricht alles dafür, dass es sich bei den Ereignissen in Tröglitz
 um vorsätzliche Brandstiftung gehandelt hat. Wenn sich das tatsächlich 
bestätigen sollte, ist das eine abscheuliche Tat, die unverzüglich 
aufgeklärt werden muss. Die Täter gehören hinter Schloss und Riegel. 
Menschen, die Schutz in Deutschland suchen, müssen hier friedlich und 
sicher leben können. Unsere Sicherheitsbehörden sind fest entschlossen, 
das hierfür Notwendige zu tun.“ 
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU):
 „In bin tief betroffen und wütend, dass dieses Verbrechen stattgefunden
 hat. Jetzt wollen wir zeigen, dass das bürgerschaftliche Engagement 
steht und dass wir alles dafür tun werden, dass wir die Flüchtlinge wie 
geplant unterbringen können.“
SPD-Vorsitzender Sigmar Gabriel: „Es ist die monatelange Stimmungsmache gegen Flüchtlinge, die den Hass säte, der in Tröglitz nun in Flammen gemündet ist.“
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) auf Twitter:
 „Schlimmer Verdacht nach Brand in #Troeglitz macht fassungslos. Wir 
müssen weiter deutlich machen: Flüchtlinge sind bei uns willkommen!“
Ex-Bürgermeister Markus Nierth: „Davon wird Tröglitz sich wohl nie erholen. Ich bin fassungslos, traurig und wütend zugleich.“
Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner:
 „Anschläge und gewaltsame Übergriffe auf Flüchtlinge sind auch eine 
Folge von Hetzkampagnen gegen Schutzsuchende und von 
rechtspopulistischen Diffamierungen.“
Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt:
 „Wir dürfen nie wieder in solche Situationen abrutschen, wie wir sie 
schon in Mölln, Hoyerswerda und Lichtenhagen erlebt haben.“
Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau (Linke): „Bei so viel Unmenschlichkeit hilft nur noch ein Aufstand der Anständigen vor Ort und mehr Weitsicht der Zuständigen im Land.“
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) auf Twitter:
 „Feiger Brandanschlag in #troeglitz macht wütend. Wir müssen Menschen, 
die ihre Heimat verloren haben, in unserem Land Schutz bieten.

Gabriel beschreibt die Strategie der Politik am besten.
Refugees needed!