[HH] Neonazikundgebung am 15.03.2015 in Hamburg?

Auch Rechte aus Farmsen/Berne rufen auf.

Für den 15.03.2015 ruft der Hamburger AfDler Jens Eckleben zu einer Kundgebung gegen eine geplante Veranstaltung auf, bei der unter anderem Pierre Vogel auftritt. Wo genau diese Kundgebung stattfinden soll ich bisher noch nicht bekannt, da auch der Veranstaltungsort für die sogenannte "Gala in Hamburg für die Ummah" noch nicht bekannt gegeben wurde.


( hxxps://www.facebook.com/events/1614169415482015/ )

 

Auch der aus dem HoGeSa Bündniss entstandene "Gemeinsam Stark EV." reagiert auf die Veranstaltungen in Hamburg und die für den 14.03 in Wuppertal geplante PEGIDA-NRW Demo und verschiebt seine Großkundgebung in Erfurt.
( hxxp://www.gemeinsamstark-ev.net/blog/?page_id=98 )

 

In Hamburg und Wuppertal bestehe laut einer Videoankündigung, auf der Internetseite von Gemeinsam Stark die Möglichkeit bei "geplanten Großveranstaltungen den Salafisten direkt die Stirn zu bieten".

 

Findet am 15.03.2015 eine von einem AfDler angemeldete Neonazikundgebung in Hamburg statt?

 

Auf der Seite der Facebookveranstaltung von Jens Eckleben haben verschiedene Neonazis, auch aus dem Hooliganspektrum ihr Kommen angekündigt. Neben Personen aus dem Umfeld der German Defence League Hamburg hat sich unter anderem der Kölner Neonazi Jan Fartas angekündigt.
( https://linksunten.indymedia.org/de/node/52206 )

 

Der Hamburger AfD Politiker Jens Eckleben zeigt einmal wieder, wie dicht die "Alternative für Deutschland" mit ihren rassistischen Parolen der organisierten Neonazisszene steht.

 

Eine Kritik an der "Gala in Hamburg für die Ummah" und den Äußerungen dort vertretener Redner ist vor allem aus einer profeministischen Perspektvie natürlich angebracht. Jedoch ist eine rassistische Kritik keine Kritik, sondern Rassismus!

 

Rassismus bekämpfen!

 

Antifa 309

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Liebe Leute,

 

es ist mir langsam wirklich ein Rätsel.

 

Da werden in Kurdistan zahlreiche Genossen von uns durch die ISIS-Banden ermordet und hier in Deutschland liegt der Schwerpunkt bei Salafisten-Veranstaltungen immer noch darauf, die paar Nazi-Spacken anzugreifen.

 

Teil der internationalen Solidarität war es doch immer, den Kriegstreibern kein ruhiges Hinterland zu gewähren. Wieso lassen wir dann die Islamisten hier in Ruhe für ihren Krieg propagieren und rekrutieren?

Da stimmen wir dir ja alle zu!

Aber irgendwelche Veranstaltungen anzugreifen verändert doch nicht die Situation, sondern verschärft diese nur.

 

Natürlich gibt es Verbindungen zwischen Pierre Vogel und dem IS. Nur wie möchtest du die so kurzfristig offen legen?

 

Außerdem zeigten tausende Menschen sich in Hamburg mit der Revolution in Rojava solidarisch... immer wieder.

Die Frage ist es nur, was kannst du bei einer Veranstaltung dort machen? Am ehesten die Kundgebung der Nazis angreifen.

 

Außerdem ist dieser Text oben glaube ich eher ein Mittel gewesen um die Situation öffentlich zu machen.

Zunächst: Es ist immer gut wenn gegen AfD, Pegida etc. auf die Straße gegangen wird. Deshalb: Danke an die engagierten Antifaschist*innen.

ABER: Du zeigst doch leider mit deiner Antwort genau den Widerspruch auf, der oben angesprochen wurde.

 

"Aber irgendwelche Veranstaltungen anzugreifen verändert doch nicht die Situation, sondern verschärft diese nur"

"Die Frage ist es nur, was kannst du bei einer Veranstaltung dort machen? Am ehesten die Kundgebung der Nazis angreifen."

 

Das ist doch wirklich keine sinnvolle Argumentation! Dann wäre auch der Protest gegen die Innenministerkonferenz oder die EZB Eröffnung sinnfrei...sind doch auch nur "Veranstaltungen" Dann könnte man ja sogar glatt den konservativen Kritiker*innen der NOWKR-Proteste Recht geben. Die haben laut denen der FPÖ ja nur zu mehr Zustimmung verholfen (Ich hoffe es wird klar, was ich damit sagen möchte).

 

Ich finde es echt schade wenn sich in Hamburg die personalisierte Antiemanzipation treffen kann, ohne dass sich ein wirklicher Protest dagegen bildet.

 

Selbst wenn der IS bald eine Botschaft in Berlin aufmachen würde, wären sich manche Linke warscheinlich nicht zu schade dafür, sich erst bei einer NPD Kundgebung dorthin zu begeben bzw. sich überhaupt damit zu beschäftigen.