Ein Bericht und eine Stellungnahme des Infoladens zur NPD Kundgebung am Dienstag, den 27.01. vor dem Trierer Rathaus - Am 27. Januar 2015, dem 70. Jahrestag der Befreiung des 
Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee, führte die NPD 
Trier eine Kundgebung vor dem Trierer Rathaus durch. Neben einer Hand 
voll Ortsansässiger waren auch Nazis aus Luxemburg, dem Saarland und der
 Pfalz angereist. Der fadenscheinige 
Anlass, an genau diesem besagten Jahrestag eine Kundgebung abzuhalten, 
war der Ausschluss des Vorsitzenden der NPD Trier, Safet Babic, aus dem 
Stadtrat. Dieser wurde kürzlich vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig 
für unzulässig erklärt.
 
 Schon vor Beginn der Kundgebung kam zu 
Zwischenfällen. Als sich Antifaschist_innen dem einfahrenden Bus der 
Nazis entgegenstellten um die Zufahrt zum angemeldeten Kundgebungsort zu
 blockieren, bremsten die Nazis kurz ab, und rasten dann mit Vollgas auf
 unsere Genoss_innen zu. Diese konnten sich glücklicherweise knapp vor 
dem lospreschenden Bus retten. Erwähnt sei an dieser Stelle, dass der 
Bus vom rheinlandpfälzischen Landesvorsitzenden der NPD, Markus Walter, 
gefahren wurde. 
 
 Dieser, sowie der saarländische NPD Kandidat 
Markus Mang verließen daraufhin das Fahrzeug und suchten nun die direkte
 Konfrontation. Nach einer verbalen Auseinandersetzung versetzte Mang 
einem der Anwesenden einen gezielten Faustschlag ins Gesicht. Erst jetzt
 sah sich die durchaus zahlreich erschienene Staatsmacht genötigt 
einzugreifen.
 
 Es ist bezeichnend, dass die Polizei auch nach 
mehrmaligen körperlichen Angriffen auf linke Demonstrant_innen in den 
letzten Monaten kein Interesse an deren Schutz zu haben scheint. Dies 
zeigte uns erneut, dass die Organisation von antifaschistischem 
Selbstschutz die einzige Option ist.
 
 Bis zu diesem Zeitpunkt 
konnten die Vorfälle jedoch nicht verwundern: Nazigewalt und 
polizeiliche Gleichgültigkeit dieser gegenüber sind nichts Neues. Was 
hingegen besonders schockiert hat, war die punktuelle Entsolidarisierung
 aus dem bürgerlichen Lager. Einer Gegendemonstrantin fiel angesichts 
des Übergriffs nichts Besseres ein als- gerade am Holocaustgedenktag!- 
die Opfer des Nationalsozialsozialismus zu verhöhnen indem sie die 
anwesenden Antifaschist_innen als „genauso schlimm“ wie die Nazis 
bezeichnete.
 
 Diese Verunglimpfung ist an sich auch nicht neu. 
Sie jedoch aus den eigenen Reihen zu erfahren ist eine 
Ungeheuerlichkeit. Wer auch heute noch an das Märchen einer 
demokratischen Mitte auf der einen, und Extremist_innen, gleich ob links
 oder rechts, auf der anderen Seite, glaubt, ist zweifellos nicht in der
 Lage eine fundierte Kritik an rechtem Gedankengut zu formulieren.
 
 Eine solche fundierte Kritik beinhaltet für uns immer jegliche 
menschenverachtende Einstellungen, wie Rassismus, Sexismus, 
Antisemitismus, Homophobie etc. nicht als gesellschaftliche 
Randerscheinungen, sondern als Basisideologien der bürgerlichen 
Gesellschaft zu begreifen. Als solche sind sie nur im Kontext einer 
radikalen Kritik eben jener Gesellschaft anzugreifen.
 
 Für eine 
solche Kritik stehen wir ein. Wir lassen uns weder von Nazigewalt, noch 
von kleinbürgerlicher Borniertheit davon abbringen!
 
 Infoladen im Januar 2015


mimimi
Wie hier unterschwellig der Vorwurf an die Bullen gerichtet wird vorher nicht eingegriffen zu haben. Der Vorwurf sollte eher an die "Antifaschisten" gehen welche laut Beschreibung passiv gegenüber 2 einzelnen Nazis waren. Verbale Auseinandersetzungen mit Nazis können und dürfen kein Mittel linker Politik sein, dass eine körperliche Auseinandersetzung von der Gegenpartei eröffnet wurde ist kein Skandal, sondern zeugt eher von inkompetenz der Genoss_innen.
Viel bezeichnender ist dass "ihr" nach "mehrmaligen körperlichen Angriffen auf linke Demonstrant_innen" immernoch in feinster Müslimanier versucht Nazis zu "blockieren" anstatt das Problem offensiv anzugehen.
Ungeheuerlich ist vielmehr dass bürgerliche Kräfte als das "eigene Lager" wahrgenommen werden. Wer sich mit Heimatschützern, nationalisten und Apologeten der bürgerlichen Gesellschaft gemein macht hat die Kernhinhalte linksradikaler Kritik nicht verstanden.
Investiert eure Zeit doch in Zukunft bitte in Kampfsporttraining oder Meinungsverstärker anstatt in Indymediabeiträge.
Sport Frei.
Kurzundbündig
Sags doch einfacher:
Du rufst dazu auf, Verbrechen im Sinne von Körperverletzung zu begehen und schließt auch eine Tötung nicht aus!
Und bitte nicht vergessen, Waffen mitzubringen!
JA
https://www.youtube.com/watch?v=nupzSsJ43m8
..
Bei der Auseinandersetzung mit Faschisten? Im Zweiffel auch das.
Hast du den Artikel gelesen ?
auch hier:
Da steht doch deutlich: "Dies zeigte uns erneut, dass die Organisation von antifaschistischem Selbstschutz die einzige Option ist."
Und wo in dem Aritkel steht denn, dass es nach dem Schlag keinen Gegenangriff der Genossen_innen gab ?
Hört auf
Hört endlich mit diesem elendigen Rumgeheule darüber auf, dass die Polizei Antifas in solchen und ähnlichen Situationen nicht beiseite steht. Nicht nur ist das ganze extrem peinlich, es zeugt auch von einer Anbiederung an die hiesigen Verhältnisse und das bestende Gewaltmonopol des Staates. Wenn ihr euch nicht in der Lage seht euch selber gegen Faschisten zu wehren, ändert dies! Antifa ist immer noch Handarbeit
Hast du den Artikel gelesen ?
Da steht doch deutlich: "(Es ist bezeichnend, dass die Polizei auch nach mehrmaligen körperlichen Angriffen auf linke Demonstrant_innen in den letzten Monaten kein Interesse an deren Schutz zu haben scheint.) Dies zeigte uns erneut, dass die Organisation von antifaschistischem Selbstschutz die einzige Option ist."
und:
"Bis zu diesem Zeitpunkt konnten die Vorfälle jedoch nicht verwundern: Nazigewalt und polizeiliche Gleichgültigkeit dieser gegenüber sind nichts Neues."
Also wo siehst du da jetzt das "Rumgeheule" oder eine "Anbiederung an die hiesigen Verhältnisse" ?
@Indymedianer
- im Öffentlichmachen dieses Vorfalls liegt ein Wert an sich.
- ohne solche Berichte über das Ausbleiben polizeilicher Zuständigkeit hätten Indymedia-Kommentarschreiber* ihre ganzen "staatskritischen Argumente" gegen "die Bullen" nie gefunden.
- Ich gratuliere den Antifas dass sie nicht so dumm sind vor laufenden (Polizei-)Kameras Gewalt anzuwenden.
think about it, haters.
Weinheim
Am 2.11.2014 war in Weinheim der NPD-Bundesparteitag,dort hatten genossen/innen versucht nazis aufzuhalten, als sie markus walter aufhalten wollten, fuhr dieser mit Vollgas auf eine junge genossin zu ( beifahrerin war Ricarda Riefling). Die junge Antifaschistin konnte sich zum glück grade noch in sicherheit bringen. Als ein paar demonstranten sich bei der polizei beschwerten (sie haben die ganze szene beobachtet) sagte einer nur ,,selbst schuld wen sie in Weinheim ist,,. Es ist eindeutig an der zeit das markus walter seine fahrerlaubnis entzogen bekommt,wir dürfen uns das nicht länger gefallen lassen.
Bitte was?
Ein Safet Babic sitzt also für die NSDA... NPD im Stadtrat von Trier?! Klingt ja sehr deutsch, der Gute...
Wanderzirkus
Gibt es Bilder von den Nazis? Am gleichen Tag waren die Figuren ab 14 Uhr in Worms und sind von da aus um ca. 15:30 Uhr nach Trier gefahren. Wäre interessant wer von denen Figuren auch in Trier war. Die müssen doch für 14 Idioten zusammen zu bekommen doch die Leute aus dem Saarland, BaWü und RLP ankarren.
Nazis auf die Fresse
Babic in Trier zu finden ist nicht wirklich schwer. Der "Vorzeigearier" ist mit seinen mind. 150 Kilo schwer zu übersehen.
Ich verstehe einfach nicht, warum der nicht öfter mal was auf die Nase bekommt.