Glauchau - Der Betreiber des Asylheims in Glauchau (24.900 Einwohner) sucht Wachleute - und geht dabei neue Wege: Gesucht werden Rentner auf 450-Euro-Basis!
In Nordrhein-Westfalen quälten Security-Männer Bewohner von Asylbewerberheimen. In Plauen übersieht ein Wachmann gesundheitliche Probleme eines Libyers. Der Mann stirbt.
Immer öfter wird klar: Qualifiziertes Personal ist extrem wichtig. Jetzt verwirrten Stellenanzeigen der Firma Campanet GmbH, die das Glauchauer Heim an der Rudolf-Breitscheid-Straße (108 Plätze) betreibt.
Für die angebotenen 450-Euro-Jobs wurden bevorzugt „Rentner“ und
„Erwerbsunfähigkeitsrentner“ gesucht. Keine Rede vom Zertifikat nach
Paragraf 34a, der eine Art Grundausbildung (inklusive Prüfung) für
Wachleute darstellt.
Die Stadt Glauchau selbst kann nichts gegen
die seltsamen Einstellungsbedingungen machen. Eine Sprecherin: „Das ist
Betreiber-Sache.“
Dem ist die Aufregung nun offenbar unangenehm. Die Anzeigen sind seit Donnerstag aus dem Internet verschwunden. Campanet-Sprecher Matthias Schulz sagte MOPO24: „In Glauchau arbeitet nur qualifiziertes Personal.“
Geht noch schlimmer