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Am Montag den 26. Mai 2014, kurz nachdem die Regierungspartei des Stadtrats von Barcelona und Katalonien die Europawahlen verloren hatte, fand ein Versuch statt das seit 1997 besetzte soziale Zentrum Can Vies zu räumen.

Das Can Vies kann auf eine mehr als 17-jährige Besetzungsgeschichte voller Widerständigkeit und Aktivitäten in Sants, einem Arbeiterviertel von Barcelona, zurückblicken. Nach dem Räumungsversuch kam es über eine ganze Woche lang zu Protesten und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Anfänglich nur in Sants breitete sich der Aufstand schnell auf weitere Stadtteile und andere Städte und Ortschaften Kataloniens aus. Die zentralen Forderungen waren der Stopp der Räumung des Can Vies, die Einstellung aller Gerichtsverfahren gegen weitere bedrohte Soziale Zentren, der Rücktritt des Bürgermeisters von Barcelona und der Abzug der Aufstandsbekämpfungs-Polizei aus dem Viertel. Schließlich wurde das Can Vies am 31. Mai wiederbesetzt und der Bürgermeister musste auf Grund des großen öffentlichen Drucks die Räumung stoppen, sowie die Riot-Polizei aus Sants abziehen.

Alle, die auf die Strassen gingen, um Can Vies zu verteidigen haben es schließlich
ermöglicht, diesen Kampf zu gewinnen! Doch, wie leider auch in vielen anderen Fällen, sind Leute nun von Repression betroffen. 84 Menschen wurden verhaftet und angeklagt. Die meisten dieser Gerichtsverfahren finden Ende Januar 2015 statt.

Das C.S.O.(1) Can Vies ruft zu einer Woche der Solidarität und Aktionen auf. Zeigt euch solidarisch mit den von kapitalististscher und staatlicher Repression Betroffenen!

GETROFFEN HAT ES EINIGE, GEMEINT SIND WIR ALLE!
SOLIDARITÄT MIT DEM CAN VIES!

(1): C.S.O. = Centro social okupado = besetztes soziales Zentrum