Am Samstag, den 17. Januar 2015, fand in der in Prenzlauer Berger Kneipe »Stumpfe Ecke« eine Neonaziversammlung statt. Das rassistische Netzwerk der selbsternannten »Hooligans gegen Salafisten« (HoGeSa) hatte zu einem »Kennenlerntreffen für Berlin und Umland« geladen, dass sich an »Freunde, Freundinnen, Anhänger und Unterstützer der HoGeSa«
 richtete. Rund 50 Teilnehmer*innen folgten dem Aufruf. 
Der Umstand, 
dass sich die HoGeSa-Gemeinschaft in der »Stumpfen Ecke«, dank 
Polizeischutz und Duldung des Wirtes, bis in die frühen Morgenstunden 
ungestört treffen konnte, hat für uns den Anstoß zu dieser 
Veröffentlichung gegeben. Der Angriff auf zwei Neonazigegner*innen durch
 die Gäste der Kneipe »Bierquelle« am selben Abend, war für uns ein 
weiterer Grund, eine Diskussion über die Toleranz von Neonazis und 
Stammtischrassist*innen in Prenzlauer Berg Ost anzuregen. Unser 
Augenmerk haben wir auf einige Lokale der hiesigen Kneipenlandschaft 
gelegt, deren Kundschaft bereits seit Jahren zumeist durch rechte 
Bedrohen und Pöbeleien auffällt. Das Problem sind schließlich nicht nur die 
50 Neonazis, die sich in Prenzlauer Berg Ost einmal getroffen haben, 
sondern vielmehr sind es die, die schon die ganze Zeit hier sind.
Mit der vorliegenden Zusammenfassung zu rechts-offenen Kneipen im 
Kiez wollen wir eine grobe Situationsbeschreibung liefern und dazu 
auffordern, rechte Übergriffe, Pöbeleien, Propaganda zu melden und mit 
uns in Kontakt zu treten.
North East Antifa [NEA]
Mail: nea[at]riseup.net
Web: www.antifa-nordost.org
HoGeSa?!?
HoGeSa war unter anderem für einen Massenaufmarsch mit rund 5.000 
Teilnehmer*innen aus dem gesamten Bundesgebiet im Oktober 2014 in Köln 
verantwortlich. Dieser mündete in Angriffen auf Migrant*innen, 
Hetzjagden auf Linke und massiven Ausschreitungen. Aufhänger für den 
Aktivismus der Gruppierung waren das brutale Abschlachten von 
sogenannten »Ungläubigen« in Syrien durch die Terrororganisation 
»Islamischer Staat« (IS). Mittlerweile sprechen sie jedoch klar aus, 
wofür die HoGeSa eigentlich steht: es ist eine Bewegung, die sich gegen 
Migrant*innen, Einwanderung, Flüchtlinge im allgemeinen ausspricht – 
auch gegen diejenigen, die auf ihrer Flucht vor dem IS aus Syrien nach 
Europa kamen.
»Stumpfe Ecke« (Naugarder Straße 15) – HoGeSa-Treffen
Anders als anfänglich vermutet, handelte es sich bei dem 
HoGeSa-Treffen nicht um eine bloße Kneipentour, sondern um eine 
Vernetzungsveranstaltung. Den Verlautbarungen von HoGeSa-Berlin ist zu 
entnehmen, dass sich über den Aufbau eines eigenen Ordnerdienstes für 
rechte Aufmärsche und eine »eine offizielle Seite für Ostdeutschland« 
auf Facebook verständigt wurde. Nach einer Vernetzung auf virtueller Ebene haben die Polizei durch ihren
 Schutz und der Wirt durch seine Duldung nun auch die reale 
Organisierung einer HoGeSa-Struktur in Berlin ermöglicht.
Im Gegensatz zu Nordrhein-Westfalen (NRW), 
wo HoGeSa über eine breite Anhängerschaft verfügt, verblieb das 
HoGeSa-Konzept aus Berlin auf dem Level subkultureller Identifikation 
mit der HoGeSa-Bewegung. Rechte Fans verschiedener Vereine, sowie das 
Hooligan- und Rockermilleu, also die primäre Zielgruppen von HoGeSa, 
gibt es allerdings auch in Berlin zuhauf. Berliner Neonazis, die bisher 
vor allem bei den Anti-Asyl-Aufmärschen in Hellersdorf in Erscheinung 
traten, haben es sich zur Aufgabe gemacht, aus diesem Spektrum nun auch 
in Berlin einen HoGeSa-Ableger zu bilden. Federführend sind hier der 
Neonazirapper Patrick Killat und Enrico Schottstätt. Beide waren an dem Abend anwesend, hielten Kontakt zu den Beamten und ihren Gästen. Der Neonazischläger Kai Milde konnte als weiterer Besucher des Treffens erkannt werden.
Patrick Killat | Killat, der unter dem Künstlernamen Villain 051
 auftritt, war einer der musikalischen Acts auf den HoGeSa-Großdemos in 
Köln (26.10.2014) und Hannover (15.11.2014). Am 24. Januar 2015 spielt 
er zusammen mit der populären Bremer Rechtsrockband «Kategorie C« auf 
einer Benefiziveranstaltung für die HoGeSa in NRW.
 Mit dem nordrhein westfälischen HoGeSa-Chef Andreas Kraul ist er eng 
befreundet. Killat verfügt überregional über Kontakt zu aktiven 
Neonazis, unter anderem durch seine zahlreichen Auftritte u.a. bei 
Veranstaltungen der bundesdeutschen Neonaziszene. Patrick Killat ist 
schon länger für die Verbreitung deutschtümelnder HipHop-Songs 
verantwortlich. Jedoch verschafften ihm erst die musikalische Begleitung
 der rassistischen Anti-Asyl-Proteste in Hellersdorf 2013 überregionale 
Bekanntheit. Patrick Killats rechte Vita reicht zwar bis in die 90er 
Jahre zurück, zu einem Netzwerker der rechten Szene hat er sich jedoch 
erst seit kurzem entwickelt. [01]
Enrico Schottstätt | Schottstätt bewirbt seit 
längerem vor allem auf sozialen Netzwerken das HoGeSa-Label und schart 
seit meheren Monaten Anhänger*innen unterschiedlicher Fußball-Vereine um
 sich. Er kommt ebenfalls aus der rassistischen Berliner 
Anti-Asyl-Bewegung. Hier waren er und weitere HoGeSa-Anhänger als Ordner aktiv, unter anderem bei Aufmärschen gegen die 
Flüchtlingsunterkunft in Marzahn. Schottstädt war für einen 
gescheiterten Aufmarschversuch am 27. Dezember 2014veranwtortlich. Hierfür hatte er das Label »Ber.Ge.As. – Berlin gegen Asylmissbrauch und linke Gewalt« ins Leben gerufen - ein Veruch an den Stil der HoGeSa anzuknüpfen und ein Vorläufer von Schottstätts aktuellen HoGeSa-Aktivitäten. Marschiert 
werden sollte unter dem Motto: »Bürger dieser Stadt haben 
Scheinasylanten satt.« [02]
Kai Milde | Kai Milde war 2007 bei einem Angriff 
mehrerer Neonazis auf eine Gruppe von Linken beteiligt, die sich am 
Rande eines rechten Aufmarsches gegen den Moscheebau in Heinersdorf 
aufhielten. [03] Milde ist regelmäßiger Teilnehmer bei Aufmärschen der 
organisierten Neonaziszene. [04] Seit 2014 taucht er vermehrt auf den 
Aufmärschen gegen die geplante Containerunterkunft für Flüchtlinge in 
Marzahn auf und übernimmt hier organisatorische Aufgaben, so z.B. beim 
ersten Aufmarsch der rassistischen »Bürgerbewegung Marzahn« Anfang November 2014. [05]
Auf der Webpräsenz der HoGeSa Berlin/Ost heißt es, der Wirt der »Stumpfen Ecke« habe von dem Treffen nichts gewusst und hätte die rechte Kneipengesellschaft zum Gehen aufgefordert. Die Polizei habe letzten Endes die Neonazis aus Sicherheitsgründen zum weiteren Verbleib der in der »Stumpfen Ecke« gedrängt. Wir finden das unglaubwürdig. Seit wann drängt die Polizei einen Barbesitzer dazu, einen 50 Personen starken Neonazimob in seinem Lokal zu bewirten, wenn dieser sie nicht haben will? Die HoGeSa-Behauptung von »Krawalle[n] der Linksfaschisten« und möglichen Zusammenstößen entspricht nicht der Realität. Die Polizeibeamten hatten die Situation von Anfang unter Kontrolle.
Die »Stumpfe Ecke« gilt unter Union-Fans als Treffpunkt. Dies legt 
den Verdacht nahe, dass die Raumanfrage für das Vernetzungstreffen auf 
Schottstätt als Hauptakteure bei HoGeSa Berlin zurück geht. Enrico 
Schottstätt ist Anhänger des 1. FC Union Berlin und regelmäßiger Gast im
 Stadion An der Alten Försterei.
Rechtsoffenes Klima, rechtsoffe Kneipen
In den 90ern war die Gegend um die »Stumpfe Ecke« eine der Hochburgen der neonazistischen »Freiheitlichen Arbeiter Partei« (FAP).
 Regelmäßig kam es zu Propagandaaktionen und Übergriffen der Neonazis. 
Mitte der 2000er Jahre gab es hier kurzzeitig ein Comeback rechter 
Übergriffe, sowie die Gründung jüngerer Kameradschaftsstrukturen. Auch 
wenn die Situation heute bei weitem eine andere ist, so konnte sich im 
östlichen Teil Prenzlauer Bergs eine rechte Klientel festsetzen, die 
sich zwar nicht in rechten Parteien organisiert, dafür aber durch 
Bedrohungen gegen Migrant*innen und Linke im Kiez in Erscheinung tritt. 
Ausgangspunkte sind neben dem Verkehrsknotenpunkt S-Bahnhof Greifswalder
 Straße einige Kneipen rund um den Kiez entlang der Greifswalder Straße.
 Im folgenden wollen wir auf einige der Lokalitäten eingehen.
»Eastside Sportsbar« (Greifswalder Str. 152)
Die »Eastside Sportsbar« in der Greifswalder Straße gilt als Anlaufpunkt für Dart-Fans, so wie für Anhänger des BFC
 Dynamo und anderer Fußballclubs. Wer sich in die Kneipe verirrt, um 
z.B. mit Freunden ein Fußballspiel zu schauen, kann damit rechnen, 
hinausgebeten zu werden, wenn er*sie irgendwie »alternativ« aussieht. An
 rechter Bekleidung stört sich hier jedoch niemand.
Das Tragen der rechten Bekleidungsmarke »Thor Steinar« gilt in der »Eastside Sportsbar« als normal. Völlig selbstverständlich tragen Teile der 
Kundschaft Shirt-Aufdrucke der Neonazibands »Weiße Wölfe«  und »Landser«
 oder der Terrororganisation »Combat 18« zur Schau. [06] Auf dem Shirt 
des Wirtes prangt die Aufschrift »Garant der deutschen Wirtschaft« in 
Frakturbuchstaben, heißt es in einem Beitrag aus dem Jahr 2011. [07]
Als Inhaber des Lokals zeichnet sich ein Marcus Zschau 
verantwortlich. Den Angaben eines älteren Profils auf der 
Onlineplattform »Bebo.com« nach scheint Zschau dem Rockerclub Hells 
Angels und dessen Unterstützer*innenumfeld nahe zu stehen. [08] Auf der 
selben Plattform ist der Film »Romper Stomper« als einer seiner 
Lieblingsfilme angegeben. In der Neonaziszene erlangte der Film durch 
seine distanzlose Darstellung rechter australischer Skinhead Gangs hohen
 Kultstatus [09].
In einem Beitrag des Radiosenders Fritz über Berlins »Rechte Ecken« 
berichtet ein junge Frau über ihre Erfahrungen mit der »Eastside Sportsbarr«: »Im Sommer sitzen sie halt draußen an den Straßen, direkt
 davor, mit Bänken und Tischen und so und da hört man halt öfters mal 
wenn man vorbei geht »Blöde Ökoschlampe«, »Blöde Zecke« [10] – Eine Situation an der sich bis heute nichts geändert hat. Im Jahr 2011 berichten Anwohner*innen, dass es im September immer wieder zu Bedrohungen gegen vermeintlich nicht deutsche Menschen Bargäste gekommen war. Als im November 2011 ein Demonstrationszug an der Kneipe 
vorbeizog, der sich gegen die Eröffnung des Weißenseer »Thor 
Steinar«-Ladens »Tönsberg« richtete, ließen es sich die Bargäste nicht 
nehmen, Teilnehmer*innen der Veranstaltung mit rechten Sprüchen zu 
beschimpfen. [11] Bilder von »Facebook« zeigen Kneipengäste beim 
abendlichen Abhängen vor der »Eastside Sportsbar«. Einer von ihnen zeigte 
den »Deutschen Gruß«. Ein Bericht der Opfer-Beratungsstelle »Reachout« 
aus dem vorletzten Jahr gibt wiederrum an, dass ein junger Mann aufgrund
 seines linken T-Shirts aus einer Gruppe von fünf Personen, aus der 
Bar heraus beleidigt und mit einer Flasche beworfen wurde (16.06.2013). [12]
»Bierbar 160 (Greifswalder Str. 160)
Ähnlich wie bei der »Eastside Sportsbar«, hält sich auch vor der 
benachbarten »Bierbar 160« das Gros der Gäste, vor allem in den 
Sommermonaten, vor der Bar auf. Auch hier kommt es hin und wieder zu 
dummen Sprüchen gegenüber vermeintlichen Linken, die den Bereich vor der
 Kneipe passieren.
Kneipenbesitzer Maik Biskupek posiert im Internet 
mit schwarz-weiß-rotem Abzeichen an der Lederweste. Neben der »Bierbar 
160« unterhält Biskupek einen Klamottenverkauf mit ostalgischen 
Aufdrucken – dazu zählen klangvolle Namen wie »Mauerniki«, »Echtost«, 
»Ost Kompanie« oder »Ostler Original«. In der Greifswalder Straße 161 
nutzt Biskupek Räumlichkeiten eines ehemaligen Ladengeschäftes für die 
Bestickung seiner Textilien (»Ostfabrik – Das Kreativbüro«). Richtig zu 
laufen scheint das Bekleidungsbusiness jedoch nicht. So hält sich das 
Label »Ost Kompanie« lediglich als Hausmarke für Freunde der »Bierbar« 
160. Das Label »Ostler Original« (oder auch »Ostler .Org«) hingegen 
konnte sich vor einigen Jahren innerhalb der Ostberliner Fußballszene 
noch einer gewissen Beliebtheit erfreuen, verschwand dennoch schnell aus 
der öffentlichen Wahrnehmung. Interessant ist in diesem Zusammenhang 
aber vor allem, dass »Ostler Original« über den Onlineversand des »Harakiri«
 vertrieben wird. [13] Der »Harakiri« war bis zu seiner Schließung 2010 
einer der dienstältesten Neonaziläden in Berlin und im heutigen 
Großbezirk Pankow. Rund 15 Jahre konnte hier neben rechter Bekleidung 
die Musik zahlreicher rechter Bands bezogen werden. Auch heute noch ist 
»Harakiri«-Besitzer Henry Harm Betreiber des Webshops. 
Dieser beschränkt sich mittlerweile vornehmlich auf den Vertreib einer 
überschaubaren Zahl populärer Streetwear-Marken wie »Alpha Industries« 
oder »Ben Sherman«. In dem schmalen Angebot sticht Biskupeks weniger 
bekannte Marke »Ostler Original« sehr hervor, da sie neben »Thor 
Steinar« als gängigem rechten Kassenschlager, die einzige eigenständige 
Marke im Sortiment ist. Bis auf den »Harakiri«-Mailorder ist »Ostler 
Original« im Netz in keinem Onlineshop auffindbar.
»Bierquelle« (Greifswalder Str. 165/2)
Die »Bierquelle« ist seit über zehn Jahren sowohl Stammkneipe für gewöhnliche Anwohner*innen, als auch für ein alltagsrassistisches Trinker*innenspektrum. Die »Bierquelle« stellte neben dem »Sparstrumpf« in der Greifswalder Straße 48 bis Mitte der 2000er Jahre die Nr. 2 in Sachen rechter Problemkneipen dar. Der »Sparstrumpf« [14] war zu jener Zeit ein beliebter Treff für NPD-Leute, die »Nationalen Aktivisten Prenzlauer Berg« (NAPB) und faschistische Kader wie den heutigen NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke, der damals in Prenzlauer Berg-Ost beheimatet war [15].
Sandor Makai (Ex-NPD-Pankow
 / Heute: Bundesvorstand der Partei »Die Rechte«) [16] und andere Pankower Neonazis
 waren in den 2000er Jahren regelmäßige Besucher, was den Laden dennoch 
nicht zu einer rechten Kneipe macht. Problematisch bleiben Teile der 
Kundschaft trotzdem, dies zeigt nicht zuletzt der Angriff vom 17. Januar
 2015. Zwei Menschen, die sich gerade auf dem Nachhauseweg nach dem 
Protest gegen die HoGeSa-Veranstaltung befanden, wurden gegen 22 Uhr von
 vier Rechten angegriffen. Kurz zuvor hatte sie einer der Täter mit 
Sprüchen wie »scheiß Zecken« provoziert. Als sie ihn aufforderten, damit
 aufzuhören, rannte dieser zur »Bierquelle«, zeigte mehrfach den deutschen
 Gruß und holte Verstärkung aus der Kneipe. [17] Die Polizei griff erst 
ein, als Menschen den Angegriffenen zur Hilfe eilten.
Meldet rechte Aktivitäten und Bedrohungen: Keine Toleranz für Faschos!
Die Lage in Prenzlauer Berg Ost lässt sich wie folgt zusammenfassen: Die Regelmäßigkeit gewalttätiger rechter Übergriffe hat in der Gegend rund um die Greifswalder Straße und den Thälmann Park über die Jahre abgenommen. Einschüchterungen auf offener Straße bilden jedoch weiterhin den Alltag. Die eingangs erwähnten Kneipen bieten hierfür eine Basis, da sie potentiellen Täter*innen das Zusammenkommen ermöglichen, wodurch die Hemmschwelle für rassistische Bedrohungen sinkt (starkes Gefühl in der Gruppe, Alkohlkonsum etc.). Die Straßenseite wechseln zu müssen, um möglichen Beleidigung und Drohungen auszuweichen, ist für manche Menschen hier Alltag, vor allem zur Sommerzeit. Die Verantwortung für das, was vor dem eigenen Lokal passiert – und damit auch wie sich das Klima im Viertel gestaltet – liegt somit auch unmittelbar bei den Kneipenbetreiber*innen im Kiez.
Zwischen den hier zusammengefassten Ereignissen klaffen oft größere 
zeitliche Abstände – nicht etwa, weil in der Zwischenzeit zwischen den 
einzelnen Vorfällen tatsächlich nichts passiert, sondern weil die 
Informationslage zu rechten Aktivitäten in Prenzlauer Berg Ost sehr sehr
 dünn ist. Dennoch denken wir, dass die vorliegende Zusammenfassung den 
bereits Jahre währenden Zustand in Prenzlauer Berg wiederspiegelt. Wir 
denken, dass sich dieser verändern lässt, unter anderem durch eine 
dauerhafte Aufklärung und gegenseitige Information über 
menschenverachtende Propaganda, Aktionen und Angriffe. Meldet uns derlei
 Vorfälle, wir kümmern uns darum, diese öffentlich zu machen. Geschieht 
dies nicht, kann immer behauptet werden, es gäbe kein rechtes und 
rassistisches Problem im Kiez. Wir denken jedoch, dass dem nicht so ist.
North East Antifa [NEA]
Mail: nea[at]riseup.net
Web: www.antifa-nordost.org
Quellen:
01 | HoGeSa-Treffen in Berlin geplant, Theo Schneider, Störungsmelder, 15.01.2015 
02 | Nazirap vor Flüchtlingsunterkunft, Johannes Radke, Störungsmelder, 24.01.2014
02 | Naziprozesse in Berlin #4, Paul, Indymedia, 10.10.2007
03 | 1. Mai 2010 Berlin – Eine Rechercheauswertung, Fight Back – Antifa Recherche Berlin-Brandenburg, 05.08.2010
Recherche: 14. Mai 2011 – NPD-Veranstaltung in Kreuzberg, Fight Back – Antifa Recherche Berlin-Brandenburg, 15.05.2011
Recherche: 1. Mai 2012 – NPD-Kundgebungen in Marzahn-Hellersdorf und Hohenschönhausen,  Fight Back – Antifa Recherche Berlin-Brandenburg, 09.07.2013
04 | Mit Waffengewalt jeden Protest erstickt – Zum Naziaufmarsch am 3.11.14 in Berlin-Marzahn, www.antifa-berlin.info, 04.11.2014
05 | Redebeitrag: Eastside Sportsbar, 18.11.2011, Kein Kiez für Nazis
06 | Redebeitrag: Eastside Sportsbar, 18.11.2011, Kein Kiez für Nazis
07 | http://archive.bebo.com/Profile.jsp?MemberId=3321477529
08 | Romper Stomper, Fimbeschreibung Wikipedia, Stand 06.01.2015
09 | Ein Hirn für Nazis. Rechte ecken checken, Radio Fritz, Nov./Dez. 2009
10 | 800 gegen »Thor Steinar« in Berlin-Weißensee, 19.11.2011
11 | Reachout-Chronikeintrag: 16.06.2013, Berlin-Prenzlauer Berg
12 | Produktpalette von »Ostler . Org« im Onlineversand des »Harakiri«-Webschops, Stand Januar 2015
15 | Sebastian Schmidtke – Berlin Prenzlauer Berg, Stressfaktor, Dez. 2005
16 | Recherche: NPD in Pankow (Berlin), EAG, 20.08.2007
Kategoriesammlung zum Schlagwort »Sandor Makai«, www.Schattenbericht.de
17 | 50 Nazis bei HoGeSa-Treffen in Prenzlauer Berg, North East Antifa [NEA], 18.01.2015



















Bitte um Gedächtnisprotokolle
Bezüglich des im Artikel beschriebenen Übergriffes der sich in Höhe der Kneipe Bierquelle ereignete, bitte wir die Betroffenen um eure Gedächtnisprotokolle.
Es wurden zwei Anzeigen bei der Polizei aufgenommen wegen Körperverletzung, und wegen Verstosses gegen den Paragraphen 86a.
Möglicherweise kommt noch mehr dazu....
Bitte sendet eure Gedächtnissprotokolle an den Berliner "Ermittlungsausschuss" - Stichwort "Bierquelle"
möglichst PGP verschlüsselt. Der PGP Schlüssel ist auf der Web Site des EA erhälltlich.
http://ea-berlin.net/kontakt
Ermittlungsausschuss Berlin
Gneisenaustraße 2a, 2. Hinterhof rechts, 1. OG rechts
10961 Berlin
Telefon:
030/692 2222
Mail:
ea-berlin[ät]riseup.net –> neuer Key ab 04/14
Verschlüsselt Eure Mails wenn möglich und schickt Euren Schlüssel mit, damit wie antworten können!
Schickt uns keine Erlebnisberichte oder Gedächtnisprotokolle unverschlüsselt!
Sprechstunde:
immer dienstags von 20 bis 22 Uhr
Wenn ihr nicht richtig wisst wie mensch ein "Gedächtnissprotokoll" schreibt, orientiert euch an den sogenannten "W- Fragen"!
Die W-Fragen im Detail betrachtet
Wer?
Täter und Opfer immer schriftlich kennzeichen. Personenanzahl, Grösse, Erscheinung (zb. schlank), Alter, Bekleidung - dort besser nur deutliche Merkmale.
Weitere Zeugen wie zB. Polizisten die dieTat auch beobachtet haben müssten.
Was?
Insbesondere Tathergang, genaue Bezeichnungen (zB. rechte oder linke Hand etc.), wörtliche Ausserungen die wahrgenommen wurden.
Wann?
Datum / Urzeit / zusätzlich vor oder nach bestimmten Ereignissen
Wo?
Ort/ Adresse / Strassennamen / genaue Beschreibungen von wo nach wo sich bestimmte Dinge wann verlagerten.
Wie?
Der Ablauf des Ereignisses muss ebenfalls mit genauen Zuschreibungen von Handlungen der "Beteiligten" (Täter als auch Opfer) erläutert werden.
Womit?
Betrifft Beobachtungen ob Gegenstände beteiligt waren. zB. Fahrad, Auto etc.
Unwichtig zu erwähnen - schreibt nur auf was ihr auch tatsächlich wahrgenommen habt. ZB. nicht - da hat einer gesagt die haben das und das getan....
Das von uns Erlebte lässt uns annehmen das es eine grosse Zahl von unbeteiligten Zeugen mit deutlichen Wahrnehmungen des Übergriffes gibt!
für ein solidarisches Miteinander - die Betroffenen
Kampf dem deutschen Kulturimperialismus
es ist einfach widerlich eine derartige Barbaren-"Sprache", die zu über 60% aus zusammen geklauten Lehnwörter besteht, über afro-amerikanische Musik gegrunzt zu hören, kulturlose Nationen wie Deutschland gehören als erstes zerschlagen, 81 Millionen schaffen noch nicht mal eigene Musik und bedienen sich beim RocknRoll...
Und angefangen hat es mit "nicht-amerikanische Rap"-Veranstaltungen in einer "linken" Scene
Eastside heisst übersetzt: Ostufer
Wo ist im P'berg ein Bach?