Nach dem islamistischen Anschlag auf das Satire-Blatt Charlie Hebdo am
7. Januar und dem antisemitischen Angriff auf einen koscheren Supermarkt
am 9. Januar, der sich nach der Tötung mehrerer jüdischer Kunden in
einer mehrstündigen Geiselnahme fortsetzte, äußerte sich der Betreiber
des Marktes folgendermaßen:
„Ich habe nur knapp überlebt, so viele
meiner Angestellten und Kunden sind getötet worden. Ich kann nicht
länger in Paris bleiben, sondern werde nach Israel gehen.“ [1]
Israel als Rückzugsort für von Antisemitismus bedrohte Menschen ist auch heute, 67 Jahre nach der völkerrechtlichen Anerkennung, noch von Bedeutung. 25 Jahre nach der Gründung des Staates Israel stellte Claude Lanzmann die Notwendigkeit des jüdischen Staates aus jüdischer Sicht in seinem Film "Warum Israel" (Pourquoi Israël) dar. In Interviews kommen Menschen aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen zu Wort: Intellektuelle, Polizisten, Dockarbeiter oder Gefängnisinsassen.
Wir laden alle Interessierten ein, sich den Film, der bei einer Aufführung in St. Pauli 2009 zu einem Eklat führte, weil antiimperialistische Gruppen die Veranstaltung zu verhindern versuchten, als Denkanstoß gemeinsam mit uns anzusehen: nach der Geiselnahme in Paris, nach einem Sommer, der von anti-israelisch sowie antisemitischen Demos geprägt war, und einen Tag vor dem 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee.
[1] http://www.spiegel.de/politik/ausland/terror-in-paris-supermarkt-betreib...
Wir freuen uns über zahlreiches Kommen!
Montag, 26.01.2015
19.30 Uhr
White Rabbit
Antifaschistische Initiative Freiburg
Was hier verschwiegen wird oder: Antideutschen Strom abschalten
Der Gedanke daran, dass kein Wort vom rassistischen Apartheidsstaat, dem Bau der gegen die Menschenrechtskonventionen verstoßenden Siedlungen und die Verteidigung eines imperialistischen Staates, welcher seine Interessen durch regelmäßige Kriegsverbrechen unter der Zivilbevölkerung vertritt in euren Texten aufleuchtet sollte den übrigen LeserInnen auch zu denken geben..
Menschen bekämpfen Rassismus nicht durch Reproduktion rassistischer Politik (dies gilt für beide Seiten) und die Errichtung von 'Gottesstaaten' inklusive Mauerbau, sondern durch Säkularität, Akzeptanz & die Überwindung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse + der Klassengesellschaft.
- Stopp dem Bau von Siedlungen und Mauerstrecken!
- Schluss mit rassistischer Apartheidspolitik zu Ungunsten der arabischen Bevölkerung und anderen religiösen + kulturellen Minderheiten!
- Der Widerstand gegen Zionismus und die Kritisierung dessen aufgrund seiner reaktionären Ziele ist kein Antisemitismus!
- Humanitäre Hilfe + wieder Aufbau für Gaza und andere von Kriegen erschütterte, bedürftige Gebiete / Keine Luftschläge + Abzug der israelischen Militärs!
- Für den Kampf gegen Spaltung, Rassismus und die Austragung von Konflikten im Nahen Osten aufgrund geostrategischer Interessensicherung westlicher Staaten!
- Ende der Rüstungsexporte aus Deutschland für die israelische Regierung!
Freiheit und Sozialismus in Palästina!