Am Montag den 19.01.2015 startete der Magdeburger „PEGIDA“-Ableger „Magdeburg gegen die Islamisierung des Abendlandes“ ihren ersten Aufmarschversuch. An der „MAGIDA“-Kundgebung beteiligten sich etwa 500 rassistische BürgerInnen, Nazis und rechte Hooligans. Aufgrund der massiven Blockaden mussten die Organisatoren den geplanten Spaziergang absagen. An den verschiedenen Gegenkundgebungen beteiligten sich über 6000 Menschen. Die Polizei war mit der Situation weitestgehend überfordert und konnte Auseinandersetzungen zwischen MAGIDAs und AntifaschistInnen nicht verhindern. An der „MAGIDA“-Kundgebung beteiligten sich etliche bekannte Nazis, beispielsweise Gustav Haenschke (NPD Magdeburg) und Sascha Braumann. Letzterer hatte den neonazistischen „Gedenkmarsch“ am Freitag angemeldet.
Ungefähr 500 meist junge Menschen folgten dem Aufruf von „Nazis wegbassen“ und blockierten sich rhythmisch zur Musik bewegend den Rechten ihre Marschroute. Das Bündnis „Magdeburg Nazifrei“ konzentrierte sich derweil auf den Schutz des islamischen Gmeindezentrums, an dem die Rassist*innen ebenfalls vorbeilaufen wollten. Nach und nach zogen die TeilnehmerInnen der „PEGIDA“-Veranstaltung entnervt ab.
Fotos: https://www.flickr.com/photos/lukasbeyer/sets/72157648049074394/
Auch in Braunschweig
wurde nicht marschiert, und manche Bilder ähneln sich doch sehr: http://www.recherche-nord.com/gallery/2015.01.19.html