200
Antifaschist_innen verhindern Saargida-Demonstration
durch die Saarbrücker Innenstadt.
Am
vergangenen Montag, den 12.1.2015, haben ca. 200 Antifas den
rassistischen Aufmarsch des PEGIDA-Ablegers „Saargida“
verhindert. Nachdem bekannt wurde, dass wir zu Blockaden aufrufen
und „Besorgte Nachbar_innen“ den Anmelder Danny Walter in seiner
Nachbarschaft geoutet haben, sowie
einige lokale Medien über Saargida und deren Hauptprotagonisten
berichteten, entschied
dieser sich dafür die Demonstration durch die Bahnhofstraße
abzusagen und stattdessen eine örtliche Kundgebung vor der
Europagalerie anzumelden.
Die Antifas
trafen
sich indes direkt in der Bahnhofstraße, von wo aus man sich in
Richtung der Rassisten bewegte. Die sichtlich überrumpelte Polizei
konnte die entschlossenen
Blockierer_innen
erst an der Kaiserstraße kurz zum Stocken
bringen. Allerdings bahnten sich die Antifas ihren Weg durch die
Kette und konnten so bis kurz vor die Europagalerie gelangen und in
Sicht- und Hörweite gegen die Rassisten protestieren.
Zu
der Saargida Kundgebung kamen etwa 300
Personen, darunter ca. 100
Leute, die dem NPD Spektrum zuzuordnen sind. Unter
ihnen auch
einige selbsternannte
Hooligans des 1.FC Saarbrücken.
Die Stimmung bei den rechten
Widerlingen kann getrost als unterirdisch bezeichnet werden. Das
bestätigen auch einige YouTube Videos, welche die Kundgebung
dokumentieren.
Nach
dem sich die Veranstaltung der Saargida auflöste demonstrierten die
Antifas
noch kraftvoll, spontan und unangemeldet durch
die Kaiserstraße
zum Max Ophüls Platz, wo man die eigenen Aktivitäten beendete.
Gleichzeitig demonstrierten ca. 9000 Menschen auf der „Bunt statt Braun“ Demo für „Verständigung und Demokratie“. Aufgerufen hatten hier neben einigen Gewerkschaften (inkl. der GdP) und kirchlichen Gruppen auch Parteien und Politiker_innen, die direkt für Abschiebungen verantwortlich sind. Beispielhaft seien hier CDU und SPD genannt.Ohne auch nur annähernd gegen die Saargida Demo vorzugehen beweihräucherten sich die Teilnehmenden selbst wegen des „vielfältigen und bunten Saarbrücken“. Dem rassistischen Mob wich man hingegen ganz bewusst aus. Ein genaueres Kritikpapier an dem Bündnis wird folgen.
Vor
allem durch die engagierten Interventionen von den
Antifa-Aktivist_innen konnte zumindest die rassistische Demonstration
verhindert werden, auch wenn letztlich eine stationäre Kundgebung
abgehalten werden konnte.
Ein durchaus
erfolgreicher Tag also, der uns hoffen lässt, dass auch andere
Gruppen sich den direkten Blockaden anschließen, sollten
diese denn notwendig werden.
Wir
werden uns in Kürze zu einem Nachbereitungstreffen zusammensetzen um
ein
Bündnis zu
initiieren, welches sich auch in Zukunft den Rassisten in den Weg
stellt.
Gegen jede rassistische
Hetze!
Für die Emanzipation eines Jeden!
Kein Kompromiss mit der Barbarei!
Offenes
Antifa Treffen Saarbrücken
Antifa Bündnis
Wann ist es soweit? SageSa marschieren jeden Montag, aber weit und breit kein Antifa Saar Bündnis, nur die zum Glùck immer präsenten bunt statt braun Bündnisse.