Leipzig. Im Leipziger Stadtteil Connewitz ist am Mittwochabend die Außenstelle der Polizei in der Wiedebach-Passage von unbekannten Tätern attackiert worden.
Leipzig. Im Leipziger Stadtteil Connewitz ist am Mittwochabend die 
Außenstelle der Polizei in der Wiedebach-Passage von unbekannten Tätern 
attackiert worden. Kurz nach 20 Uhr griffen rund 50 Maskierte die Wache 
an, indem sie die Fensterfront mit Steinen und Farbbeuteln bewarfen, 
womöglich auch mit Feuerwerkskörpern. Dies teilte die Polizei am Abend 
mit. Die Angriffe erfolgten nicht nur von der Biedermannstraße aus, 
sondern auch aus einem Hinterhof heraus. Die Attacke habe nur ein bis 
zwei Minuten gedauert.
In dem Posten seien sämtliche Scheiben in 
Mitleidenschaft gezogen worden, hieß es. Wie Polizeisprecher Andreas 
Loepki am Abend sagte, beträgt der Sachschaden womöglich mehrere 
zehntausend Euro. Auch ein Funkstreifenwagen sei beschädigt worden. Die 
dunkel gekleideten Täter entkamen unerkannt. Die Polizei vermutet hinter
 der Tat Angehörige der linken Szene. Verletzt wurde bei dem Angriff 
niemand. Gewöhnlich ist die Polizeistelle mit zwei Beamten besetzt.
Es
 sei nicht der erste Angriff auf die Außenstelle der Polizei, und zuvor 
sei auch schon das früher dort untergebrachte Bürgerbüro angegriffen 
worden. Das jetzt erreichte Ausmaß sei jedoch einmalig. Einen besonders 
schweren Vorfall habe es 2013 gegeben, als unbekannte Angreifer durch 
ein Loch in der Fassade Bitumen in das damalige Bürgerbüro eingeleitet 
hätten, so dass die Diensträume hochgradig verschmutzt worden seien.

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Leipzig. Im Leipziger Stadtteil Connewitz ist am Mittwochabend die Außenstelle der Polizei attackiert worden. Kurz nach 20 Uhr griffen rund 50 Maskierte die Wache in der Wiedebach-Passage an, indem sie die Fensterfront mit Steinen und Farbbeuteln bewarfen. Wie LVZ-Online zudem erfuhr, wurde ein davor geparktes Fahrzeug mit brennbaren Materialen beworfen und dabei schwer beschädigt.
Der Angriff dauerte nur ein bis zwei Minuten. Bei ihrer Flucht legten die Angreifer auf der Straße rings um den Polizeiposten sogenannte „Krähenfüße“ aus. Die erste Polizeistreife, die den Tätern nachfahren wollte, raste hinein. Die Täter konnten so unerkannt entkommen. Während der Attacke waren zwei Beamte in der Dienststelle und bearbeiteten Bürgeranzeigen. Nach Informationen von LVZ-Online hatten sie Todesangst und ihre Waffen gezogen. Die beiden Männer wurden nicht verletzt, sie werden nun psychologisch betreut.
Laut eines in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichten Bekennerschreibens stehe der Angriff in Zusammenhang mit dem Todestag von Oury Jalloh. Der Asylbewerber war am 7. Januar 2005 im Gewahrsam der Dessauer Polizei aus noch ungeklärter Ursache verbrannt.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei erfolgten die Angriffe am Mittwochabend in Leipzig nicht nur aus Richtung der Biedermannstraße, sondern auch aus einem anliegend Hinterhof heraus. Wie Polizeisprecher Andreas Loepki am Abend sagte, beträgt der Sachschaden womöglich mehrere zehntausend Euro.
Es war nicht der erste Angriff auf die Außenstelle der Polizei und das ebenfalls in der Wiedebachpassage befindliche Bürgerbüro der Stadt Leipzig. Das jetzt erreichte Ausmaß sei jedoch einmalig, so Loepki. Einen besonders schweren Vorfall habe es bereits 2013 gegeben, als unbekannte Angreifer durch ein Loch in der Fassade Bitumen in das damalige Bürgerbüro eingeleitet hätten, so dass die Diensträume hochgradig verschmutzt worden seien.