[HL] Demo »Refugees Welcome – Solidarität auf die Straße tragen«

Refugees Welcome

In zahlreichen deutschen Städten gibt es seit Wochen erschreckende Aufmärsche mit klarem rassistischem und anti-islamischem Hintergrund, die sich gegen Geflüchtete und MigrantInnen richten.

Aber damit nicht genug: Es gab im Jahr 2014 über 28 Brandanschläge und viele Sachbeschädigungen gegen Asylunterkünfte, über 34 dokumentierte tätliche Übergriffe oder Körperverletzungen gegen Geflüchtete und 235 Demonstrationen gegen die Unterbringung Asylsuchender. Ungezählt sind die nicht angezeigten Übergriffe und verbalen Attacken, denen Geflüchtete und MigrantInnen im Alltag vielfach ausgesetzt sind.


Wir erinnern an den rassistisch motivierten Brandanschlag am 18.1.1996 auf die Flüchtlingsunterkunft in der Lübecker Hafenstraße mit 10 Todesopfern.

Dieser Anschlag war damals – wie auch die Anschläge in Solingen, Mölln und anderen Orten, eingebettet in ein öffentliches Klima, in dem Teile von Politik und Medien die Angst vor „zu vielen“ schürten. Wir müssen aus den Fehlern von damals lernen: Einer weiteren Eskalation der Stimmungsmache und des gewalttätigen Rassismus muss jetzt ein Riegel vorgeschoben werden. Wir werden im Gedenken an den Lübecker Brandanschlag und gegen die rassistischen Aufmärsche mit vielen Menschen am 17. Januar 2015 auf die Straße gehen!

  • Mit dieser Demonstration in Lübeck wollen wir ganz bewusst Geflüchtete und MigrantInnen willkommen heißen! Sie sollen sicher sein: sicher vor Übergriffen, sicher vor Rassismus, sicher vor Abschiebung.
  • Mit dieser Demonstration wollen wir gemeinsam zeigen, dass Rassismus in Lübeck keinen Platz hat und wir rassistischer Gewalt und Hetze entgegentreten – egal, ob es sich um den dumpfen Rassismus der Pegida handelt, den alltäglichen gesellschaftlichen Rassismus oder den strukturellen, der sich weiterhin in der Asyl- und Ausländergesetzgebung materialisiert.
  • Mit dieser Demonstration fordern wir, die europäische und deutsche Flüchtlingspolitik so zu ändern, dass das tausendfache Sterben im Mittelmeer und an allen europäischen Außengrenzen aufhört.

NICHTS & NIEMAND IST VERGESSEN!

 


 

UNTERZEICHNER_INNEN DES AUFRUFS

 

Lübecker Flüchtlingsforum e.V. | Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V. | Forum für MigrantInnen in der Hansestadt Lübeck | Lübecker Integrationsverein e.V. | Jugendgruppe LaRage Lübeck | Antifaschistische Koordination Lübeck | Interventionistische Linke, Lübeck | AStA Universität zu Lübeck, PAS | Bündnis “Wir können sie stoppen” | alternative e.V. | Medibüro Lübeck | Humanistische Union, OV Lübeck | verdi Bezirk Lübeck/Ostholstein | KLOPFKLOPF Lübeck ist weltoffen | Interkulturelle Begegnungsstätte – Haus der Kulturen | Lübecker Initiative Solidarität mit Rojava und Kobanê | terre des hommes – Arbeitsgruppe Lübeck | Antidiskriminierungsverband Schleswig-Holstein (advsh) e. V. | biff Beratung und Information für Frauen in Lübeck e.V. | DIE LINKE. Lübeck | Freie Hütte e.V. und Ohrlaube | Erich-Mühsam-Gesellschaft, Lienhard Böhning 1. Vorsitzender | Elisabeth Hartmann-Runge, Ökumenische Arbeitsstelle und Flüchtlingsbeauftragte Ev.-Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg | Andreas Beldowski, Attac Lübeck | Barbara Schnoor,Leiterin des Ev. Frauenwerks Lübeck-Lauenburg | Jens Schulz, Landessprecher Die Linke Schleswig-Holstein | Luise Amtsberg, Bündnis 90/Die Grünen, MdB | Konstantin von Notz, Bündnis 90/Die Grünen, MdB | Carl Howe, Bündnis 90/Die Grünen, MdBÜ | Katja Mentz, Bündnis 90/Die Grünen, MdBü | Kristin Schröder, Grüne Jugend Lübeck | Jusos Lübeck | Ann-Kristin Kröger | Ulrich Rutter und Martina Schneider-Rutter | Günter de Groot | Andreas Wilke | Kai Kloss | Frieda Stahmer | Vicky Koke | Karin Barber | Marianne und Volker Schauer | Pastor Volker Bethge M.A., Lübeck | Heiderose und Horst Hesse | Pastorin Gemma Halbe | Heidemarie Kugler-Weiemann, Martin Harnisch, Hans-Jürgen Schubert | Bacar Gadji | Christiane Nimz | Hilde Klöckner | Dr. Jörn Halbe | Regine und Hans-Jürgen Kaack | Irene Böhme | Michael Bouteiller

 


 

17. JANUAR 2015 / 12 UHR / LÜBECK, HAUPTBAHNHOF
Konrad-Adenauer-Straße, Lübeck

 

Weitere Informationen unter hafenstrasse96.org

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warum gerade an diesem tag in lübeck. an dem tag gehen mehrere hundert, tausend nazis in magdeburg und frankfurt oder genau zu diesem thema auf die straße. da wärs echt cool gemeinsam eben aus allen erdenklichen ecken dort aufzutauchen und es diesen arschgeigen zu zeigen, naja.

trotzdem viel erfolg und immer mal wieder in zukunft mit dran denken (magdeburg ist zb leider ein jährlich wiederkommender aufmarsch)