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[Magdeburg] Update zum 16./ 17. Januar 2015
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Der 70. Jahrestag der Bombardierung Magdeburgs und die damit einhergehenden neonazistischen Aktivitäten rücken immer näher. In den vergangen 10 Jahren entwickelte sich der sogenannte "Gedenkmarsch" zu einem der größten und erfolgreichsten Naziaufmärsche in der BRD. Zum Wochenende des 16. / 17. Januar 2015 gibt es deswegen mehrere bundesweite Antifamobilisierungen, die sich zum Ziel gesetzt haben jeglichen rechten Aufmarschversuch zu verhindern.
Planungen der Naziszene
Die neonazistische „Initiative gegen das Vergessen“, welche verantwortlich für den jährlichen Gedenkmarsch ist, hat bisher zu keinem Aufmarsch aufgerufen. Gleichzeitig gab es weder eine Absage noch eine Erklärung, sodass fest mit Aktivitäten am 16. oder 17. Januar zu rechnen ist. In der Vergangenheit waren sie in ihrem "Gedenken" durchaus kreativ, beispielsweise mit unangekündigten abendlichen Kranzniederlegungen auf den Westfriedhof oder der Anmeldung des Aufmarsches an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden 2013. Zudem nutzt der neu gegründete Kreisverband „Magdeburg/Jerichower Land“ der Kleinstpartei „Die Rechte“ derzeit jede Gelegenheit, um sich öffentlichkeitswirksam zu profilieren. Auch diese Nazistruktur wird den 70. Jahrestag der Bombardierung nicht ungenutzt verstreichen lassen. Am Wochenende des 16./17. Januar sind ebenso Aktionen rechter Hooligangruppen nicht auszuschließen. Schon am vergangenen Samstag Abend kam es in Magdeburg zu einem Übergriff von 20 Nazihools auf alternative Diskobesucher_innen. Wenig später griff dieselbe Gruppe vier Iraker am Magdeburger Hauptbahnhof an. In den vergangenen Jahren gab es im Rahmen des "Gedenkmarsches" immer wieder organisierte Naziübergriffe aus diesem Spektrum. Auch wenn es keine öffentlich
wahrnehmbaren rechten Aufrufe gibt: der Jahrestag der Bombardierung
Magdeburgs ist ein fester Termin im überregionalen Nazikalender.
Für die Nazis kommen als Aktionstag sowohl der 16. Januar, als
direkter Jahrestag der Bombardierung, als auch der 17. Januar als
nächst gelegener Samstag in Frage. Die verschiedenen rechten
Akteure aus der Region werden versuchen, den Tag mit ihren Aktionen
zu besetzen. Dies gilt es mit allen notwendigen Mitteln zu
verhindern. Antifa-Aktionstage
Zu den Gegenaktivitäten mobilisieren drei Bündnisse bundesweit. Zum einen die Blockadebündnisse #blockmd und Magdeburg Nazifrei, zum anderen die autonome Antifakampagne BY ALL MEANS NECESSARY. In der gemeinsamen Antifaschistischen Buskoordination werden alle Busanreisen gesammelt. Es gibt organisierte Anreisen aus verschiedenen Städten, bundesweit und darüber hinaus. Übernachtungsmöglichkeiten werden ebenfalls über die Buskoordination vermittelt. Bereits am Freitag den 16. Januar wird es - wie in den vergangenen Jahren auch - eine antifaschistische Vorabenddemo unter dem Motto „Staat und Nazis - Hand in Hand“ geben. Es ist auch in diesem Jahr geplant, die Demonstration unangemeldet durchzuführen. Im letzten Jahr konnte die Vorabenddemo mit über 600 Menschen unangemeldet durchgesetzt werden. Für den 17. Januar sind in Erwartung des Naziaufmarsches Blockaden und weitere Aktionen geplant. Sollte es zu keinem größeren Aufmarschversuch seitens der Nazis kommen, wird eine bundesweite antifaschistische Demonstration eigene Akzente setzen. Inhaltlich soll sich die Antifademo gegen den erstarkenden Rechtspopulismus und die rassistischen Massenmobilisierungen in Dresden und anderen Städten richten. Sie wird in einen Magdeburger Stadtteil führen, in dem es in den letzten Wochen zu rassistischen Mobilisierungen kam. Der Aufruf zur Demo wird in Kürze veröffentlicht. So oder so gilt es, in diesem Januar die gegebene Chance zu nutzen und die Kontinuität der Magdeburger "Gedenkmärsche" nachhaltig zu brechen. Jeder Aufmarschversuch muss für die Nazis zum Desaster werden.
Am 16. und 17. Januar mit allen notwendigen Mitteln gegen Nazis und Rassismus!
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gut planen
am 17.1.15 wollen nazis auch durch ffo ziehen http://www.inforiot.de/
also gilt es gut zu organisieren das an beiden orten genug leute auftauchen um den kacknasen das zu vermiesen.