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Petition An den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)
Aufklärung der Ermordung des Asylbewerbers Oury Jalloh aus Sierra Leone
https://initiativeouryjalloh.wordpress.com
In mehreren Gerichtsverfahren sind Staatsanwaltschaft und Gericht in ihren Ermittlungen ausschließlich der völlig unrealistischen Selbstmordthese nachgegangen. An Händen und Füßen gefesselt, auf einer feuerfest ummantelten Matratze in einer gefliesten Polizeizelle soll er diese Matratze selbst entzündet haben. Ein unabhängiges und selbst finanziertes Brandgutachten der Initiative stellt 2013 fest, dass dies ohne Brandbeschleuniger nicht möglich war. Daraufhin stellen Aktivisten der Initiative Anzeige wegen Mordes beim Generalbundesanwalt. Der erklärt sich für nicht zuständig und gibt den Fall an die Staatanwaltschaft Dessau ab. Der Forderung an die Dessauer Staatsanwaltschaft, endlich umfassende Brandversuche durchzuführen, um die Entstehung des unstrittigen Brandbildes vom 07.01.2005 in Zelle Nr. 5 zu ermitteln, wird bis heute nicht einmal ansatzweise nachgegangen – und das obwohl Oberstaatsanwalt Bittmann unter dem Eindruck des Gutachtens noch das Gegenteil behauptete.
Eine Schlüsselstellung
nimmt aber nach wie vor das Feuerzeug ein: Am 10.01.2005, drei Tage nach
dem Brand, wird ein Feuerzeugrest in die Asservatenliste hinzugefügt.
Trotz mehrmaliger Leibesvisitationen soll Oury Jalloh dieses Feuerzeug
in die Zelle geschmuggelt haben, und so in der Lage gewesen sein, den
Brand selbst zu entfachen. Angeblich wurde es in einem geschmolzenen
Matratzenblock gefunden, der sich unter dem Rücken von Herrn Jallohs
Leiche befand. Bei einer 2013 durchgeführten eingehenden Untersuchung
des Feuerzeugrests wird jedoch festgestellt, dass es keinerlei DNA oder
sonstige Spuren von Oury Jalloh, dessen Kleidung oder der Matratze
enthält, wohl aber eingeschmolzene Polyesterfasern, die keinem
Kleidungsstück mehr zugeordnet werden können, sowie unverkohlte
anhaftende Tierhaare. Oury Jalloh trug erwiesenermaßen Baumwollkleidung,
als er ermordet wurde. Das Feuerzeug kann somit unmöglich in dieser
Zelle gewesen sein, geschweige denn als Tatwerkzeug in Frage kommen.
Wichtige
Beweismittel verschwanden, Aussagen widersprachen sich, Falschaussagen
wurden festgestellt, Standarduntersuchungen am Tatort wurden nicht
durchgeführt. Zwei weitere, bis heute nicht aufgeklärte Todesfälle
werden zudem mit der betreffenden Dessauer Polizeiwache in Verbindung
gebracht. Die Liste an ungeheuerlichen und schmerzhaften Skurrilitäten
und Vertuschungen aus den letzten zehn Jahren lässt sich noch lange
fortsetzen.
Von dem deutschen vermeintlichen Rechtsstaat erwarten wir
schon lange keine Aufklärung mehr. Der BGH hat in seinem Urteil im
August 2014 zum Revisionsantrag bestätigt, dass er keine Rechtsfehler in
dem Magdeburger Verfahren erkennen kann und hat die Revision somit
abgewiesen. Es sei auszuschließen, dass Brandbeschleuniger im Spiel
gewesen sei, so die Kammer. Und das nach allen zum Himmel schreienden
Tatsachen!
Seit nunmehr zehn Jahren kämpfen die FreundInnen und
Angehörige des ermordeten Asylbewerbers Oury Jalloh aus Sierra Leone um
die Aufklärung seines Todes.
Drohungen, Polizeigewalt, Razzien,
etliche Gerichtsverfahren und weitere verschiedene Formen der Repression
gegen die Mitglieder der Initiative waren die Reaktion der Behörden.
Die Initiative hat dennoch nie aufgehört dafür zu kämpfen, dass ein
rassistischer Mord in Deutschland nicht weiter verschwiegen werden kann.
Wir fordern Gerechtigkeit in Fall Oury Jalloh
Wir klagen die zuständige Behörden und Justiz der Bundesrepublik Deutschland an
Wir klagen die polizeiliche Gewalt gegen Aktivisten und Sympathisanten an
Oury Jalloh – das war Mord!
https://www.change.org/p/an-alle-jede-unterschrift-ist-wichtig-damit-wir...
petition
Der Staat mordet bewusst und vertuscht bewusst, und ihr kommt mit irgendeiner dämlichen Petition?
Die Herrschenden lachen sich den Arsch ab, wenn sie sowas sehn...
Nö
Es gibt viele Formen des Protests.
Einige tausend Unterschriften mehr, einige Demos mehr, einige Artikel mehr, einige ... mehr.
Es ist notwendig und richtig vielfältige Kommunikationswege und -mittel zu nutzen.
Die Vielfalt tut es.
link
der link is futsch, ich kann die nicht aufrufen, kannst du/könnt ihr den aktualisieren?
Manno!
Heute ist der 12. Januar gewesen und der Link funktioniert immer noch nicht!!!