PEGID NRW – Bogida Dügida Kögida – hellbraun vs. dunkelbraun!

Titel dunkelbraun

Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Alexander Heumann (AfD) wirft der Pressesprecherin und Teamleitung PEGIDNRW , Melanie Dittmer (PRO-NRW, Identitäre) vor, den Holocaust „kaltschnäuzig relativiert“ zu haben und kündigt seinen Rückzug von Dügida an. Heumann selbst hielt am 14.11.2014 auf der HoGeSa-Kundgebung in Hannover eine u.a. an hunderte Neonazis gerichtete Rede. Neben dem AfDler sprachen und sangen Neonazis und NPDlerInnen auf der Bühne. Eine Distanzierung von sich selbst erfolgte durch AfDler Heumann unseres Wissens bisher nicht. Politiker der islamfeindlichen Kleinstpartei „Die Freiheit“ prangerten Heumann an, ihre Partei bei Dügida ausgeschlossen zu haben.

 

Melanie Dittmer soll am 4.12.2014 eine Veranstaltung des Neonazis Sascha Wagner moderiert haben. Wagner ist stellvertretender Vorsitzender der NPD-Rheinland-Pfalz. Referent der Veranstaltung war der sich einen bürgerlichen Anstrich gebende Hetzautor Akif Pirincci. Am 15. Dezember sprach Pirincci dann bei Dittmers Bogida-Aufmarsch in Bonn. Jetzt will auch noch die HoGeSa am 18. Januar in Essen aufmarschieren und kündigt inzwischen unkontrollierte Randale an – Grund genug für ein Kundegbungsverbot.

 

“Es ist für mich unerheblich, ob es den Holocaust gegeben hat, oder nicht” sagte Melanie Dittmer in einem aktuellen Interview, das Spiegel TV im Dezember 2014 ausstrahlte. Dittmer ist Anmelderin und Organisatorin des offiziellen Bonner Pegida-Ablegers Bogida sowie seit Ende 2014 Pressesprecherin von PEGIDNRW, dem Zusammenschluss der offiziellen Pegida Ableger in NRW. Wir berichteten darüber ausführlich in unserem Artikel BOGIDA: “Es ist für mich unerheblich, ob es den Holocaust gegeben hat”- neue Nationalrassistische Massenbewegung in Deutschland – TEIL 3 hat Dittmer die Teamleitung bei PEGIDNRW inne. Alexander Heumann war zusammen mit seiner Frau Anmelder des Düsseldorfer DIGA Ablegers Dügida. Zurück von seinem im „christlichen“ Ägypten verbrachten Weihnachtsurlaubes verkündete er in einer Presseerklärung am 29.12.2014,

 

„dass man sich niemals von rechtsextremen Holocaust-Relativierern vereinnahmen lassen darf. Ich für meinen Teil werde hier jedenfalls eine klare und unmißverständliche Trennlinie ziehen. Dies ist man allen Menschen schuldig, die in die außerparlamentarische Opposition gerade die Hoffnung setzen, Extremismus auf deutschem Boden – sei er religiös oder politisch motiviert – zu überwinden.

Zu meinem tiefen Bedauern habe ich nach meiner Urlaubsrückkehr am heutigen 29.12.2014 aus einer bei dem Sender RTL archivierten Reportage von SPIEGEL TV erfahren müssen, dass die Mitorganisatorin verschiedener Versammlungen, Frau Melanie Dittmer, eine rechtsextreme Vergangenheit nicht nur hat, sondern diese auch nicht für erklärungs- und reformierungsbedürftig hält. Der Holocaust wurde kaltschnäuzig relativiert, wenn nicht sogar öffentlich insgesamt in Frage gestellt. M. E. sollten politische oder historische Ansichten – mögen sie noch so abwegig sein – nicht mit dem Mittel des Strafrechts, sondern stets mit dem Argument bekämpft werden, aber meinem Verständnis von PeGiDa und seinen Ablegern widerspricht diese extreme Geisteshaltung völlig. Ich distanziere mich mit aller Entschiedenheit hiervon.“

 

Weiter gab er die Absage des Dügida Aufmarsches am 12.1.15 bekannt:

 

„Dementsprechend wird meine Frau Angela Heumann auch die polizeilich für den 12.01.15 angemeldete Düsseldorfer DüGiDa-Demo wieder abmelden, falls seitens PeGiDa die m. E. erforderliche Abgrenzung von den Äußerungen Frau Dittmers nicht erfolgt und die Absicht, Frau Dittmer zur Pressesprecherin von PeGiDa zu küren, nicht fallen gelassen wird.“

Der Marsch wurde inzwischen abgesagt und von Melanie Dittmer neu angemeldet.

 

Wer ist Alexander Heumann?


Heumann ist Rechtsanwalt für Familienrecht in Düsseldorf. Er ist Mitglied der AfD sowie Begründer und Vorsitzender der „Patriotischen Plattform NRW“ der AfD. Stellvertretende Sprecherin ist seine Ehefrau Angela Heumann. Beide wurden nach dem islamfeindlichen Blog blu-news „einstimmig gewählt“. Dieser berichtet weiter: „Die Patriotische Plattform setzt sich unter anderem dafür ein, dass Deutschland gegen alle Versuche des Herausbildens einer multikulturellen Gesellschaft seine Sprache und Kultur erhält.“ Hinweise zur Unterscheidung dieser Problematik von NPD-Positionen nehmen wir mit Spannung entgegen. Bei der anti-islamischen „Bürgerbewegung Pax Europa“ (BPE) fungiert Heumann als Vorstandsmitglied. Die bayerische BPE-Gruppierung wird im Verfassungsschutzbericht Bayern unter „Verfassungsschutzrelevante Islamfeindlichkeit” erwähnt. Zusammen mit seiner Frau organisierte er den ersten Dügida-Marsch durch Düsseldorf.


Im Gespräch mit der FAZ vertrat Heumann Zitat: „weniger tolerante Positionen“:

 

„Er äußerte die Erwartung, dass „in 20 Jahren in Deutschland die Scharia eingeführt wird, wenn die Islamisierung so weitergeht“. Heumann fordert, Deutschland solle die Einwanderung von Muslimen begrenzen. Er betrachte es mit Sorge, wenn Muslime in Deutschland für die öffentliche Sicherheit zuständig seien, etwa als Polizisten. Diese könnten von radikalen Muslimen mit dem Hinweis, sie seien „Brüder“, beeinflusst werden. In Schweden seien schon ganz Stadtviertel an islamische Einwanderer „verlorengegangen“. Die Zahl der Vergewaltigungen dort sei gestiegen, schwedische Frauen, behauptete Heumann, färbten sich aus Angst die Haare schwarz.“

 

Für den vermeintlichen „Untergang des Abendlandes“ macht der AfDler Heumann nicht nur den Islam verantwortlich. Ganz im Sinne der extremen Rechten und der antidemokratischen Bewegungen gegen Gendermainstream äußert er in seiner Rede am 8.12.2014 auf der Dügida-Kundgebung.

 

„Islamisierung ist aber nicht alleinige Ursache, sondern auch Symptom für den „drohenden Untergang des Abendlandes“! Wir erinnern uns:
1. Die 68er-Revolte brachte den Radikal-Feminismus. Und ein allzu negatives Bild einer Frau, die sich für Kinder und Familie entscheidet.
2. Dann kam noch das totalitäre Gender-Mainstreaming. Und bescherte uns eine neue, beknackte Sprache, die kein Mensch braucht!
Schon die Kinder sollen umerzogen werden: Mit Schul-Bildungsplänen zu ihrer Frühsexualisierung! (Verantwortungslose Ideologen fordern jetzt: „Porno statt Adorno“ – und „Rudelfick statt Physik“? Hallo ?! Ich will das hier nicht weiter kommentieren.)“

 

Heumann hielt auch eine von 7 Reden vor gewaltbereiten Hooligans, Neonazis und IslamhasserInnen auf der HoGeSa-Kundgebung Mitte November 2014 in Hannover. Neben Heumanns Rede gab es auf der Bühne einen Auftritt der Neonazi-Liedermacherin Karin Mundt und des antisemitischen Nazi-Rappers Patrick Killat alias „Villain051″. Gesprochen haben dort u.a. der Vertreter von HoGeSa Hannover sowie Nils Larisch, ehemaliger Mitarbeiter der sächsischen NPD Landtagsfraktion, und der Anti-Islamprediger Michael Stürzenberger. Stürzenberger wird seit März 2013 vom Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet. Über die HoGeSa-Kundgebung berichten wir ausführlich in HoGeSa – Politically Incorrect’s SA? – – neue Nationalrassistische Massenbewegung in Deutschland – TEIL 2

 

Wer ist Melanie Dittmer


Melanie Dittmer ist Anmelderin und Organisatorin von Bogida. Mit 13 Jahren Skin-Girl, im Kameradschaftsspektrum, bei der NPD Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ (JN), heute in der Identitären Bewegung aktiv und im Parteivorstand von PRO-NRW.


LOTTA – die antifaschistische Zeitung aus NRW – hat sich Mitte Oktober mit Dittmer intensiver beschäftigt:

 

„Bereits um 1994 wurde sie als „Kreisbeauftragte Dorsten“ der Partei “Deutsche Nationalisten” geführt. 1995/1996 galt sie als Zuständige für die Dorstener Gruppe der FAP-Nachfolge-Gruppierung “Kameradschaft Recklinghausen” – um dann etwas später bei den “Jungen Nationaldemokraten” (JN) zu landen, bei denen sie zeitweise als Landesvorstandsmitglied und „Stützpunktleiterin“ Dortmund fungierte. Ihr lokales Highlight, eine für den 28. Juni 1997 vom JN-Landesverband in Dorsten angekündigte Demonstration („Ruhrkampftag – Kohle und Stahl nur mit uns“), wurde ihr allerdings verwehrt, die Aktion wurde verboten. In ihrer aktiven JN-Zeit wirkte sie in den Redaktionen der JN-Postillen “Ruhrstürmer” und “Schwar¬ze Fahne” mit und war zumindest anfangs (ab 1997) auch für das Skin-Politzine “Neue Doitsche Welle” des JN-Funktionärs Sascha Wagner aktiv. Mit diesem Blatt sollte versucht werden, die rechte Skinhead-Szene enger an das extrem rechte Parteienspektrum anzubinden.“

„„Obwohl erst 21 Jahre alt“, so die Düsseldorfer Stattzeitung “TERZ” in ihrer Ausgabe Februar 2000, „gehörte Dittmer in den letzten Jahren zu denjenigen Personen in der militanten Neonazi-Szene in NRW, die den politischen Kurs entscheidend mitbestimmten. Sie zählt zu den wenigen Frauen, die in der nordrhein-westfälischen Neonazi-Szene überhaupt etwas zu sagen haben.““

„2012 tauchten dann – u.a. im “stern” – Fotos von “pro NRW”-Veranstaltungen auf, bei denen es zu Angriffen von Islamisten gekommen war: „© Melanie Dittmer/DPA“. Immer häufiger war Dittmer am Rande von Demonstrationen und Kundgebungen anzutreffen, um zu fotografieren, was jedoch erst 2014 auffiel, da sie nahezu allen jüngeren AntifaschistInnen gänzlich unbekannt war. 2014 war sie bei bislang zwei größeren Events der neonazistischen Szene in NRW als vermeintliche Pressefotografin vor Ort – am 29. März in Aachen und am 1. Mai in Dortmund – , reiste teilweise sogar gemeinsam mit den AufmarschteilnehmerInnen an und ab und trat des¬öfteren in – von BeobachterInnen des Geschehens als „freundschaftlich“ beschriebenen – Kontakt zu Ordnern und TeilnehmerInnen. Professionelle Distanz? Fehlanzeige! Anschließend veröffentlichte sie von ihr als „nicht wertend“ empfundene wohlwollende Berichte auf „lokalkompass. de“, die später nach Protesten wieder gelöscht wurden.“


„Es ist für mich unerheblich, ob es den Holocaust gegeben hat oder nicht“
, gab sie aktuell in einem Interview mit Spiegel TV von sich. Dabei spielt sie mit der Holocaust-Leugnung, ohne sie auszusprechen. Schon vor Jahren befürwortete sie bei Spiegel-TV Arbeitslager oder Ersatzweise die Todesstrafe für Süchtige, Drogendealer und und und. Der kurze Spiegel-TV-Beitrag ist unbedingt zu empfehlen:

 

Bogida-Anmelderin Dittmer: „Es ist für mich unerheblich, ob es den Holocaust gegeben hat.“

 

1977 war Dittmer für das Skin-Politzine “Neue Doitsche Welle” des damaligen JN-Funktionärs Sascha Wagner aktiv. Heute ist Wagner stellvertretender Vorsitzender der NPD-Rheinland-Pfalz. Verantwortlich war er für die SaGeSa „Saarländer gegen Salafisten“ Kundgebung am 22.11. in Bonn. Ausführlich beschäftigen wir uns damit in SageSa spaltet sich! – „breites“ HoGeSa Spektrum vom Hitlergruß bis NPD. Am 4. Dezember veranstaltete Neonazi Wagner nach dem Infoportal Stimme gegen rechts eine Lesung mit dem Rechtspopulisten Akif Pirincci in Homburg:

 

„Normalerweise ist Sascha Wagner nicht so schweigsam. Der Berufs-Neonazi kündigt selbst kleinste Aktionen pompös an, als stünde die ‘nationale Revolution’ kurz bevor. Dieses Mal jedoch, war im Vorfeld kein Wort von ihm zur Lesung mit dem Autor Akif Pirinçci zu hören. Aus Angst davor, „daß die üblichen Chaoten als ungebetene Gäste in Erscheinung treten könnten“ wurde das Treffen konspirativ abgehalten. Der Neonazi war sich wohl bewusst, dass das, was da im saarländischen Homburg passieren sollte, große Wellen schlagen könnte.“

 

„Die Veranstaltung wurde von Melanie Dittmer moderiert“ meldete das Portal. Die Zusammenarbeit mit NPD Wagner ist nicht nur Vergangenheit (1977), sie ist, wie die Veranstaltung zeigt (Dezember 2014), Gegenwart. Der Kontakt erst mal hergestellt sprach Pirincci bei Dittmers Bogida-Aufmarsch am 15.12.2014 in Bonn. Am 22.12.2014 war Neonazi-Funktionär Wagner selbst zu Gast beim Marsch durch Bonn.

 

Nach einer Meldung auf linksunten soll Dittmer die Medienbeauftragte der HoGeSa sein. Im HoGeSa-Forum wurde am 31.12.2014 eine Strukturänderung verkündet:

 

„Des Weiteren hat sich auch in unsere Organisation etwas geändert. Wie bekannt besteht die Orga aus 8 Mitgliedern. Wir haben hierzu einen Beraterstab geschaffen, welcher aus 12 Mitgliedern besteht.

Der Beraterstab besteht aus 2 Medienberatern, 4 Hooligans aus Deutschland, 2 Hooligans aus Belgien und 2 Hooligans aus den Niederlanden und 2 Bürgern, welche aus dem öffentlichen Bereich kommen.“

 

Vorstellbar ist, dass es sich bei einem der beiden sogenannten Bürger um den Generalsekretär der islamfeindlichen Kleinstpartei „Die Freiheit“, Tegetmeyer, handelt. Dieser treibt sich tagtäglich in dem HoGeSa-Forum herum, nahm an einem regionalen HoGeSa-Stammtisch teil und organisierte einen Werbeartikel im Islamhassblog Politically Incorrect für das neue HoGeSa-Forum.

Dittmer – Heumann – PRO-NRW contra AfD


Wie fern oder nah sich Dittmer und Heumann stehen, überlassen wir dem Urteil unserer LeserInnen. Parteipolitik zieht sich als weiterer Streitpunkt durch die NRW-DIGA-Bewegung. Ursprünglich sollten keine Parteifunktionäre oder Szenegrößen bei den NRW-DIGA Kundgebungen sprechen oder diese organisieren. Bonn wird aber von der NRW Funktionärin Melanie Dittmer organisiert. Sie sprach in Bonn ebenso wie der PRO-NRW Funktionär Christopher von Mengersen.


Janko D. (Mitbegründer der Dügida) stellt dazu in der Diskussion zu Heumanns Pressemitteilung auf dessen Facebook-Seite fest:

 

„Es gab zu Beginn von Pegida klare Richtlinien bezüglich Parteien. Parteizugehörigkeit war ok aber nicht in „Amt und Würden“ das Gleiche galt auch für die Redner der „Gidas“ hier wurde klar kommuniziert keine Szenegrößen zu verpflichten. Mit dem Auftritt von Melanie in Düsseldorf der im Vorfeld nicht abgesprochen war änderte sich dies abrupt. Sie wurde als „Identitäre“ vorgestellt, ihre Funktion bei Pro NRW wurde nicht erwähnt. Sie zeichnete im Anschluss verantwortlich für Bogida bei der dann mit dem Auftritt von Mannheimer die nächste Regel gebrochen wurde, so wie mit Christopher auch der nächste Pro-NRWler mit Amt seinen Auftritt bekam. Dies kann nie als überparteilich gesehen werden, denn nur weil man kein Pro NRW Wimpel trägt heißt es nicht dass man kein Parteifunktionär ist.“

 

„Ich habe das Gefühl dass die Pro Bewegung jetzt glaubt die Ernte ihrer teilweise sehr langen persönlichen Bemühungen im patriotischen Bereich einfahren zu können. Dies geschieht aber in diesem fall ohne Rücksicht auf Verluste … Mich Macht das Ganze traurig, denn durch Tony Xaver Fiedler ist die nächste Pro NRW Größe in die Orga gerutscht und somit wird Pegida den Medien auf dem rechten Tablett serviert.“

 

In NRW sind nach Janko D. „3 von 5“ Mitgliedern der Orga-PEGIDNRW Parteifunktionäre. Melanie Dittmer, Tony Xaver Fiedler und Christopher von Mengersen (alle PRO-NRW) Sebastian Nobile – ehemals German Defence Leagua (GDL) – ist ebenfalls PRO nah. Janko D. fügt an: „Glaubst du die AfD setzt sich noch als einziger namhafter Unterstützer für Pegida ein wenn die Führung aus Pro besteht ?“ Christopher von Mengersen erwidert:

„Ich habe als Stadtverordneter von Bonn gesprochen. … Und bei Herrn Heumann hat sich niemand darüber echauffiert, dass er der NRW-Landesvorsitzende einer AfD-Untergliederung ist, und vor sehr kurzer Zeit für den Parteivorsitz im Bundesland kandidierte. Wieso wird denn hier dann mit zweierlei Maß gemessen?“

Während PRO-NRW ihre Vormachtstellung bei PEGIDNRW ausbaute, hielt sich der AfDler Heumann scheinbar die unliebsame Konkurrenz der Kleinstpartei die Freiheit vom Hals. Michael Aus Neuss warf Heumann dies vor:

 

„Die PeGiDa-Bewegung erleidet in Düsseldorf einen grossen Rückschritt und die alleinige Schuld dafür trägt Alexander Heumann, der hier die falschen Leute aufs Rednerpult gelassen hat und anständige Mitorganisatoren, wie Herrn Ferdinand Gerlach, von der Partei „Die Freiheit“, einfach boykottiert und sogar aus dem Organisationskomitee herausgeschmissen hat!“

 

Heumann selber postete am 14.12.14 u.a. „ob und gfs. welche Parteifunktionäre hier in DÜSSELDORF reden … verlangen Angela und ich ein Mitspracherecht!“ Zu dieser Zeit wurde im Netz immer wieder der Parteivorsitzende von „Die Freiheit“, Michael Stürzenberger, als potentieller Redner für Dügida genannt.

Interessant wird sein, wie sich die AfD-Pegida-PropagandistInnen wie Tatjana Fensterling, Parteivize Gauland oder die sächsische AfD zur Übernahme von PEGIDNRW durch PRO-NRW verhalten werden. Im Herzen von PEGIDNRW – Köln – wird Pegida daneben am 5. Januar ein Fiasko erleben. Ganz Köln macht gegen den Aufmarsch der antidemokratischen NationalrassistInnen mobil.

 

Wir haben augenblicklich eine zerstrittene, rechtsextreme Pegida-Bewegung in NRW. Am 18. Januar wollen die „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) in Essen aufmarschieren. Die Gegenaktivitäten in Essen laufen auf höchsten Touren. Wir rufen dazu auf, die EssenerInnen in ihrem Widerstand gegen die Hooligans aktiv vor Ort zu unterstützen! HoGeSa selbst indes ist auch zerstritten und gespalten – wie wir in unserem aktualisierten Artikel HoGeSa – Politically Incorrect’s SA? – – neue Nationalrassistische Massenbewegung in Deutschland – TEIL 2 berichten. HoGeSa kündigt für Essen inzwischen gewalttätige Ausschreitungen an. Verantwortlich für diese wollen sie nicht sein, sondern konkurrierende Hooligans:

 

„Wir wissen aus sicherer Quelle, dass unsere Demo gestört werden soll.
Nicht nur von Linksradikalen, sondern auch aus den eigenen Reihen. Wir finden es enttäuschend, dass es Leute gibt, die unsere Demo sabotieren wollen, obwohl sie das gleiche Ziel verfolgen.
Was habt ihr davon, in euren alten HoGeSa Klamotten aufzutauchen und dort zu randalieren?“

 

Wenn der Veranstalter selbst schon im Vorfeld bekannt gibt, die Veranstaltung nicht kontrollieren zu können, bleibt den zuständigen Behörden und Gerichten unserer Meinung nach nur ein Verbot von HoGeSa-Essen.

 

PEGID NRW – Bogida Dügida Kögida – hellbraun vs. dunkelbraun!

 

 

Es ist für mich unerheblich, ob es den Holocaust gegeben hat” sagte Melanie Dittmer. Sie ist Anmelderin und Organisatorin des offiziellen Bonner Pegida-Ablegers. Bogida ist eine der wenigen von Pegida offiziell anerkannten Pegida-Bewegungen in Deutschland. In diesem Dritten Teil unseres Grundsatzartikels „Nationalrassistische Massenbewegung in Deutschland“ wenden wir uns Pegida Dresden sowie ihren im Westen Deutschlands marschierenden Ablegern zu. Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede gibt es. Wie ist die Stellung zu HoGeSa? In welchem Wechselspiel mit dem Extremismus der Mitte bewegt sich Pegida? Widerstand ist machbar! BOGIDA: “Es ist für mich unerheblich, ob es den Holocaust gegeben hat”- neue Nationalrassistische Massenbewegung in Deutschland – TEIL 3

 

Ist überall auch Pegida drin, wo Pegida drauf steht? Nein behauptet Pegida. Nur lizenzierte GIDAS seine echte GIDAS. Die falschen GIDAs sollen von der Antifa, Neonazis oder sogenannten TrittbrettfahrerInnen betrieben werden. Im Zentrum der „Verdächtigen“ stehen BerGiDa, Dogida und Muegida – Muenchen. In München will Muegida gar gegen den Willen Pegidas real auf der Straße aufmarschieren: Wo Pegida drauf steht, ist auch Pegida drin? – Bagida, BerGiDa, Muegida, Dogida, NüGIDA, … – ALLES PEGIDA?

Faking Pegida! Gefakte +pegida #bagida #bogida #rogida #GIDA … Seiten werden zum Massensport! Faking Pegida! – WIR SIND ALLE FAKEGIDA – NO NAZIGIDA!

 

Unser Grundsatzartikel – Versuch einer Einschätzung der nationalrassistischen Gesellschaftsentwicklung mit den aktuellen Höhepunkten HoGeSa, Pegida & Co. In Teil 1 geht es um die historische Entwicklung des antimuslimischen Rassismus, die Begriffsdefinition von „Nationalrassismus“, die Herausbildung von rechtspopulistischen und antiislamischen Bewegungen, Blogs und Parteien. Welche Rolle spielt dabei die AfD, wo liegt ihre Gefährlichkeit? HoGeSa & PEGIDA – neue Nationalrassistische Massenbewegung in Deutschland – Nationalsozialismus 2.0?

 

Teil 2 unseres Grundsatzartikels zur neuen nationalrassistischen Massenbewegung in Deutschland. Wir behandeln die Herausbildung von HoGeSa und die Rolle des Islamhassblogs Politically Incorrect. Welche Beziehung besteht zwischen den Hooligans und den radikalisierten, den Islam hassenden Teilen der Gesellschaft, die versuchen, sich selbst als „bürgerlich“ dazustellen? Wir beschreiben die Herausbildung einer Vereinigung der verschiedenen rechten Spektren durch HoGeSa und Pegida. Abschließend werfen wir einen Blick auf interne Differenzen bei HoGeSa und den weiteren Planungen der NationalrassistInnen. HoGeSa – Politically Incorrect’s SA? – – neue Nationalrassistische Massenbewegung in Deutschland – TEIL 2

 

Pegida Initiator Lutz Bachmann hat sich in den 90er Jahren einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe wegen aus dem Rotlicht-Milieu heraus begangenen Diebstahls mit der Flucht nach Südafrika entzogen. Er ist verurteilter Drogendealer und hat geschäftliche Verbindungen zu Hells Angels Etablissements. Nicht gegen den Islam, sondern gegen die PKK soll Pegida gegründet worden sein. Damit unterstützt sie real den Islamischen Staat, der von PKK und YPG in Syrien bekämpft wird: Pegida = Pegabpis (Platte Europäer gegen Asylbewerber pro Islamischer Staat) oder eure menschenverachtende Heuchelei ist zum Kotzen

 

Zum gewalttätigen, extrem rechten Gesicht der bayerischen Bagida und deren Anerkennung durch die Dresdner Pegida siehe Bagida – HoGeSa und Pegida in Bayern – die extreme Rechte sucht Massenbasis!

 

NPD, PI & Bagida feiern die Räumung des Münchner Flüchtlingscamps. Mord, tote Flüchtlinge, das wünschen sich die vermeintlich bürgerlichen Bagida AnhängerInnen. Siehe NPD, PI & Bagida feiern Räumung von Flüchtlingscamp in München

 

Im saarländischen Ableger von HoGeSa ist es dieses Wochenende zur Spaltung gekommen. Der parteifreie abhitlernde Hooligenrand distanzierte sich von der bürgerlich-vereinnahmenden NPD. Siehe SageSa spaltet sich! – „breites“ HoGeSa Spektrum vom Hitlergruß bis NPD

 

Hatz, Hass & Gewalt werden von HoGeSa, PI & Co geschürt. Ein bei REWE entlassener HoGeSa Teilnehmer soll gerächt werden. Doch plötzlich gibt es Rückzieher. Die Artikel werden gelöscht: Wie sich HoGeSa, PI & Co mit REWE Boykott blamieren

 

Weitere Artikel und Stellungnahmen zur Thematik sind auf unserer Facebook-Seite zu finden.


Bürgerinnen und Bürger gegen extreme Rechte

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Nur mal auf NRW beschränkt

 

Dügida- Melanie Dittmer (PRO NRW) Zuvor A.Heumann (AfD)

Bogida-Melanie Dittmer

Egida/Ruhrgida*- FerdinandGerlach (Landesvorsitzender bei Die Freiheit) Unbekannt, ob schon gegründet.

Wigida-Christoph Schmidt (PRO NRW) Facebookseite wieder gelöscht, jedoch noch zu goolgen und über cache einsehbar.

Bochum*-unbekannt, gerüchteweise NPD

Gegida*-unbekannt, s.o.

 

Liste bitte ergänzen.

 

 

 

 

 

* siehe:Spiegel 9.12

Aktualisierung- PegiD NRW mutiert zur PRO-NRW Vorfeldorganistion:

PEGID NRW – Bogida Dügida Kögida – hellbraun vs. dunkelbraun!