Die Gruppe Ber.Ge.As (Berlin gegen Asylmissbrauch und linke Gewalt) ruft zum 27.12.2014 zu einer Demonstration/Kundgebung auf.
Die Rassisten und Rassistinnen wollen sich in Marzahn in der Franz-Stenzer-Straße am Kreisverkehr um 18:00 treffen. Eine genaue Route ist noch nicht bekannt. Initiator dieser Demonstration ist der Neonazi Enrico Schottstädt. Bei dieser Demo werden höchstwahrscheinlich NPD-Funktionäre und Nazis aus dem Ho.ge.sa-Spektrum wie Enrico Schottstädt kommen. Es ist sehr wichtig sich diesen Rassisten_innen in den Weg zu stellen. Es muss ein Zeichen gesezt werden für ein Marzahn, das Flüchtlinge immer noch Willkommen heißt. Der Aufmasch dieser nicht nur "besorgten Bürger" sondern offenkundig gewaltbereiter Neonazis muss unter allen Umständen verhindert werden, sonst ist alle Mühe, die sich Antifaschisten_innen bis jetzt in Marzahn gegeben haben dahin! Refugees welcome! Nazis aus der Platte jagen!
Hintergründe
Enrico Schottstädt (Name ist bestätigt) ist in den vergangenen "Montagsdemonstrationen" in Marzahn als Ordner aufgetreteten und ist offener Neonazi und halt nicht "nur" Hool (vgl. auch klangvolle Profilnamen wie "1488Schotte1488" bei MyVideo). Bemerkenswert daran ist, dass er wegen Gewaltdelikten vorbestraft ist und zeitweise nur in der JVA Plötzensee zu erreichen war.
Enrico Schottstädt ist - und das ist für die Marzahner Mobilisierung zumindest bemerkenswert - Fan den 1. FC Union und hat in der Lutherstraße 7, 12589 Berlin gelebt, im Berliner Südosten, kurz vor Erkner (sein Geburtsort). Wahrscheinlich arbeitet er im Ordnerdienst vom Union und bei der SGB Sicherheitsgruppe Berlin GmbH. Neben Neonazi und Hooligan zeigt sich Enrico auch als Supporter der Hells Angels.
Die Demonstration, die nur mit einigem Zögern durch die "Bürgerbewegung Marzahn" beworben wurde, spiegelt die Krisenphase wider, in der sich die rassistische Mobilisierung in Marzahn befindet. Nach den letzten "Montagsdemonstrationen" beschwerte sich das Klientel der neonazistischen Bürgerbewegung zunehmend über alkoholisierte "Fußballprolls" (Zitat), die den Charakter der Demonstration verändern würden. Gleichzeitig war auch in der Konsequenz ein langsamer Mobilisierungsrückgang festzustellen. Zudem gab es Prügeleien innerhalb der Demonstration, die z.T. auf Missverständnisse, z.T. aber auf den Konfliktlinien der rivalisierenden Fangemeinden von BFC und Union zurückzuführen seien.
rivalisierender Fangemeinden
Ahoi!
Kam es wirklich zu diesen Konflikten zwischen Fußballfans? Woher stammt diese Info? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort eine "Fangemeinde" des 1.FC Union anwesend war, zumindest aber keiner von den Bürgern offen in Union Utensilien da auftrat.
Für mich klingt das so, als soll suggetiert werden, Unioner sind grundsätzlich rechts, was aufgrund der antifaschistischen Arbeit vieler Einzelner ganz klar wiederlegt werden kann.
Rechte und Idioten gibt es überall
Ich war jahrelang mit meinem Freund und seinen Kumpels bei Union in der Försterei und bei Auswärtsspielen,
ich finde NICHT, das hier suggeriert wird, das alle Unioner rechts seien,
aber es gibt auch bei Union politisch äusserst fragwürdige Fans,
wir standen immer an der Seite vom Spielfeld, nie hinterm Tor.....aus gutem Grund!
Die sind ja nicht in erster Linie Union-Fans,
die sind in erster Linie aus meiner Sicht Idioten, die zufällig auch gerne zu Union zum Fussball gehen - LEIDER....
die sind ein Anlass für antifaschistische Arbeit ..... und nicht das Hauptklientel von Union
Aufruf von Antifa-Strukturen
Doch keine Weihnachtspause von den Nazis
Wieder ruft eine neonazistische Gruppe zu einer Demo gegen „Asylmissbrauch und linke Gewalt“ durch Berlin-Marzahn auf. Diesmal allerdings nicht die selbsternannte „Bürgerbewegung Marzahn“, sondern Nazis und Hools aus deren Umfeld. Unter dem Namen „Ber.Ge.As“ (Berlin gegen Asylmissbrauch) bewirbt die Gruppe auf Facebook für den 27. Dezember eine Demo. Auf der öffentlich einzusehenden Teilnehmer*innenliste haben sich viele Anhänger*innen von HoGeSa und anderen „Nein zum Heim“-Seiten angekündigt.
Auch diese Demonstration wird mit antifaschistischen Gegenprotesten begegnen. Dazu gibt es einen Treffpunkt um 17:30 Uhr am Eastgate (S-Bahnhof Marzahn). Der Vortreffpunkt für solidarische Leute aus der Innenstadt befindet sich 16:30 Uhr am S-Bahnhof Ostkreuz (Ausgang Sonntagstraße).
Bildet Gruppen zur Anreise und vor Ort, passt aufeinander auf und lasst uns gemeinsam ein Zeichen gegen Nazis und Rassist*innen in Marzahn setzen!
Quelle und regelmäßig aktuelle Infos: http://www.antifa-berlin.info/gemeinsam-gegen-rassismus