Rund 1‘500 Personen sind heute in Basel gegen die OSZE Ministerratskonferenz auf die Strasse gegangen. Unter der Parole “Kriegstreiber wollen Frieden fördern? OSZE angreifen! Kapitalismus abschaffen – Für die soziale Revolution” zog der Demonstrationszug vom De Wette-Park beim Bahnhof SBB zum Claraplatz. Dabei wurde die OSZE, die Ministerratskonferenz und viele damit verbundene Themen durch mitgeführte Transparente, mit Sprays und Parolen angegriffen. Speziell die Safranzunft, in der gestern das Galadiner für die Aussenminister stattfand, wurde dabei mit politischen Parolen bemalt.
Nach dem Ende 
der offiziellen Demonstration bildete sich ein weiterer 
Demonstrationszug, der durch die Polizeisperren in Richtung Messeplatz 
laufen wollte. Die Polizei griff diesen Zug an, so dass die 
Nachdemonstration auf das Wettsteinquartier ausweichen musste. Unterwegs
 wehrten sich die Demonstranten mit Steinen und Barrikaden gegen die 
Angriffe der Polizei, bevor der Demonstrationszug vor dem Restaurant 
Hirscheneck selbstbestimmt beendet wurde. Gleichzeitig befanden sich 
noch Delegierte der OSZE und Medienvertreter in den Messegebäuden, denen
 von der Polizei verboten werden musste, diese zu verlassen. 
Die
 Demonstranten protestierten gegen die OSZE sowie die 
Ministerratskonferenz, um zu zeigen, dass sie ein Treffen der 
Ausseminister der führenden imperialistischen und kapitalistischen 
Staaten nicht akzeptieren. Sie teilen weder ihre Definition von 
Demokratie und Stabilität, noch weil sie die ständigen Angriffskriege 
nicht als friedensbildende Massnahmen akzeptieren. 
Zur 
Demonstration angereist sind Personen aus allen grösseren Städten der 
gesamten Schweiz sowie mehrere Delegationen aus europäischen Städten, 
zum Beispiel aus Stuttgart, Mannheim und Mailand. In Wien fand am 
Nachmittag eine themengleiche Demonstration vor dem OSZE Hauptgebäude 
statt, eine Solidaritätsadresse von diesen Demonstranten wurde in Basel 
verlesen. 
Von den Demonstranten aus Basel wehrten sich viele 
speziell auch gegen die Konferenzstrategie der Stadt. Als Folge dieser 
soll alle fünf bis acht Jahre eine solche Konferenz stattfinden, was 
einerseits während dieser Konferenzen massive Einschränkungen für die 
Bevölkerung bedeutet. Langfristige Folgen dieser Strategie sind 
allerdings auch eine “Aufwertung” der Stadt, und damit einhergehend 
steigende Mieten und Vertreibung der ärmeren Bevölkerung. 























mehr medien
3h Video von der gesamten (!) Demo bei RT:
https://www.youtube.com/watch?v=zKcApv_qKJ0
Uh
Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/129221/