29.11.14; 14:00; Helvetiaplatz, Zürich
Sie reden von Ökologie und meinen ihre Privilegien des Wohlstands
Krisen
Das heutige Wirtschafts- und Gesellschaftssystem steckt tief in der 
Krise. Dies zeigt sich in drei Bereichen: Wirtschaftskrise, 
Umweltprobleme sowie Verlust der Überzeugungskraft der bürgerlichen 
Politik für immer weitere Kreise der Bevölkerung.
Erstens dauert die Wirtschaftskrise seit 2007 nach wie vor an, und 
Arbeitslosigkeit und eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und 
Lebensumstände sind die Folge. Diese Verschlechterungen treffen aber 
nicht alle. Während die Reichen weiterhin reicher werden, werden die 
Mitglieder der ausgebeuteten Klasse immer ärmer und und stehen zunehmend
 unter Druck.
Zweitens werden die Umweltprobleme immer sichtbarer und es besteht kein 
Zweifel, dass es so nicht weiter gehen kann. Die Umweltprobleme ziehen 
unausweichlich auch soziale Konflikte nach sich und verschärfen die 
bestehenden Gegensätze, denn in einer Klassengesellschaft werden auch 
die negativen Folgen der Umweltprobleme grösstenteils auf die 
ausgebeutete Klasse abgewälzt. Auch die Umweltprobleme treffen also 
nicht alle gleichermassen.
Drittens führen die Wirtschaftskrise und die Umweltprobleme dazu, dass 
die Zustimmung zur bürgerlichen Politik bröckelt und der Druck von unten
 wächst. Denn die Antworten der herrschenden Klasse auf die 
Wirtschaftskrise – drastische Sparprogramme, Tiefzinspolitik und andere 
neoliberale Praktiken – schaffen es nicht, die Wirtschaftskrise zu 
beenden.
Rechte Scheinlösungen…
Um ihre Herrschaft zu sichern, ist die herrschende Klasse gezwungen, 
neue Profitquellen für die kapitalistische Wirtschaft zu erschliessen 
und die Zustimmung der Massen zu ihrer Politik zurückzuerlangen. Dafür 
instrumentalisieren sie die Umweltprobleme. Die einen Bürgerlichen 
propagieren sogenannt grüne Technologien als neuen Wachstumsmarkt für 
die Wirtschaft und das überakkumulierte Kapital und um sich im 
Standortwettbewerb zu positionieren. Sie zeigen auf den individuellen 
Konsum und wollen neue Märkte schaffen für Umweltgüter.
Andere Rechte wie die Ecopop-Initiant*innen benutzen die Umweltprobleme 
zur Spaltung der arbeitenden Klasse und Hetze gegen Migrant*innen. Die 
gleiche Spaltung und Hetze, die die Rechten auch bei anderen Themen wie 
Arbeitsplätzen anwenden, übertragen sie auch auf die Umwelt. Um ihre 
eigenen Privilegien zu erhalten, wollen sie die Selbstbestimmung der 
Menschen einschränken, insbesondere der Frauen im globalen Süden. Diese 
rechten Tendenzen sind nicht neu, scheinen aber vor dem Hintergrund der 
drei genannten Krisen Aufwind zu haben.
Gemeinsam ist allen diesen rechten Scheinlösungen, dass sie nicht dazu 
beitragen, die Umweltprobleme anzugehen, sondern diese nur 
instrumentalisieren, um das heutige kapitalistische System und ihre 
Klassenprivilegien zu verteidigen. Diese rechten Scheinlösungen sind 
reaktionär und chauvinistisch und verschärfen die heutigen Krisen, statt
 sie zu lösen. Allen diesen Spaltungsversuchen und Diskriminierungen 
müssen wir entschieden entgegentreten!
… und linke Antworten
Mit dem Begriff Nachhaltigkeit versucht die herrschende Klasse, die 
Unvereinbarkeit von kapitalistischer Wirtschaftsordnung mit einem 
sinnvollen Umgang mit der Umwelt zu verschleiern. Denn aufgrund der 
Kapitalakkumulation und der Konkurrenz muss die kapitalistische 
Wirtschaft unaufhörlich wachsen und die Produktion endlos gesteigert 
werden, um fortbestehen zu können. Damit gefährdet sie unsere 
Lebensgrundlagen, die Natur und Ressourcen der Erde. Der Kampf für eine 
intakte Umwelt und emanzipatorische soziale Kämpfe sind verbunden und 
müssen antikapitalistisch sein! Der Kapitalismus ist systeminhärent 
zerstörerisch für Mensch und Natur, was mit Reformen nicht geändert 
werden kann. Wir brauchen ein sozialistisches Wirtschaftssystem, das die
 Produktion an den Bedürfnissen der Menschen ausrichtet und nicht an der
 Profitmaximierung. Dann werden Menschen auch nicht mehr gezwungen sein,
 sich gegenseitig zu konkurrenzieren z.B. um Ressourcen und Arbeit. Nur 
in einer solchen klassenlosen Gesellschaft lassen sich die 
Gleichstellung aller Menschen unabhängig von Herkunft und Geschlecht 
verwirklichen und Grenzen aufheben.   
Für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung & Unterdrückung!
Heraus zur Demo gegen Ecopop am 29. November 2014!
Bündnis gegen Ökochauvinismus


Worum's geht
Also bloß mal zur Erklärung für alle nördlich des Bodensees: In der Schweiz finden nächsten Sonntag wieder Volksabstimmungen statt und eine der Initiativen, die sogenannte "Ecopop-Vorlage", verlangt, die Zuwanderung aus "ökologischen" Gründen radikal einzuschränken, da eine höhere Bevölkerungsdichte in der Schweiz nicht nachhaltig sei. Nebenbei fordert sie noch die Förderung von Verhütungsprojekten in armen Ländern;
SVP war dagegen.ÖKO Radikalistische Aktion
Die Rechten(SVP)waren dagegen.
Der Verfasser hat auch keine Ahnung von Wirtschaft.Die Einwaderungsregeln wären einfach zu hart gewesen für die Wirtschaft und deshalb waren die Rechten auch dagegen.Die Grünlinken interessiert die Wirtschaft nicht.Einwanderung heisst heute in Europa für fast jede Branche Wachstum da die Einwanderer vom Staat ein vielfaches bekommen was sie zuhause verdient haben.Da freut sich jeder Grossunternehmer.
Es gibt ja auch einige Grün gefärbte Menschen die der Meinung sind man sollte alle Maschinen zerstören,einige sogar die Menschheit ausrotten;wenn es sein muss mit Atombomben.