Halt Stand Kobanê! Friede und Freiheit für Kurdistan! Biji Rojava! Demo: Samstag, 25.10. / 12:30 Uhr / VS-Schwenningen / Bahnhof
Seit Anfang Oktober verstärken sich die Angriffe des Islamischen Staates (IS) gegen Kobanê. Während die kurdische Bevölkerung vor Ort und die militärischen Einheiten der YPG und YPJ die kurdische Selbstverwaltungsregion Rojava verteidigen, demonstrieren weltweit Hunderttausende gegen das Schweigen der Weltöffentlichkeit über die Hintergründe der Massaker, die der IS v.a. in Kobanê verübt. Die Proteste richten sich auch gegen die Politik der türkischen Regierung, die de facto den IS unterstützt. Die Türkei versucht mithilfe ihres Repressionsapparates durch Polizei, Geheimdienst, Militär und paramilitärischen Kräften die Demonstrationen zu unterdrücken. Dabei kamen bisher über 40 Menschen ums Leben.
Seit Beginn des Bürgerkrieges in Syrien kämpft die kurdische Bevölkerung
 im Norden für eine selbstverwaltete Region mit basisdemokratischen 
Strukturen unter Einbeziehung aller ethnischen und religiösen 
Minderheiten. Die stark patriarchal geprägte Gesellschaft soll durch die
 gleichberechtigte Beteiligung von Frauen in allen politischen und 
sozialen Organen aufgebrochen werden. Dem dienen auch die eingeführte 
Quotenregelung von mindestens 40% Frauenbeteiligung und eigenständige 
Frauenkampfverbände wie die YPJ. Erhebliche Entwicklungen gibt es 
bereits im Bildungssystem, Gesundheitswesen und in der Rechtsprechung.
Gerade
 diese Entwicklungen sind es die den westlichen Mächten wie den USA und 
der BRD, der Türkei und den reaktionären Kräften vor Ort missfallen. Sie
 fürchten, dass eine unabhängige und  fortschrittliche 
Gesellschaftsordnung ein Vorbild für die Völker des Nahen Ostens werden 
könnte und sehen dadurch ihre Interessen gefährdet. Im Falle der 
türkischen Regierung kommt hinzu, dass sie eine weitere kurdische 
Autonomieregion nicht dulden will. Sie fürchtet, dass dies ein Ansporn 
für die in der Türkei lebenden KurdInnen werden könnte und 
Unabhängigkeits- bzw. Autonomiebestrebungen neuen Zulauf bekommen. In 
diesem Zusammenhang fordert sie von der internationalen 
Staatengemeinschaft die Errichtung einer Pufferzone an ihrer Grenze 
unter der Kontrolle des türkischen Militärs, was faktisch einer Annexion
 Rojavas durch die Türkei entspräche. Daher sind die westlichen Mächte 
und auch die Türkei bereit zuzusehen, wie Hunderttausende Menschen den 
Angriffen des IS ausgesetzt sind und massakriert werden.
Die 
kurdische Bevölkerung im Norden Syriens schaffte es mit ethnischen und 
religiösen Minderheiten zusammen ein neues Gesellschaftssystem 
aufzubauen, in welchem alle Menschen gemeinsam und gleichberechtigt 
leben können. Diese fortschrittlichen Bestrebungen müssen verteidigt 
werden!
Hoch die internationale Solidarität!
Biji Berxwedana Rojava! 
Heraus zur Solidemo: Samstag, 25.10. / 12:30 Uhr / VS-Schwenningen / Bahnhof
ANTIMILITARISTISCHES TREFFEN VILLINGEN-SCHWENNINGEN - WWW.ANTIMILITARISMUSVS.WORDPRESS.COM
*Komm vorbei beim Antimilitaristischen Treffen VS und bring dich ein. Gegen Militarisierung und Krieg, für internationale Solidarität! Jeden dritten Mittwoch im Monat ab 19 Uhr im Linken Zentrum Mathilde-Müller*
UnterstützerInnen: ADHF (Föderation für demokratische Rechte in Deutschland), ATIF (Föderation der ArbeiterInnen aus der Türkei in Deutschland), Linke Aktion Villingen-Schwenningen, Linksjugend['solid] Villingen-Schwenningen



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