Wir – Vertreter unterschiedlicher Bands, verschiedener antifaschistischer Bündnisse und D.I.Y.-Initiativen aus unterschiedlichen Ländern – möchten zur Situation in der Ukraine und den negativen Auswirkungen auf die antifaschistische Bewegung in den ehemaligen Staaten der Sowjetunion und weltweit Stellung beziehen. Wir sind seit mehreren Jahren und bleiben auch weiterhin Antifaschisten und Internationalisten. Viele von uns haben mehrfach ihre Gesundheit, ihr Leben und ihre Freiheit für die antifaschistische Bewegung riskiert. Auf der Grundlage dieser Überzeugungen und unserer Sicht auf die Situation erklären wir folgendes:
Wir fordern 
eine sofortige Einstellung der Kriegshandlungen sowie die Lösung des 
Konfliktes in offenen und gleichberechtigten Verhandlungen ohne 
Gewaltandrohungen. Ein Menschenleben ist wichtiger als alle 
Nationalfahnen und Grenzen, die immer wieder neu verschoben werden.
 
 Wir sind uns sicher, dass der Konflikt auf beiden Seiten von 
professionellen Privatsoldaten und Verbrechern gesteuert werden, die 
unschuldige Menschen in dieser Auseinandersetzung benutzen, um 
ausschließlich für die Interessen von Politikern und Oligarchen zu 
kämpfen. Auf beiden Seiten kämpfen massenhaft bezahlte Söldner, die aus 
berühmt berüchtigten ultra-rechten Organisationen der Russischen 
Föderation, der Ukraine, Belarus und anderen europäischen Ländern 
rekrutiert wurden.
 
 Wir verurteilen all jene Aktivisten der 
antifaschistischen Bewegung in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion 
als auch weltweit, welche die sogenannte „Antiterroristische Operation“ 
in der Ostukraine unterstützen. Diese militärische Intervention ist ein 
Verbrechen und ein Massenmord an der friedlichen Bevölkerung der 
Regionen in der Ostukraine. Wir wollen mit Menschen, welche die 
bewaffneten Kräfte an der Seite der menschenfeindlichen, 
pro-faschistischen und pro-oligarchischen Ukrainischen Regierung 
unterstützen, welche die Verantwortung für eine humanitäre und 
ökonomische Katastrophe sowie eine ausufernde Rechtlosigkeit trägt, und 
mit all jenen Kräften, die versuchen, die Krise zu ihrem eigenen Vorteil
 zu nutzen, nichts zu tun haben.
 
 Wir verurteilen alle 
Aktivisten der antifaschistischen Szene in den Staaten der ehemaligen 
Sowjetunion als auch weltweit, die das Marionetten-Regime in der 
Ostukraine unterstützen. Wir sind davon überzeugt, dass auch die 
sogenannte Volksrepublik Lugansk und die Volksrepublik Donezk von 
oligarchisch kriminellen Strukturen finanziert werden, welche die 
Zivilbevölkerung für ihre dreckigen politischen Machtspielchen 
missbrauchen. Wir glauben nicht, dass dieser „Unabhängigkeitskrieg“ im 
Interesse des Schutzes der Bevölkerung im Osten der Ukraine geführt 
wird. Wir glauben nicht an eine ehrliche und offene Wahl der Menschen im
 Angesichts von Maschinengewehren. Wir glauben nicht an den plötzlich 
entdeckten „Antifaschismus“ der bis an die Zähne bewaffneten Kämpfer, 
die für Willkür in den von ihnen kontrollierten Regionen verantwortlich 
sind, in denen in erster Linie friedliche Menschen sterben und zu leiden
 haben.
 
 Wir wollen mit den in letzter Zeit massenhaft 
auftretenden Menschen nichts zu tun haben, die sich selbst 
fälschlicherweise als „Antifaschisten“ oder „Anarchisten“ bezeichnen, 
aber eigentlich Nationalisten und Chauvinisten sind. Jene, die Krieg und
 Mord verherrlichen, die Hass und ethnische Konflikte entfachen, 
ergötzen sich am Tod anderer. Jene Menschen, die bewusst oder aus 
Dummheit und Unwissenheit, mit ihren Intrigen sowie mit der Verbreitung 
ihrer vergifteten Lügen und Propaganda einen Keil zwischen Aktivisten 
aus unterschiedlichen Ländern treiben, zerstören die Einheit der 
Antifaschistischen Bewegung. Keine Toleranz mit Provokateuren und 
Idioten!
 
 Wir betrachten diejenigen, die irgendwann einmal ihre 
antifaschistische Positionen bekräftigt und sich selbst zu 
Antifaschisten erklärt haben, nun aber in Bündnissen mit Nazi-Hooligans 
zusammenarbeiten, als Verräter an den Idealen der Freundschaft und dem 
gemeinsamen Kampf. Diese Leute sind mit Nazis und ultrarechten 
Organisationen einen Kompromiss eingegangen oder sympathisieren nun 
offen mit ihnen. Wir betonen, dass die Rechtfertigung von 
Kriegsverbrechen sowie die Geschichtsfälschung, mit dem Blut ganzer 
Generationen bezahlt wurde. Es gibt genügend historische Beispiele, wie 
rücksichtslos Nazis und Faschisten mit ihren vorübergehenden 
„Verbündeten“ umgegangen sind. Wir sind davon überzeugt, dass sich auch 
diesmal daran nichts ändert und ähnliches zu erwarten ist.
 
 Wir 
möchten daran erinnern, wie viel Blut in den letzten Jahrzehnten für die
 Schaffung einer internationalen antifaschistischen Bewegung in unseren 
Ländern vergossen wurde. Unsere Freunde haben nicht dafür gekämpft und 
sind gestorben, dass die antifaschistische Jugend und antifaschistische 
Perspektiven zum Opfer staatlicher Manipulation und Propaganda werden.
 
 Nein zu Kompromissen und Bündnissen mit Nazis! 
Nein zu Nationalismus und imperialistischem Chauvinismus in Antifaschistischen Zusammenhängen!
Nein zur Billigung von Kriegsverbrechen und Massenmorden!
Nein zur 
Doppelmoral und der Macht der Oligarchie!
 
 Unsere Unterstützung gilt der friedlichen Bevölkerung in der Ukraine!
 
 In dieser Zeit, in der die Menschen durch Provokationen und 
Fehlinformationen aufeinander gehetzt werden, rufen wir alle 
progressiven Aktivisten der antifaschistischen Bewegung in den Staaten 
der ehemaligen Sowjetunion und weltweit dazu auf, unsere Erklärung zu 
unterstützen.
 
 Mit antifaschistischen Grüßen
Eine Liste der bislang über hundert Unterzeichnerinnen und Unterzeichner ist hier zu finden https://vk.com/againstwar2014


Wenn Igor diese Erklärung gelesen hätte
er würde auf stehen, und allen die solchen Unsinn verbreiten gewaltig die Leviten lesen. (und ja, ich habe Igor mehrmals kennengelernt)
Es ist Schande, was da von denen, die Seit Monaten quer durch Europa touren, nichts zu befürchten haben, die ihre Artikel verkaufen während in der Ukraine die Nazis marschieren und Menschen töten, denen das Recht absprechen, sich auch mit Waffen gegen den ukrainischen Faschismus zu wehren.
Die älteste aller antifaschistischen Regeln war immer: kein Fußbreit den Faschisten - und die deutschen Nazis wurden nicht dadurch besiegt, das man Ihnen Blumen vor die Füße geworfen hat.
Um es kurz auf den Punkt zu bringen: die Oma im Donbass, die sich vor Panzer der Todesschwadronen "Kiev", "Dnepr" und all die anderen stellt ist glaubwürdiger als eurer verratener Merchandising-Antifaschismus.
Antifa Oldschool, wat sonst - http://www.becrowdy.com/banda-bassotti-no-pasaran
Jaja
Dir ist offensichtlich scheißegal, mit wem und für wen in der Ostukraine gekämpft wird. Russiche Neonazis, völkische Idioten und Oligarchen. Nur weil in Kiev Faschos an der Macht sind heißt das nicht, dass diejenigen die gegen sie kämpfen auf einmal Antifaschisten sind. Nationalisten und Nazis kämpfen gegen Nationalisten und Nazis. Der Text hier ist einer der wenigen, die nicht auf die bescheuerte "Der feind meines Feindes ist mein Freund Logik" zurückgreifen, sondern aus einer emanzipatorischen Perspektive auf den Bürgerkrieg in der Ukraine blickt.