Der kroatische Neofaschist Romeo Pavlic beteiligte sich ausweislich eines – inzwischen wieder gelöschten – Facebook-Eintrags am Wahlkampf der NPD-Kreisverband Lörrach-Waldshut.
Die NPD-Kreisverband Lörrach-Waldshut brüstete sich in einem Facebook-Eintrag mit den Worten: „Gemeinsam für Europa!
Hier einer unserer kroatischen Freunde von der HČSP beim Wahlkampf am Hochrhein. Europa geht uns alle an!
Die HČSP steht für die nationalen Interessen der Kroaten in Kroatien ein.“
Das Kürzel HČSP steht für „Hrvatska Čista Stranka Prava“, was soviel bedeutet wie „Kroatische Reine Staatspartei“. Die HČSP unter ihrem Chef Josip Miljak orientiert sich am Ustaša-Faschismus, der bereits mit dem deutschen Nationalsozialismus kollaborierte und im Zweiten Weltkrieg einen eigenen faschistischen Staat mit stark katholischer Prägung aufbaute, in dem hunderttausende SerbInnen, Roma, Juden und Jüdinnen, sowie Linke ermordet wurden. Der HČSP-Chef Josip Miljak leugnet regelmäßig die kroatische Beteiligung an der Shoah und den Völkermord an den Serben durch die Ustaša-Diktatur.
Dem historischen Bündnis von deutschen Nationalsozialisten und kroatischen Faschisten folgte Romeo Pavlic aus Basel. Denn dieser ist der, auf dem zum FB-Eintrag gehörigen Bild, abgebildete NPD-Wahlkampfhelfer. Pavlic gilt als Leiter der HČSP-Ortsgruppe Basel, ist ein Antisemit und Hitlerist. Er nahm auch an der gescheiterten Nazi-Demo in Karlsruhe am 25. Mai 2013 teil, wie Bilder belegen.
Mit einer gemischt kroatisch-deutsch Delegation war Pavlic auch in Bleiburg/Pliberk, einem kleinen Ort in Süd-Österreich, in dessen Umgebung 1945 und danach kroatische Soldaten und ZivilistInnen bei Kampfhandlungen mit Tito-PartisanInnen starben oder umgebracht worden. Die genaue Zahl der Toten ist ungewiss. Jedenfalls ist der Ort um den 15. Mai herum eine Wallfahrtsstätte des kroatischen Nationalismus und zieht auch kroatische Neo-FaschistInnen wie Pavlic an. Der kroatische Präsident Mesic bezeichnete das Ganze einmal als „Faschistenjahrmarkt“. Pavlic besuchte weitere Nazi-Veranstaltungen in Europa, u.a. einen Jugendkongress in Leeuven (Belgien).
Fremdarbeiter
Auch wenn der NS-Jargon "Fremdarbeiter" in Anführungszeichen gesetzt ist, so tragt ihr zu dessen Verbreitung bei. Lafo tat im Wahlkampf 2005 gleiches und bekam berechtigt verbale Ohrfeigen dafür. Bitte lasst das, danke!
1984
Kein Verbot, aber
Quatsch, kein Verbot bestimmter Wörter, sie sollten nur nicht im gleichen Kontext bzw. gleicher Absicht ("Fremdarbeiter" aus Kroatien) verwendet werden.
Keine andere Wahl...
Nun, ich glaube eher, dass der NPD nichts anderes mehr übrig bleibt, als auf Hilfe aus dem Ausland zu setzen.
Unsere Aktionen werden dazu beigetragen haben, dass die "stahlharten Kameraden" nun die Hosen voll haben und keine Leute mehr zum Plakatieren und Briefkasten-Steckaktionen zusammmen bekommen.
Harrys