Im Rahmen von Blockupy und den europaweiten dezentralen Aktionstagen blockieren 35 Tierbefreiungsaktivist_innen von MASTANLAGEN WIDERSTAND seit ca. 6.00 Uhr in einer direkten antikapitalistischen Aktion die Hühnerschlachtfabrik in Möckern (Sachsen-Anhalt), mit dem Ziel den Betrieb des Unternehmens aufzuhalten und im Weiteren unmöglich zu machen.
Die Blockade richtet sich gegen die systematische Ausbeutung 
von Mensch, Tier und Umwelt durch den Konzern Wiesenhof und die 
Tierausbeutungsindustrie. 
Zeitgleich wird in Wietze (Niedersachsen) 
Europas größter Schlachtfabrik des Konzerns Rothkötter ebenfalls 
blockiert. Mit ihrem direkten Widerstand wollen die Aktivist_innen ein 
Zeichen gegen die alltägliche Ausbeutung von Tieren für den 
Fleischkonsum setzen.
(Möckern) Seit ca 6 Uhr sind 6 Aktivist_innen vor den Zufahrten der 
Schlachtfabrik an 3 Betonfässer gekettet und werden sich nach eigenen 
Angaben nicht mehr selbst befreien. Weitere 4? Kletteraktivist_innen 
sind auf Traversen (quer gespannte Seile) in etwa 6 Metern Höhe 
geklettert, um die Zu- und Abfahrt von LKWs zu verhindern. 
„Schlachtfabriken stilllegen“ ist von dort auf einem Transparent zu 
lesen.
40 Millionen Tiere werden jährlich im Möckern getötet. 
Zusätzlich befinden sich unmittelbar um die Schlachtfabrik 40 
Mastanlagen und eine Brüterei. Immer wieder wurde der Ort in den Medien 
mit Skandalen aufgrund unvorstellbarer Tierquälerei und Hygienemängeln 
in Verbindung gebracht.
Doch Wiesenhof und auch die Schlachtfabrik in Möckern stehen für das Bündnis nur exemplarisch. Der Protest und Widerstand des Bündnisses richtet sich gegen jede Form der Ausbeutung und Herrschaft.
Das Unternehmen bzw. die sogenannte PHW-Gruppe, 
die hinter der Marke Wiesenhof steht, ist der größte Konzern für 
industrielle Tierhaltung in Deutschland und der drittgrößte in Europa in
 der Zucht, Mast und Tötung von Hühnern. 
Durch kontinuierliche 
Erweiterungen und Neubauten von Schlachtfabriken der konkurrierenden 
Konzerne wie Wiesenhof, Rothkötter und Co, entstehen derzeit bundesweit 
unzählig viele Mastanlagen, als potentielle Zulieferbetriebe. 
MASTANLAGEN WIDERSTAND versucht in diesen Prozess einzugreifen und 
Neubauten zu verhindern.
Bereits im vergangenen Jahr gab es immer wieder Blockaden von Schlachtfabriken. Wie zum Beispiel die Wiesenhof-Schlachtfabrik in Bogen, die durch das Aktionsbündnis gegen Wiesenhof MASTANLAGEN WIDERSTAND im März des vergangenen Jahres blockiert wurde. (http://mastanlagenwiderstand.de/aktivist_innen-blockieren-schlachtfabrik...)
Die heute zeitgleich stattfindenden zwei Blockaden in Möckern und Wietze zeigen, dass der Widerstand gegen Tiernutzung von einem breiten Netzwerk koordiniert wird. Immer wieder versuchen die Konzerne als Gegenreaktion, Tierhaltung mit Tierschutzrichtlinien, Tierschutzlabeln oder professionellen Marketingstrukturen zu legitimieren, zu beschönigen und einer Kritik zu entziehen bzw. ihren Profit zu sichern. Die vielen Skandale um Wiesenhof innerhalb der letzten zwei Jahre zeigen aber deutlich, dass das Leiden der Tiere einkalkuliert und alltägliche Realität in den Mastanlagen, den Tiertransporten und den Schlachtfabriken ist.
In dem profitorientierten und marktgesteuerten
 System haben Mensch, Tier und Umwelt keinen Platz: Tiere werden zu Ware
 degradiert und für den menschlichen Verzehr konsumierbar gemacht. 
Schlachthofmitarbeiter_innen vor allem aus Ländern wie Rumänien, Ungarn 
und Polen leben und arbeiten für Hungerlöhne in prekärsten Verhältnissen
 für die Fleischindustrie. Auch die Umwelt wird sowohl durch schädliche 
Emissionen an den Standorten der Massentierhaltungsanlagen, als auch in 
Ländern wie Brasilien durch die Futtermittelproduktion immens 
geschädigt.
Aktivist_innen der Tierbefreiungsbewegung sind dem Aufruf der dezentralen Blockupyaktionstage gefolgt, um mit der Aktionsform der Blockade direkten Widerstand gegen Ausbeutung und Unterdrückung zu leisten, die unweigerlich mit der Fleischproduktion und der Tiernutzung verbunden sind.
Den Aktivist_innen in Wietze und Möckern geht es nicht um eine Befriedung der herrschenden Verhältnisse, sondern um eine radikale Veränderung der Gesellschaft: „Egal, wie Fleisch, Eier oder Milch von der Industrie gelabelt werden: Artgerecht ist nur die Freiheit!“
Aktuelles: Die Polizei ist in Möckern bereits zahlreich eingetroffen und hat gedroht mit der Räumung der AktivistInnen zu beginnen.
Soldiarische Unterstützung vor Ort ist nötig. Magdeburg, Leipzig und Halle sind nicht weit entfernt!
Kommt zahlreich und unterstützt die Tierbefreiungsaktivist_ innen in Möckern und Wietze!
Mehr Infos unter: mastanlagen-widerstand.de zur Blockade in Möckern
und unter: http://antiindustryfarm.blogsport.de/2014/05/19/ticker-zur-schlachthofbl... zur Blockade in Wietze



wowie
klasse aktion! sieht super gut organisiert aus. viel erfolg noch und passt auf euch auf!
thumbs up
Weiter so und DANKE!!!!!