Rund um den 1. Mai 2014 sind in Hamburg verschiedene Aktivitäten geplant: Bereits am 30. April findet eine antirassistische Vorabenddemonstration unter dem Motto „Freedom of Movement now!“ statt. Für den Morgen des 1. Mai mobilisieren mehrere linke Gruppen zu einem eigenen klassenkämpferischen und antikapitalistischen Block auf der DGB-Demo. Auf einer alternativen Abschlusskundgebung sollen Fragen des politischen Streiks diskutiert werden.
30. April 2014 | 19:00 Uhr | Bahnhof Altona | Hamburg
Antirassistische & Antikapitalistische Vorabenddemonstration | Freedom of Movement now!
Die antirassistische und antikapitalistische Vorabenddemonstration thematisiert vor allem die politischen Konflikte der vergangenen Monate in der Stadt. Insbesondere den Umgang mit der Gruppe Lampedusa in Hamburg, die Situation der Esso-Häuser und die autoritäre und polizeistaatliche Stadtpolitik des Senats, die bei den Protesten rund um die Rote Flora und spätestens mit dem Gefahrengebiet überdeutlich wurde, stehen im Mittelpunkt der Kritik. Die Demo soll die Kämpfe und sozialen Bewegungen unterstützen, die sich für ein uneingeschränktes Bleiberecht, eine Stadt für alle und eine solidarische Gesellschaft einsetzen. Die Demo startet am Bahnhof Altona und zieht von dort bis zum Park Fiction auf St. Pauli.
Aufruf | Englisch | Material | Selbstverständnis
01. Mai 2014 | 10:30 Uhr | U-Lohmühlenstraße
Klassenkämpferischer & Antikapitalistischer Block | Make capitalism history!
Mit einem eigenständigen Block soll eine klare Absage an Sozialpartnerschaft, nationalistische Standortlogik und Kapitalismus in die Gewerkschaftsdemo getragen und klassenkämpferische und basisdemokratische Initiativen gestärkt werden. Wie im letzten Jahr werden inhaltlich verschiedene Basiskämpfe aufgegriffen, um damit zur Verbindung von Kämpfen im Betrieb, Jobcenter, Schule und Uni beizutragen und Ansätze der Selbstorganisierung weiter in die Diskussion zu bringen. Der DGB hat seine Demo unter das laue Motto „Gute Arbeit. Soziales Europa“ gestellt und läuft erstmals – auf einer eher kurzen Strecke – nur durch den Stadtteil St. Georg und endet vor dem DGB-Haus am Besenbinderhof. Der klassenkämpferische und antikapitalistische Block trifft sich um 10:30 Uhr an der U-Bahnstation Lohmühlenstraße.
Im Anschluss an die Demonstration veranstaltet das Rise-Up!-Bündnis zusammen mit der Jungen GEW und den GEW Studis eine alternative Abschlusskundgebung gegenüber vom Gewerkschaftshaus. Unter dem Titel „Internationale Solidarität durch politische Streiks“ findet eine Open-Air-Diskussion mit Florian Wilde von der Rosa-Luxemburg Stiftung, Mario Becksteiner von der Universität Hamburg und Miguel Sanz Alcantrara von der andalusischen Basisgewerkschaft SAT statt. Die Veranstaltung geht der Bedeutung politischer Streiks in Europa nach und möchte die Diskussion darum auch in die Gewerkschaften zurück bringen. Die Kundgebung beginnt gegen 12:15 Uhr.
Häufige Fragen zum Block | Aufruf | Alternative Abschlusskundgebung | Rückblick 2013 (Fotos)
Organisiert von:
Rise-Up!-Bündnis Hamburg
[Anarchistische Gruppe/Rätekommunisten (AG/R), ATESH – Für eine sozialrevolutionäre Perspektive, Avanti Hamburg – Projekt undogmatische Linke, Libertäre Harburg, Projekt Revolutionäre Perspektive (PRP)]
Unterstützt von:
Infoladen Wilhelmsburg, Jugenddruck, Kampagne Tatort Kurdistan Hamburg, Noya Hamburg, ver.di-Jugend Hamburg, Vorbereitungsgruppe Jour Fixe Gewerkschaftslinke
Revolutionärer 1. Mai in Hamburg
18 Uhr Feldstrasse