Update # 1 - Zum bundesweiten Aktionstag gegen Repression in Berlin

Route

+++ Zentraler Aktionstag am 22. März in Berlin: Aufruf (englische Version), Blog: https://antirep2014.noblogs.org/ +++ 16 Uhr Kundgebung U-Bahnhof Turmstr. +++ 17 Uhr angemeldete Demo +++ 22 Uhr unangemeldete Demo (Ort wird noch bekannt gegeben) +++ Bundesweite dezentrale Mobi-Kampagne mit „Repression ist...“ +++ Aufruf Out of Control Berlin +++ Weiterer Aufruf +++ Noch ein Aufruf +++ Infrastruktur mit Pennplatzbörse etc. +++

 

Es pfeifen die Spatzen von den Dächern: Alle nach Berlin!

 

Update # 1:

  • Die Schlafplatzbörse ist aktiv, schreibt uns an: antirep14(at)riseup.net und wir versuchen euch einen Ort zum Pennen zu vermitteln

  • vorläufige Route für die Angemeldete Demo um 17Uhr steht (siehe Karte):

    U-Bhf. Turmstr. geht’s los → Alt Moabit → Kirchstr. → Helgoländerstr. → Calvinstr. → Alt Moabit → Rathenower Str. → Turmstr. → Wilsnacker Str. → Perleberger Str. → Quitzowstr. → Rathenower Str. → Perleberger Str. → Birkenstr. → Bremerstr. bis zur Turmstr.

  • Es gibt Aufrufe zu einer bundesweiten Mobi Kampagne "Repression ist..."

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Aus Antifa-Kreisen gibt es mittlerweile auch noch einen Aufruf: https://www.antifa-berlin.info/antirep2014

Wer soll die bloß alle lesen?

Da die verschiedenen Aufrufe ja auch verschiedene inhaltliche Sachen beleuchten (nicht alle) ist das doch zu begrüßen. Welche_Wer sich inhaltlich mit dem Tag/Thema auseinandersetzen möchte, dem sei dies durch die Aufrufe ermöglicht. Wer_Welche das eher nicht möchte aber trotzdem kommt, auch schön. Zwingt ja niemensch sie zu lesen (:

Im Prinzip eine nachvollziehbare Routenführung, allerdings sind Teile der Route nicht gerade in den wirklich "bevölkerten" Teilen von Moabit. Ob das Abarbeiten von "Punkten der Repression" (DPolG in der  Calvinstrasse, Bullenrevier Perleberger) so was bringt, ist auch fraglich, praktisch wird da eh nichts möglich sein.

 

Den Schwenker über Perleberger/Quitzow halten wir sogar für gefährlich: Die Brücke nach Wedding Richtung Fennstr., die Lehrter, sowie Perleberger und Quitzow sind schon mit geringen Bullenkräften zu kontrollieren, weit und breit keine Querstrassen, die Bahnanlagen parallel zur Quitzow und der Kanal stellen eine natürliche Begrenzung dar. Ansonsten viel Gewerbegebiet und wenige Wohnhäuser, hier wäre die Demo ohne weiteres komplett zu kesseln.  

 

Wir dachten, dass wäre aus HH2112 gelernt worden: Taktische Gesichtspunkte müssen mitgedacht werden (Erfahrung Kessel im Schanzenviertel.)

 

Vielleicht überlegt ihr euch das mit dem Schlenker ja noch mal - und ja, dass muss auch hier diskutiert werden- die Bullen sind nicht doof und im allgemeinen besser vorbereitet als wir und haben eh Pläne parat, wann sie möglichst effektiv angreifen können.  

 

Was auch eine Aufforderung darstellt, sich das Terrain mal in den nächsten Wochen anzuschauen, die wenigsten kennen sich in Tiergarten wirklich aus.

hey,

ich kenn mich da in der Gegend nicht so aus, weiß nur, dass da das Innenministerium ist.

Was gibt es denn noch für markante Punkte der Repression an/im Umkreis der Demoroute?

Siehe zb. die oben erwähnten Sachen. Mensch glaubt ja auch gar nicht, wie hilfreich ein "durchstreifen" der Straßen mit google Maps ist. (Natürlich mit Tor und im Kartenmodus).

Wirklich spannend wird doch eh eher der unangemeldete Termin um 22 Uhr, hoffe ja man wird auf Charlottenburg/Wilmersdorf, Mitte oder gar Zehlendorf setzen, wäre mal was neues. Ne Mischung aus Kiez und Konsumviertel hätte was ...

Diese persönliche Stellungnahme soll mein Empfinden als Antifaschist in unserer heutigen Gesellschaft vermitteln und zur Disskussion anregen.

 

 

Ich bin es leid, dass Menschen ihre Daten preisgeben, weil sie meinen, sie hätten nichts zu verbergen. Das Problem ist jedoch, dass viele Menschen dank Überwachung und Repression bald nichts mehr haben, was sie verbergen können/könnten.

Ich bin es leid, dass Firmen, wie Chiquita, BP, Frontex o.ä. ihr Geld mit der ausbeuterischen Politik Europas, der USA, Chinas etc. verdienen und das Leid so vieler Menschen in Kauf nehmen.

Ich bin es leid, dass durch den Kapitalismus die Erde zerstört wird, selbst dann, wenn das Handeln dem Umweltschutz dienen sollte.

Ich bin es leid, dass Menschen für die Quälerei einzelner Tiere bestraft werden sollen, jedoch für die Massenvernichtung von Tieren von den Konsumenten und Politikern bejubelt werden und profitieren.

Ich bin es leid, dass der Staat meint, sein undemokratisches Gesetz sei sinnvoll, gerechtfertigt und menschlich.

Ich bin es leid, dass Menschen den halben Tag vor der Glotze hängen, sich selbst bemitleiden und dann meinen die könnten eine politische Auseinandersetzung mit mir führen- von der Couch aus.

Ich bin es leid, dass immer und überall nach Fehlern, beim gegenüber gesucht wird, statt sich über das positive zu freuen und Spaß zu haben ohne in einen verachtenden Ton überzugehen.

Ich bin es leid, dass die farbliche Verschönerung dieser Welt/Republick/Stadt verboten ist, jedoch an jeder freien Fläche Werbung hängt und zum konsumieren auffordert.

Ich bin es leid mir anhören zu müssen, dass Arbeit, Ausbildung und Geld den Weg meines Lebens bestimmen müssen, weil das schon immer so war.


Wenn Menschen die Augen rollen, weil ich früh aufstehe, um Nazis entgegenzutreten;
Wenn Menschen die Augen rollen, weil ich sage, dass ich an eine bessere Welt für alle glaube;
Wenn Menschen die Augen rollen, weil ich sage, dass Menschen fähig sind selbstbestimmt zu leben und fair miteinander umzugehen und wenn ich sage Nationen sind so unnötig, wie Nationalismus und Sexisxmus und die Menschen dann nicht verstehen, warum Nationen unnötig sind, dann beginne ich zu resignieren.

ABER!
Ich gehe auf Demos, stehe zu meinen Idealen, suche alternative Wege und glaube an die Menschheit. Das kann mir keiner nehmen.

Wenn die Polizei, die Agentur für Arbeit, Politiker, Soldaten, Geheimdienste, Lehrer oder Kontrolleure meinen, die Menschen quälen zu müssen, wenn sie meinen sie müssten dieses Scheißsystem am Leben erhalten, dann sage ich und viele andere Menschen auch, dass es Zeit wird, diesen Staat am 22.03.2014 vom Tropf zu nehmen und weich zu klopfen!!
Jede Art von Aktion, jeder Mensch ohne Uniform auf der Straße ist willkommen und kann am 22.03.2014 für einen Tag der Repression den Mittelfinger hinhalten!
VIEL ERFOLG

(A)

Da ich in Moabit gewohnt habe, kenne ich mich dort bestens aus. Die Route wurde gut ausgewählt! Besser hätte man es kaum machen können, meiner Meinung nach.

 

- Der Knast von Moabit wird fast einmal komplett umlaufen (Die Opfer der Repression) können sogar an manchen Stellen die Demo von ihren Zellen(gittern) aus sehen und hören. Auch haben viele Menschen so die Möglichkeit die Repression mit eigenen Augen zu sehen. Nicht alle Menschen haben schonmal aus nächster Nähe einen Knast gesehen.

 

- Man läuft an einem Abschnitt der Polizei vorbei, dazu sieht man knapp 2-3 Häuschen der Bullen auf der Strecke.

 

- Man läuft an vielen Gerichten und Behörden (Bezirksamt am Ende) vorbei!!!

 

- Die Anwohner von Moabit sehen nur sehr selten eine solch große Demo in Ihrem Ortsteil, was auf jeden Fall Aufmerksamkeit eregen wird. Viele Jugendliche werden sich womöglich sogar anschließen, gerade auch jetzt nach den Ereignissen in der Türkei.

 

...

 

Einen besseren Ort für eine Demo gegen Repression fällt mir nur schwer ein ... auf der Route kann man seine Solidarität mit den Gefangenen zeigen, Aufmerksamkeit bei der Bevölkerung eregen und man kommt mal aus dem XHainer Kiez heraus (Was bestimmt auch mal einigen gut gut, hehe).

 

Für die Strecke wird man wohl gut 90 Minuten brauchen. Vorausgesetzt die Bullen veranstalten keinen Stress.

 

Ich persönlich denke aber, das die Polizei die Demo bereits früh stoppen und einkesseln zu versuchen wird. Wer die Strecke bereits kennt oder abgelaufen ist, wird mir da sicherlich zu stimmen.

 

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Man sieht sich am 22.03 in Moabit :)