Nürnberg: Leichenpuppen in der Pegnitz wecken Erinnerungen an die Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa
Zum Thema Flüchtlings- und Asylpolitik haben Aktivisten eines antirassistischen Aktionstheaters am Samstag eine Aufführung der besonderen Art geboten: Auf der Pegnitz zwischen Museums und Fleischbrücke demonstrierten sie mit zwei Schlauchbooten gegen die Abschottung Europas von Flüchtlingsschiffen im Mittelmeer. Mit mehreren Puppen, die als Leichen in der Pegnitz trieben, führten sie den erstaunten Passanten die Folgen der auch von Deutschland unterstützten Frontex-Polizeipatrouilien drastisch vor Augen.
Ein Sprecher vom
Aktionstheaters wies insbesondere auf die Fluchtgründe hin: “Die
Menschen fliehen vor Krieg, Verfolgung und Hunger. Die Ursachen der
Vertreibung liegen in Europas Waffenexport, Macht- und
Wirtschaftspolitik.“
Während der halbstündigen Aktion verteilten Sympathisanten Flugblätter an die Zuschauer.
Darauf fordern sie:
ALLE FLÜCHTLINGE AUFNEHMEN!
Kein Mensch ist illegal! Menschen sind keine Ware! Imperialistische Kriege stoppen! Kapitalismus abschaffen!
Abgeguckt
Abgeguckt aus Berlin vom NW !!!
Dann feier dich doch!
Dann hol dir doch bitte auf die Hauptstadt einen runter und interessere sich nur für Berlin!
nichts verstanden
Ich glaube, dass entscheidender als "Berlin" das "NW" ist: "Nationaler Widerstand".
gähn
geschmacklos. unsensibel. propagandistisch.
dazu der lokalpatriotische beißreflex als antwort auf kritik.
irgendwie symptomatisch.
nix neues aus nbg.
Verstehe!
In Berlin hat also ein "Nationaler Widerstand" gegen die Morde an Flüchtlingen durch das EU-Grenzregime protestiert. Wirklich? Oder ist mit "abgeguckt" das Nutzen eines Gewässers für eine politische Aktion gemeint?
Dies wäre naiv und geschichtsvergessen.
"Propagandistisch" sind die NürnbergerInnen ganz gerne. Ist ja auch irgendwie eine der Aufgaben der revolutionären Linken, Propaganda zu betreiben. Geschmackvolle und sensible Kritik an antirassistischen Aktionen in Nürnberg wäre bestimmt willkommen, wenn sie denn stattfände...
@linkssoldat
-"Propagandistisch" sind die NürnbergerInnen ganz gerne. Ist ja auch irgendwie eine der Aufgaben der revolutionären Linken, Propaganda zu betreiben.-
klar, wenn du sagst. insofern passt auch der bezug zur bild zeitung. und. mal selber denken hilft.
!!
Schönes Ding!
Weiter so...