Nachdem Anfang Januar bekannt wurde, daß die AfD ihren Bundesparteitag am 25.01. in Aschaffenburg abhalten wird, war erstmal Schweigen im Walde. Doch langsam tut sich was. Eine Mobilisierung kommt in Gang.
*Gegen nationalistische Eurokritik und Rechtspopulismus* ist das Motto unter dem seit heute zu einer Kundgebung mobilisiert wird. Hierfür gegründet hat sich ein *Aktionsbündnis gegen Rechtspopulismus".
Die Kundgebung startet am 25.01.2014 um 12:30 direkt gegenüber der Halle in der die AfD ihren Bundesparteitag abhält. 345 Delegierte plus einer unbekannten Zahl an Gästen werden erwartet.
Ob und wie weit die Mobilisierung so kurzfristig noch gelingt wird sich zeigen. Sicher ist, daß die Leute in Aburg Unterstützung brauchen werden.
Denn überraschender Weise sorgt die AfD selbst in linken Kreisen nur bedingt für Aufschrei.
Deshalb schreibt das Bündnis im Aufruf ganz richtig:
*Der Blick in das europäische Ausland zeigt, welche Dynamiken rassistische Mobilisierungen entwickeln können. Es wäre allein deshalb fatal, das rechte Potential der AfD zu unterschätzen. Als antifaschistische Linke gilt es, genau dies aufzuzeigen und der Partei in die Parade zu fahren, wo es möglich ist.*
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Informationen können abgerufen werden bei blogsport unter http://bgrab.blogsport.de/
Der Aufruf komplett:
Gegen nationalistische Eurokritik und Rechtspopulismus
Um was geht es?
Seit ihrer Gründung im April 2013 wurde der Partei „Alternative für 
Deutschland“ (AfD) um den rechtskonservativen Wirtschaftsprofessor Bernd
 Lucke jede Menge Medien-Aufmerksamkeit geschenkt. Am Samstag, 25. 
Januar, hält sie ihre Bundeskonferenz zur Europawahl in
Aschaffenburg ab. Es werden 345 Delegierte erwartet.
Rechtspopulismus
Mit ihrer Anti-Euro-Polemik bedient die AfD wirtschaftspolitisch ein 
marktradikal konservatives Kapitalinteresse und gesellschaftspolitisch 
eindeutig die derzeitigen nationalistischen Trends in der EU. Sie fischt
 an den rechten Rändern aller Parteien. Auch die wildesten Dementis 
ihrer Gründungskreise können von den Schnittstellen zu extrem rechten 
Bewegungen nicht ablenken. Dort kommt ihre Hetze gegen Homosexuelle sehr
 gut an, noch besser die alte Demagogie über den „Missbrauch von Sozialsystemen“ – sei es durch 
„Migration der Falschen“ aus Rumänien oder Bulgarien oder durch 
„Arbeitsscheue“ hier. Dabei sind Sozialsysteme für die AfD 
offensichtlich entbehrlich, verzerren sie doch den „freien Wettbewerb“ 
und stehen dem von ihr hoch gehaltenen Interesse am maximalen Profit 
entgegen. Genauso demagogisch spricht sie von „Direkter Demokratie“ und 
zielt dabei auf den Abbau öffentlicher Kontrolle.
Wir halten dagegen!
Es gibt viele Gründe der AfD die rote Karte zu zeigen. Wer den Kampf 
gegen rechtes Gedankengut in den Köpfen ernst nehmen will, darf bei 
Rechtspopulismus, Nationalismus, Homophobie und rassistischer 
Krisenerzählung von AfD & Co. nicht still halten.Im Gegensatz zu 
vielen anderen europäischen Ländern hat sich in der Bundesrepublik noch 
keine starke Partei rechts des konservativen Lagers stabilisiert. Aber 
die gesellschaftliche Verankerung und Legitimation von rassistischen und
 nationalistischen Denkmustern ist deutlich vorangeschritten. Diese 
können gerade in Krisenzeiten leicht von mehr oder weniger extrem 
rechten Formationen in Wählerstimmen umgemünzt werden.
Der Blick in das europäische Ausland zeigt, welche Dynamiken 
rassistische Mobilisierungen entwickeln können. Es wäre allein deshalb 
fatal, das rechte Potential der AfD zu unterschätzen. Als 
antifaschistische Linke gilt es, genau dies aufzuzeigen und der Partei 
in die Parade zu fahren, wo es möglich ist.
Aufruf abrufbar unter http://bgrab.blogsport.de/2014/01/16/25-01-kundgebung-gegen-nationalisti...


Eine aktuelle Übersicht
findet sich unter
https://linksunten.indymedia.org/de/node/103598