[MD] Veranstaltungen im Vorfeld der Demo!

Plakat Magdeburg
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In Leipzig, Rostock und Berlin werden wir in der nächsten Zeit Veranstaltungen durchführen, die auf die derzeitige Situation aufmerksam machen, der u.a. Antifaschist_innen in Sachsen-Anhalt ausgesetzt sind. Diese dienen außerdem als Mobiveranstaltungen für die antifaschistische Vorabenddemo am 17. Januar 2014 und die Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch am 18. Januar 2014 in Magdeburg.

 

02.01.2014 | 20 Uhr | Stö (Stockart­str. 11) | Leipzig
06.01.2014 | 20 Uhr | Cafe Median (Niklotstr. 5/6) | Rostock
15.01.2014 | 20 Uhr | Bunte Kuh (Bernkastelerstr. 78) | Berlin

 

Ankündigungstext zu den Veranstaltungen:

Wenn am 18. Januar 2014 erneut mehrere hundert Nazis durch Magdeburg ziehen wollen, um die Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg zu nutzen, einen Mythos der kriegsunwichtigen Stadt, sowie der deutschen Opfer zu propagieren und damit aktiv Geschichtsrevisionismus betreiben, werden die Menschen, die ohne staatliche Genehmigung, selbstständig und mit dem Ziel der Verhinderung des Aufmarsches mit brutalen Polizeieinsätzen konfrontiert sein. Diejenigen, die von der Gewalt des Staates betroffen sind und sich dagegen wehren, werden als "Kriminelle" dargestellt. Dies bietet dem Staat somit auch im Nachhinein die Möglichkeit, gegen diese Leute mit Repression vorzugehen. Die Nazis hingegen können sich sicher sein, dass die Polizei alles erdenkliche tun wird, um ihren Aufmarsch zu ermöglichen.

Dieser Zustand ist zwar nicht nur während des jährlich stattfindenden Naziaufmarschs in Magdeburg zu beobachten, spiegelt aber die derzeitige Situation in Sachsen-Anhalt wider, die in dem Bundesland seit mehreren Monaten herrscht. Mit einem immensen Aufwand werden Menschen und Strukturen, die gegen die alltägliche Nazigewalt handeln, mit allen möglichen Formen der staatlichen Repression konfrontiert. Ziel dabei ist es, die Betroffenen einzuschüchtern und sie in ihrer Arbeit zu behindern. Das hat zur Folge, dass sich Nazis und RassistInnen ermutigt fühlen, weiterhin ihre Aktivitäten durchzuführen, die in den letzten Monaten mit der kurzzeitigen Entführung eines 18-jährigen Nazigegners in Burg und dem versuchten Mord an einem Besitzer eines türkischen Schnellimbiss in Bernburg traurige Höhepunkte fanden.

Wo auf der einen Seite von der Justiz die Ereignisse verharmlost werden, wie beispielsweise im Fall Bernburg wo kein rassistisches Tatmotiv gesehen wird, obwohl die Täter ihr Opfer zuvor als "Scheiß Türke" bezeichneten, wird auf der anderen Seite von der Politik geschwiegen. Sehen sich die PolitikerInnen einmal aufgrund von bundesweiten Medienberichten, wie zuletzt zu den Nazisprühereien in Salzwedel, zum handeln gezwungen, wird, wie mit der Forderung des Innenministers Holger Stahlknecht (CDU), eine großflächige Videoüberwachung in Sachsen-Anhalt einzuführen, ein weiterer Schritt in den Überwachungsstaat gemacht und das Naziproblem verschwiegen.

Mit der Veranstaltung wollen wir im Vorfeld der antifaschistischen Vorabenddemo einen Überblick geben, was sich in den letzten Monaten in Sachsen-Anhalt ereignete und damit aufzeigen, weshalb die Organisierung des antifaschistischen Selbstschutzes derzeit notwendig ist und dennoch der Kampf gegen eine auf Ausbeutung, Unterdrückung und Konkurrenz aufbauende Gesellschaftsordnung nicht zu kurz kommen darf. Da ein antifaschistischer Selbstschutz auch die Verhinderung von Aufmärschen der Faschisten beinhaltet, werden wir außerdem über die geplanten Gegenaktivitäten zum diesjährigen Naziaufmarsch in Magdeburg informieren.

Demo | Freitag, 17. Januar 2014 | 18 Uhr | Hbf | Magdeburg
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weiter Info-Va am 11.1. in der Schreina 47 ab 20.00 Uhr

sollte diese info zutreffen: es geht hier um berlin. ich glaube kaum das die schreina bundesweit so bekannt is das man die stadt weglassen kann...