PINNEBERG Nach Anschlag auf jüdische Gemeinde Belohnung ausgesetzt

Erstveröffentlicht: 
13.11.2013
Für Hinweise auf die Täter des Anschlags auf das jüdische Gemeindezentrum in Pinneberg hat die Staatsanwaltschaft Itzehoe 1500 Euro Belohnung ausgesetzt. Noch fehlt den Fahndern jegliche Spur.

 

Pinneberg. Nach dem Anschlag auf das jüdische Gemeindezentrum in Pinneberg hat die Staatsanwaltschaft Itzehoe 1500 Euro Belohnung für Hinweise auf die Täter ausgesetzt. Das teilte die Behörde am Mittwoch mit.

 

Unbekannte hatten in der Nacht zum Sonntag - dem 75. Jahrestag der Pogromnacht von 1938 in Nazi-Deutschland – den Eingangsbereich des Gemeindezentrums beschädigt. Schleswig-Holsteins Innenminister Andreas Breitner (SPD) wertete die Sachbeschädigung als politisch motivierte Tat. Er rief zur Solidarität auf.

 

Die Ermittlungen wurden vom Staatsschutz in Itzehoe übernommen. Bislang fehlt den Fahndern jegliche Spur. Die Polizei in Pinneberg hat ihre Schutzmaßnahmen für die jüdische Gemeinde nach Angaben des Revierleiters nachts verstärkt. Eine Solidaritätsdemonstration ist für am Freitag (15. November) geplant.