FFM: Der Repression gemeinsam entgegentreten

Anna und Arthur halten's Maul

Seit vergangener Woche verschickt die Bundespolizei Briefe an die Personen, die am 1. Mai mit einer Gleisblockade die Anreise von NPD'ler_innen und anderen Nazis zu einem Aufmarsch nach Frankfurt am Main verhinderten und dafür stundenlang, begleitet von teilweise heftigen Prügel- und Pfefferorgien, eingekesselt wurden. In den Briefen wird den Betroffenen angeboten, durch Zahlung eines Verwarnungsgeldes in Höhe von 35€ der Einleitung eines Bußgeldverfahrens wegen "unerlaubten Betretens der Gleisanlagen" zu entgehen. Laut Frankfurter Rundschau soll es sich bei den Betroffenen um ca. 1000 Personen handeln. Aus diesem Grund hat sich ein Betroffenenkreis gegründet, der der Repression gemeinsam entgegentreten will. Der Aufruf des Betroffenenplenums soll hier verbreitet werden. Weitere Infos unter http://ea-frankfurt.org und http://rhffm.blogsport.eu

 

*Auch schon Post bekommen?*

 

Heute trafen sich Betroffene der Repression im Zusammenhang mit den 1.-Mai-Blockaden, um das weitere Vorgehen zu koordinieren. Der überwiegende Teil der heutigen Teilnehmer_innen wird die Zahlung des Verwarngeldes verweigern. Wir rufen alle dazu auf, unabhängig davon, ob sie an den Blockaden beteiligt waren, oder nicht, ob sie das Verwarngeld zahlen oder nicht, sich der Repression gemeinsam solidarisch entgegenzustellen. Geplant ist, Bußgeldverfahren politisch zu begleiten, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und Geld für anfallende Repressionskosten zu sammeln (Soliparties, Spendenaufruf...). Keine_r wird mit dem eigenen Verfahren alleine gelassen.

 

Ein breites Bündnis hat gemeinsam den Nazi-Aufmarsch blockiert, jetzt gilt es auch gemeinsam die Konsequenzen zu tragen. Es gibt viele verschiedene Ideen in Bezug auf das künftige Vorgehen, die wir gerne weiter mit euch diskutieren möchten. Schließt euch uns an! Jede Unterstützung ist willkommen. Kommt alle zu unserem nächsten Treffen am Freitag, den 30.08.2013 um 19 Uhr im Klapperfeld und zum Betroffenenplenum am Montag, den 09.09.2013 um 19 Uhr im Café Exzess.

 

Solidarische Grüße,

 

das Plenum vom 16.08.2013.