Let's push things forward! - Die Pro NRW–Tour im März 2013

Kein Bock auf Pro NRW

Man kann sie sich jetzt schon vorstellen, diese Pro NRW Tour im kommenden März. Wieder einmal fahren ein, zwei Minibusse von Stadt zu Stadt und ihre Insassen absolvieren im Eiltempo ihr Provokations - Programm. Wie schon im Mai 2012 und März 2010. Alle Jahre wieder könnte man sagen. Für den kommenden Monat sind insgesamt 22 Kundgebungen zwischen dem 9. und 23. März von Pro NRW angekündigt worden. Mit einigen Unterbrechungen fast jeden Tag zwei Kundgebungen. Die Busse werden kommen, bekannte Gesichter aussteigen, rassistische Pamphlete werden verlesen und an Volksverhetzung grenzende Bilder und Transparente werden hochgehalten werden.

 

Die Polizei wird wieder einmal den Biedermännern und Brandstiftern von Pro NRW auf ihrem Kreuzzug wider Humanismus und demokratischer Grundrechte für alle Platz zum Heucheln und Hetzen reserviert und gesichert haben.

 

Und die Gegenseite wird auch präsent sein. Wahlweise erbost, empört, betroffen. Alte Rezepte werden beschworen werden. Einen besseren Verfassungsschutz, mehr Gesetze gegen Rassismus, Verbot aller neofaschistischen Organisationen. Der Ruf nach dem starken Staat, das Übliche halt.

 

Die antirassistisch und antifaschistisch Eingestellten werden wieder mehr sein. Und lauter.

Sie werden schon vorher viel geschrieben und gesagt haben. Schon jetzt wird das ein oder andere Parteiprogramm und Organisationsstatut mit den anstehenden Sonntagsreden im März abgeglichen. Und man kungelt und schiebt, welche der Parteien und Grüppchen wo am besten sich für Kameras und Öffentlichkeit positionieren, wer, wie lange und was reden darf. Machtgerangel in der PR-Abteilung.

Public-Relation Antifaschismus: 364 Tage 0% Aktivität, am 365. Tag 100 % Medienpräsenz. Business as usual für die populistischen Sammler von Wählerstimmen und ihren führungsbedürftigen Gefolgsleuten.

Da ähneln sie der Gegenseite von Pro NRW. Bei minimalen Kraftaufwand das Maximale für die eigene Gruppe herausholen. Beide versuchen in dieser klassischen „win – win Situation“ so gut wie möglich in ihrem politischen Umfeld Stimmen ein zu streichen. Jeder hat für seine Partei einen Gewinn an dieser Form des offen postulierten Rassismus. (http://de.wikipedia.org/wiki/Win-Win)

Ein ökonomisches Rechenexempel, das zu Mindestens von einer Seite zwecks Wahrun des Fassade erbost zurückgewiesen werden muss: Von den Profiteuren dieser Form des „hilflosen“ Antifaschismus.

 

Der hilflose Antifaschismus in Form von

- reflexhaften Alarmismus versus Strategien,

- populistische Phrasen versus tiefgehender Analysen,

- Kanzelreden versus Taten,

- Appelle an Dritte versus Politik in der 1.Person,

- effektheischender Auftritt versus effektiven Verhinderns faschistischer Politik

 

 


 

 

Vielleicht sollte man sich Angesichts dieser Provokations - Strategie von Pro NRW etwas überlegen, was den politischen Preis für Pro NRW hochtreibt, strategisch ausgerichtet Nachhaltigkeit aufweist und mehr „Biss“ aufweist als das staatsloyale Anti-Nazi-Poosing.

 

Folgender Entwurf:

Man geht Pro NRW und ihren Apologeten entgegen.

 

Pro NRW schickt bekannte Provokateure ins Rennen, die nicht aus den angesteuerten Kommunen stammen. Dort sollen sie rassistische Stimmung gegen Flüchtlinge machen. Diese Menschen als Gefahr und Belastung diffamieren und für deren Abweisung und Ausgrenzung hetzen. Politische Stimmungsmache für Rassisten vor Ort, die selbst noch das Licht der Öffentlichkeit scheuen.

 

Wir ziehen vor Wohnungen, Parteibüros und Versammlungslokale von Pro NRW und thematisieren dort, gut sichtbar für Nachbarschaft und Presse, deren rassistische Politik. Wir machen die Rassisten aus der Homezone bekannt, thematisieren deren Agieren und Agitieren vor Ort. Ihre Anonymität und Maske als Biedermann zu verlieren wird sie nicht begeistern.

 

Dies Vorgehen

- Beleuchtet, dokumentiert und kommentiert kommunale Netzwerke und Person der extremen Rechten.

- Dieser neue Bekanntheitsgrad könnte mit dafür sorgen, dass ihr Wirken eingeschränkt und behindert wird.

- Verdeutlicht, dass der Rassismus nicht von außerhalb in die Kommunen getragen wird, sondern in der Mitte der Stadtgesellschaft entspringt.

- Thematisiert nicht die „Fremden“ als Problem, sondern die gesellschaftlichen Strukturen die Rassismus erzeugen, davon Nutzen ziehen und deren Protagonisten.

- verharrt nicht in reaktiven Gesten

- könnte zukünftige Aktionsfelder eröffnen, die sich durch anhaltende Dauer im Alltag auszeichnen

 

 

Machen wir das einige Tage vor den Ortsterminen in den Kommunen, so mobilisiert das Menschen gegen den angekündigten Auftritt der Hetzer. Machen wir das im direkten sozialen Umfeld der Hetzer können Nachbarn und Anwohner die Pressemitteilungen der Lokalzeitungen dem netten Mann von nebenan zuordnen.

 

Sind keine genauen Strukturen der Partei Pro NRW bekannt, nutzt man andere bekannte Lokalitäten und Vertreter der extremen Rechten, die gleichfalls rassistisch hetzen. Sowie Personen aus dem konservativen oder sozialdemokratischen Lager, die sich gleichfalls betätigen.

 

Für solcher Art Aktionen braucht es nicht viel an materiellen Ressourcen. Auch die Personenanzahl der Aktiven muss nicht hoch sein. Zwingend notwendig ist die inhaltlich gute Begründung, das gezielte Verbreiten der Information an Nachbarn und andere Bevölkerungsgruppen und die mediale Vermittlung.

 

Einen Beitrag zu den Pro NRW – Auftritten in den jeweiligen Kommunen zu leisten sollte man sich nicht verkneifen. Es gilt da zu sein, wenn die Hetzer auftreten. Sowie den direkten und auf Nachhaltigkeit angelegten Antifaschismus zu propagieren und mehr Menschen für diese Art des Antifaschismus zu gewinnen.

 

 

Dem PR-Antifaschismus und Staatsantifaschismus die gelbe Karte!

Rassismus und Pro NRW die Rote Karte!

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In Köln findet am 23. März 2013 der Abschluss der Rassisten-Tour statt. Sie wollen um 10.00 Uhr am Poller Damm vor dem Flüchtlingsheim eine Kundgebung abhalten.

Danach ist um 12 Uhr eine zweite Station vor dem Heim in der Vorgebirgsstraße geplant. Und um 14 Uhr wollen sie in Weiden gegen die Erweiterung einer Flüchtlingsunterkunft hetzen.