[MD] Bilder zum Naziaufmarsch am 26. Januar 2013

26.01.13 in Magdeburg Martin Schock

Zwei Wochen nach dem „Gedenkmarsch“ demonstrierten am 26. Januar erneut Neonazis durch Magdeburg. Der Aufmarsch wurde von „Freien Kräften / Autonomen Nationalisten“ aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen organisiert und von 80 Nazis besucht.

 

Ausdifferenzierung der Naziszene?

 

Jahrelang dominierten NPD- und JN-Strukturen die Magdeburger Naziszene. Der Aufmarsch am 26. Januar stellte den Versuch „autonomer Nationalisten“ aus Magdeburg dar, mit überregionaler Hilfe eine von der NPD unabhängige Demonstration durchzuführen. Das frisch gedruckte Transparent „Multikulti ist tot – freie Kräfte Magdeburg / Schönebeck“ diente ebenfalls der Profilierung als eigenständiger Teil der Naziszene.

Die Resonanz auf den Aufmarsch „gegen die EU-Diktatur“ war überraschend gering. Die meisten der 80 Teilnehmer_innen kamen aus dem Umland bzw. aus anderen Bundesländern. Anmelder war laut Presse ein Thüringer Nazi, dem Auftreten nach war dies Michael Fischer aus Erfurt.


Teilnehmende Nazis aus Magdeburg und Umgebung waren u.a. Martin Schock (kürzlich geoutet), Frank Hoffmann und Frank Neubert (beides Nazi-Hools) sowie Steven H. (aus Möckern). Schock trat als Organisator hervor indem er bereits 11 Uhr am Hauptbahnhof angereiste Nazis betreute. Die Anwesenheit von Steven H. und Frank Hoffmann ist interessant, da diese bereits am 7. April 2012 einen Aufmarsch in Magdeburg organisierten.

Polizeitaktik und Protest

 

Wie bereits am 12. Januar 2013 gaben Nazis und Polizei erst kurz vor Beginn des Aufmarsches gegen 12 Uhr den tatsächlichen Auftaktkundgebungsort bekannt. Dieser verschob sich vom zuvor beworbenen Hauptbahnhof zum Bahnhof Buckau. Durch die antifaschistische Präsenz am Hauptbahnhof schafften es einige unorganisierte Nazis nicht mehr nach Buckau.

 

Über den Tag hinweg versuchten etwa 150 Antifaschist_innen an die Naziroute heran zu kommen. Die Polizei verhinderte dies jedoch konsequent.  [ausführlicher Bericht zu den Protesten]

Hinweise und Informationen zu den vorliegenden Bildern können gerne als Kommentar gepostet werden.

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Bild 9:

 

Am TDDZ-Transparent mit Sonnenbrille und Tuch vor dem Gesicht: Hendrick Helmholz, Brome

In der Mitte des Transparents (nur die Kapuze und der Haaransatz ist zu sehen): vermutlich Tatjana Berner, Braunschweig

Zweiter von rechts: Maik Streilein, Triangel (LK Gifhorn)

Bild 7 1.reihe der demo

3er von links ebenfalls Maik Streilein , Triangel (LK Gifhorn)  besser zu sehen

bild 06

 

unglaublich wie die faschos heutzutage rumlaufen. früher hätten sie für solches auftreten von ihren eigenen kameraden eine aufs maul bekommen. früher war alles besser xD

bild 17,rechts: Enrico Biczysko (Pro Erfurt,FK Erfurt,AG Weimarer Land)

Die Nazidemo lief damit wieder unter der gleichnamigen Kampagne, welche vom Thüringer Neonazi Michael Fischer und seiner "Aktionsgruppe Weimarer Land" im Oktober 2011 ins Leben gerufen wurde. Nachdem die Nasen zuvor Aufmärsche in Weimar, Erfurt, Arnstadt und Hildburghausen angemeldet  und mit starken Bullenschutz durchgeführt haben, ist davon auszugehen, dass sie jetzt in Sachsen-Anhalt ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten wollen.

Ehemals Region Gifhorn Wolfsburg jetzt Region Magdeburg. Schittko zählte zu jungen wichtigen köpfen der Gifhorner /Wolfsburger Naziszene neben Rene (Puki)Grahn ,Christoph Laurinat und Daniel Schmidtke . Nun zog er nach Magdeburg und freudete sich schnell mit hiesigen Nazis an . Er nimmt regelmäßig an Nazidemos in Insel teil und auf dem Nazi Trauermarsch in Magdeburg stand er bei wichtigen Nazi Funktionären (u.a Andy Knape .JN Bundesvorsitzender ) am Lautsprecherwagen , er regelte unteranderen die Abreise an den Bahnhöfen und wurde auch mit Spendendosen im Trauermarsch gesehen . Wir können ihn noch nicht einschätzen ,aber wir denken das er in Magdeburg zum nahen Umfeld der JN gehört ,auch gute Beziehungen zu Nazis der Freien Naziszene hat . Iwieweit er überregional Aktiv ist wissen wir auch nicht genau aber in Stendal auf der Nazi Demo war er Redner . Ob er da schon in Magdeburg gewohnt hat wissen wir auch nicht .