Antifa-Camp in Dortmund - Antifa-Camp im Exil

Antifa Camp Dortmund

Am 1. September 2012 wollen Dortmunder Nationalsozialist_innen, wie in den Jahren zuvor, in Dortmund den sogenannten Nationalen Antikriegstag demonstrieren. Noch ist die Demonstration verboten. Am heutigen Montag wurde sowohl die Nazi-Demonstration am 1. September als auch die die Kundgebung in Lütkendortmund am Vorabend, also am Samstag den 31. August vom Polizeipräsidenten der Stadt Dortmund verboten. Vorrausgegangen war dem Verbot der Demonstrationen das Verbot des Nationalen Widerstand Dortmund, der Kameradschaft Hamm und der Kameradschaft Aachener Land. Diese Verbote werden nun auch als Grund für das Verbot der Demonstrationen der Nationalsozialist_innen angegeben.


Die Stadt Dortmund hatte in den Vergangenen Jahren den Kurs bezüglich der Dortmunder Nationalsozialist_innen geändert. Vor dem Überfall von 300 sogenannten Autonomen Nationalist_innen 2009 auf eine Demonstration des DGB , hatte die Stadtpolitik in Dortmund und die Polizei schlicht geleugnet, dass es in Dortmund nationalsozialistische Strukturen gebe oder in aktuellen Siutationen erklärt, Nazi-Übergriffe seien unpolitische Verbrechen. Mittlerweile gibt es eine Koordinationsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und einen sogenannten Runden Tisch und die Dortmunder Polizei ermittelt manchmal gegen Nationalsozialistische Taten als nationalsozialistische Taten.

Nun aber kriminalisiert die Stadt und gerade die SPD um Bürgermeister Sierau und alle diejenigen, die nicht an der Seite der Stadt sondern aus Eigenengagement gegen die gewachsenen nationalsozialistischen Strukturen vorgehen.  Das geplante Antifa-Camp in Dorstfeld wurde in letzter Sekunde – gegen vorherige Absprachen - verboten. Die Demonstrationen und Kundgebungen von Antifaschist_innen werden seit Samstag im Keim von der Polizei erstickt. Beim geplanten Dorstfelder Stadtpaziergang in Dorstfeld etwa, wurden die Anreisenden engagierten Bürger_innen von bewaffneten Hundertschaften festgesetzt und konnten den Platz nicht verlassen. Um des Friedens Willen, so berichten einige Bürger_innen vor Ort, überlasse man den Stadtteil Dormund den Organisierten Nationalsozialist_innen.

In der Woche vor dem Antikriegstag informiert Euch allerdings wie geplant das Antifa-Radio als Camp-Radio im Exil von den Zuständen in Dortmund und den Ereignissen in Dortmund. Wir senden jeden Tag von 19 bis 22 Uhr über Internet und am Samstag den ganzen Tag. Unter der Woche wird tagsüber eine Dauerschleife über das aktuelle Camp-Programm informieren und die interessantesten Beiträge der letzten Sendung noch einmal ausstrahlen. Der Link zum Livestream befindet sich auf der Seite des Antifa-Camps www.antifacamp.org. Das Radio berichtet über die Aktionen des Tages und stellt das weitere Programm vor. Am Freitag und Samstag berichten wir ausführlich über die Demonstrationen und Kundgebungen der Nationalsozialist_innen und natürlich auch über die antifaschistische Demonstration am Freitag abend. Am Freitag liest ein bekannter und geheimnisvoller Dortmunder  Vorleser bei uns Live Kurzgeschichten zum Thema „Rauchen“ ein.

Das Antifa-Camp ist derweil im AZ Mülheim im Exil. Dort ist die Anlaufstelle für alle, die sich den antifaschistischen Dortmunder Bürger_innen anschließen wollen. Die Camp-Organisation hat dort Schlafplätze und Essensversorgung organisiert.

Engagierte Dortmunder Bürger_innen, so scheint es, müssen sich in Dortmund aber zunächst gegen die SPD, Bürgermeister Sierau und den Polizeipräsidenten durchsetzen, die nun zwar gegen die Spitze des Eisberges, gegen ca. 80 organisierte Nationalsozialist_innen eine harte Linie fahren, dabei aber sowohl die alltägliche Gewalt auf den Dortmunder Straßen aus den Augen verlieren, als auch das Kind mit dem Bade ausschütten und den Antifaschistischen Widerstand verbieten.

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INFONUMMER der NAZIS (laut altermedia) 0162 / 59 99 063

Laut Stadt Dortmund hat man das Camp verboten, da es in den vergangenen Jahren zu Straftaten durch gewaltbereite Linke gekommen ist, und weil die Organisatoren sich nicht mit der Stadt abgesprochen hätten (lt. Zeitungsbericht Ruhr-Nachrichten, Datum weiss ich nicht mehr).
Kann es sein, dass sich da jemand mal an die eigene Nase packen sollte?

Nein, dass braucht das Orga- Team des Antifa- Camps nicht. Nur weil es in der Zeitung anders steht, und die zitieren dabei ja auch nur dass, was Herr Sierau sagt bzw. bekannt geben lässt, heisst es noch lange nicht, dass es stimmt. Darüber, dass du einfach Sachen aus der Zeitung vorbehaltlos nachplapperst, solltest du dir ein Wenig Gedanken machen!