Vortrag: Knast als Feld politischer Auseinandersetzung

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„Wir sind gegen den Knast, weil eine Gesellschaft die es braucht, Menschen einzusperren und zu entmündigen, selbst ein Knast ist.“

Woher kommt das Konstrukt des Knastes, wem nützt es, wer wird bestraft und wie funktioniert dessen Prinzip auch außerhalb der hohen Mauern? – Fragen, die wir uns im Kampf für eine emanzipatorische, solidarische und herrschaftsfreie Gesellschaft stellen müssen und die wir gern mit euch diskutieren wollen.

 

Knast ist keine Sackgasse innerhalb der Konfrontation mit Staat und Kapital. Es ist vielmehr ein Arbeitsfeld, dessen Grenzen es ständig zu überwinden gilt, mit dem Bewusstsein, dass seine Prinzipien, wie etwa die Überwachung, die Willkür und die Normierung von „richtig“ und „falsch“ die gesamte Gesellschaft durchziehen und uns allen tagtäglich begegnen.

 

Die kapitalistischen Verhältnisse zu kippen, heißt auch mit der Knastgesellschaft zu brechen.

 

Vortrag und Diskussion mit Referent_innen des Anarchist Black Cross Berlin

 

Freitag | 03. August 2012 | 20:00 Uhr | KTS Freiburg, Basler Str. 103

 

Weitere Infos und alle Termine der Veranstaltungsreihe: www.breakthrough.tk

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Ist Anarchismus nicht gleichzusetzen mit Liberalismus? Ein herrschaftsfreies System kann Ungleichheiten, die im Laufe der Zeit zwangsläufig entstehen nicht ausbeulen. Damit ist der Elitenbildung doch freien Lauf gelassen.

Zum Thema Knast würde mich auch interessieren, wo wir die ganzen Vergewaltiger, Mörder und Kinderschänder hinpacken sollen. Wenn es keinen Knast gibt, dann müssten die ja eigentlich eliminiert werden um die Gesellschaft vor ihnen zu schützen.