Schwimmer stoppen Atomschiff "Edo" bei Magdeburg

nein-danke

Liebe Freundinnen und Freunde, die Fahrt des Atommüllfrachters "Edo" quer durch Deutschland verzögert sich weiter. Aktuell hält das Schiff an, da hinter der Schleuse Hohenwarte (bei Magdeburg) schwimmende Personen gegen den Atommülltourismus demonstrieren. Je nachdem, wie schnell die Aktion beendet ist, wird das Schiff gegen 19:30 Uhr die Landesgrenze Sachsen-Anhalt/Brandenburg erreichen. Dann könnte das Schiff noch heute Abend  die Schleuse in Brandenburg-Krakau erreichen. Egal wie oft und weit man Atommüll hin- und hertransportiert, er lässt sich nicht entsorgen! Dies haben immer mehr Menschen erkannt und werden aktiv.


Im Ausland hat man vom Atomausstieg noch nicht so viel mitbekommen, deswegen hier noch Hinweise zu zwei Protestaktionen:

1) Am Donnerstag, 7. Juni wird in der Urananreicherungsanlage Almelo eine weitere Ausbaustufe eingeweiht. Mit dabei ist der niederländische Prinz Willem. Wer also immer schonmal nen echten Prinzen sehen wollte und Urananreicherung in Almelo genauso doof findet, wie in Gronau sollte zwischen 15 und 16 Uhr zur Protestveranstaltung vor dem Haupttor der UAA Almelo kommen. Für die Koordination von Mitfahrgelegenheiten und Rückfragen meldet euch bei uaanee [at] web.de.

Ebenfalls haben unsere niederländischen Freunde eine Online-Petition eingerichtet, in der der Prinz zum Boykott der Veranstaltung aufgerufen wird:
 www.stichtingvedan.nl

2) Kein Ausbau des AKW Temelin in Tschechien
Die Frist für Einwendungen ist es noch bis zum 18. Juni verlängert worden. Tschechien ist wie Deutschland ein Strom-Exportland und hat keinen Versorgungsnotstand. Der Atomstrom, am besten noch von der EU subventioniert, soll nur dazu dienen, ihn z.B. nach Deutschland zu verkaufen in der Hoffnung, dass unsere Energiewende scheitert. Die Rechnung darf aber nicht aufgehen. Die Einwendungen können online beim Umweltinstitut München unterzeichnet werden: http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-tem...


Damit es auch hier in NRW mit dem Atomausstieg weitergeht, werden wir SPD und Grünen bei Ihren Koalitionsverhandlungen und ihrer Regierungsarbeit ganz genau auf die Finger schauen. Es reicht nicht, wenn man sich an Demonstrationen zur Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau und gegen die Castortransporte von Jülich nach Ahaus beteiligt, dann aber in der Regierungsverantwortung bis zum nächsten Wahlkampf schläft. Wenn  Rot-Grün nichts handfestes im Koalitionsvertrag vereinbart und als Regierung umsetzt, müssen und werden wir dennoch weitermachen. Für einen Atomausstieg ohne jahrelanges Restrisiko und Uranexport aus Gronau!

Haltet euch auf dem Laufenden und bleibt aktiv, denn für eine Energiewende braucht es aktive Menschen und nicht nur Ministerwechsel und Koalitionspapier...

Viele Grüße von den SofAs