[KA] "Keine Anlaufstelle für Rechtsradikale"

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Erstveröffentlicht: 
12.03.2012

Badische Neueste Nachrichten - Karlsruhe

 

Ausgabe Nr. 60 - Seite 10

 

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Autonome Antifa: Anti-Nazi-Kundgebung gegen Karlsruher Kanzlei Karlsruhe ((ps/mil) - Etwa 100 Teilnehmer haben nach Angaben der Autonomen Antifa Karlsruhe am Samstagmittag auf dem Karlsruher Lidellplatz gegen die in der Adlerstraße eröffnete Kanzlei von Nicole Schneiders protestiert. Die Kundgebung unter dem Motto "Gegen Nazis und ihre Anwältinnen" sollte auf die Verstrickungen der Anwältin in die Neonazi-Szene aufmerksam machen und forderte den Vermieter auf, ihr die Kanzleiräume zu kündigen, so die Initiative in einer Presseinformation.

In mehreren Redebeiträgen wurde die Rolle von Anwälten für die rechte Szene thematisiert. Die Kundgebung habe sich nicht dagegen gerichtet, dass ein Anwalt auch Neonazis vertrete, betonte Nils Schurr von der Autonomen Antifa Karlsruhe. Bei Nicole Schneiders liege der Fall jedoch anders, da sie seit Jahren in der rechten Szene aktiv sei und NPD-Vorstand sowie Mitglied in der Kameradschaftsszene war.

Ihr Engagement gehe mit Rechtsschulungen bei Kameradschaften oder Rechtshilfe weit über ihre anwaltlichen Pflichten hinaus, so die Initiative. Schnurr zog ein positives Fazit der Kundgebung, die vor allem die Anwohner über ihre Nachbarin informieren sollte. "Wir werden nicht zulassen, dass sich die neue Kanzlei festsetzt. Es ist für alle Anwohner unerträglich, dass in der Karlsruher Innenstadt Neonazis ein- und ausgehen. Daher werden wir unsere Proteste fortsetzen, bis der Vermieter Nicole Schneider die Räume kündigt."

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