[Köln] Autonomes Zentrum: Pfeffer statt Rosen zum Valentinstag

vor dem rathaus

Pressemitteilung des Autonomen Zentrum: Pfeffer statt Rosen zum Valentinstag
Köln, 14.02.2012
Heute, am Dienstag den 14.02.2012, haben die Kölner Politiker_innen des Stadtrates bewiesen, dass sie sich nur mit Hilfe der Polizei vor kritischen Stimmen und der Forderung von 30 bis 40 AZ Unterstützer_innen, “Keine Kündigung des AZ”, schützen können.
Wie zum Pro Köln Aufmarsch verhinderte die Polizei, dass Menschen ihre freie Meinung äußern konnten. Freund_innen und Unterstützer_innen des Autonomen Zentrums wurde die Teilnahme am öffentlichen Teil der Ratssitzung verwehrt. Eine Hundertschaft der Polizei blockierte den Haupteingang zum Spanischen Bau des Rathauses. Private Securities der AGSUS GmbH und die Polizei griffen Menschen an den Gebäudeeingängen mit Pfefferspray an. Sich passiv im Inneren des Gebäudes aufhaltende Unterstützer_innen des AZ wurden von der Polizei mit körperlicher Gewalt des Gebäudes verwiesen.

 

Nachdem einige Menschen zuerst das Ratsgebäude betreten hatten, interpretierte die anwesende Security dies scheinbar als massive Bedrohung und verwies alle des Hauses ohne nachzufragen, was deren Anliegen sein könnte. Die sichtliche Überforderung und Anspannung des AGSUS Securities Dominik Berg äußerte sich durch körperliche Übergriffe an zwei Personen, die von den anwesenden Rathausmitarbeiter_innen verbal unterstützt wurden. Die Situation wurde erst beruhigt, nachdem zwei Politiker_innen der Linken eingriffen.

Obwohl im Ratssaal nachweislich Besucher_innenplätze für die öffentliche Sitzung vorhanden waren, wurden die Unterstützer_innen des AZ dreist angelogen und ihnen gesagt, dass es keine freien Plätze mehr gäbe.

Der Gebäudeeingang zur Besucher_innentribüne wurde von innen zunächst durch AGSUS Securities versperrt. Die Überzeugungskraft der AZ Unterstützer_innen reichte dann auch nur bis in den ersten Stock im Treppenhaus. Den Menschen, die es bis dahin schafften, wurde erneut unter körperlicher Gewaltanwendung der Zugang zum Ratssal verwehrt. Nach mehreren Minuten Rangeleien wurden alle unerwünschten Personen von Beamten der anwesenden Einsatzhunderschaft unter Inkaufnahme von Stürzen die Treppe herruntergeschubst.

Zeitgleich eskalierte die Situation im Erdgeschoss, als einige Polizisten hinzukamen und den Druck auf die anwesenden Menschen erhöhten. Es wurde versucht die AZ Befürworter_innen gewaltsam aus dem Gebäude zu entfernen. Dies geschah mit Einsatz von Pfefferspray von Seiten des Security Einsatzleiters Jörg Lönenbach und der Polizei. Durch massiven Druck stürzte ein Mensch zu Boden und wurde von der Ignoranz der Polizei niedergetrampelt.

Mal wieder zeigen Kölner Politiker_innen keine Gesprächsbereitschaft und schirmen ihre Demokratie mit Polizei und privaten Söldner_innen der AGSUS ab. Entscheidungen, die unter diesen Bedingungen beschlossen werden, tragen wir nicht mit!

Unsere Entscheidung steht schon lange fest
KEIN TAG OHNE AUTONOMES ZENTRUM KALK

 

Bilder:

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