30. Mai: Tausend-Kreuze-für-das-Leben-Aufmarsch in Ulm

1000-Kreuze-Marsch am 25. Juli 2008 in Salzburg

Für den 30. Mai ist ein so genannter Tausend-Kreuze-für-das-Leben-Marsch in Ulm angemeldet. Mit von der Partie ist dabei Bischof Mixa.

 

Für den 30.05.2009 kündigen katholische Homepages folgendes Spektakel an:

 

„100. Vigil für das Leben in Ulm/Neu-Ulm, 17.00 Uhr Pontifikalamt mit S. E. Bischof Mixa
anschl. Vigil und Gebetszug „1000 Kreuze für das Leben“ mit Trauerzeremonie“.

 

Für Laien übersetzt heißt das, dass am 30. Mai auch in Ulm ein Aufmarsch von christlich-fundamentalistischen AbtreibungsgegnerInnen (Selbstbezeichnung: „Lebensschützer“) stattfinden wird. Diese 1000-Kreuze-Märsche finden weltweit seit Jahren statt. In der Bundesrepublik finden sie seit geraumer Zeit häufiger statt, reichen aber mit ihren mehreren hunderten Beteiligten, nicht an die Beteiligten-Zahlen im Ausland heran. Außerdem gibt es immer wieder energischen Protest aus dem linken und queeren Spektrum gegen solche Fundi-Aufmärsche. In Münster wurde ein solcher Aufmarsch erst kürzlich durch antifaschistische Intervention erfolgreich gestoppt. Manchmal marschieren bei solchen Umzügen nicht nur christliche Deutschnationale auf, in München waren auch Neonazis aus dem Kameradschaftsspektrum als eigener Block mit von der Partie.

 

Walter Mixa (*1941) ist deutscher katholischer Militärbischof (seit 2000) und Bischof der Diözese Augsburg. Zuvor war er Diözesanbischof aus Eichstätt und Stiftungsratsvorsitzender der katholischen Universität Eichstätt. Er ist Mitglied im rechtsklerikalen „Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem“, Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Tuiskonia zu München und steht der Paneuropa-Union nahe.

Inhaltlich ist er ein Reaktionär reinsten Wassers. Mixa tat sich mit kritischen Äußerungen zur Evolutionstheorie hervor, brachte die in Deutschland durchgeführten Abtreibungen mit der Zahl der Holocaust-Opfer in Verbindung. und meinte, „dass es uns nicht gut bekommt, wenn wir uns für unsere Nationalität schämen“.

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Mixa: "Die Unmenschlichkeit des praktizierten Atheismus haben im vergangenen Jahrhundert die gottlosen Regime des Nationalsozialismus und des Kommunismus mit ihren Straflagern, ihrer Geheimpolizei und ihren Massenmorden in grausamer Weise bewiesen". * Bischof Mixa sieht Massenmord als Folge des Atheismus http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,618676,00.html * Bischof Mixas Atheisten-Predigt empört Nichtgläubige http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,618696,00.html

auch in ulm ist mal davon auszugehen, dass die verwirrten nazi's des ulmer umlandes sich beteiligen werden -  schwafeln sie doch so gerne vom "volkstod" durch abtreibungen... also augen aufhalten!