[B]: Am Wahltag Aktionen

Am 18. September ist in Berlin Wahl. Gleichzeitig findet ein Aktionstag statt, der betont, dass die Parteien Teil der kapitalistischen Stadt sind.
Der Aktionstag steht unter dem Motto "Wenn wir etwas ändern wollen, dann müssen wir es schon selber tun."
Die Demonstration kommt am Michael-Kirch-Platz vorbei. Dort steht ein Haus seid Jahren leer...

 

In Berlin steigen die Mieten zurzeit rasant. Vor zwei Wochen demonstrierten 6000 Menschen gegen diese Entwicklung. Nun soll auch am Wahltag gegen diese Entwicklung protestiert werden.


Interessant an diesem Tag ist es abseits der Demonstration sich Aktionen zu überlegen. In Berlin ist das Besetzen von Häusern langjährige Tradition. Seid Einführung der Berliner Linie werden die Häuser zwar jetzt immer schnell geräumt, aber in der Diskussion um steigende Mieten hat die Aktionsform "Hausbesetzung" trotzdem ein kleines Revival erlebt. Hier kann ganz praktisch gegen die Eigentumsverhältnisse protestiert werden. Gerade am Wahltag kann es ein gutes Zeichen sein zu zeigen, wofür jede der Parteien sorgen wird, die gewählt werden: für das reibungslose Funktionieren der neoliberalen Transformation der Stadt. Am Aktionstag also aufmerksam und kreativ sein und sich etwas überlegen, was konkret die kapitalistische Stadt hinterfragt.


Am Michael-Kirch-Platz gibt es gleich zwei Objekte, die länger leerstehen. Das eine Haus wird gerade luxussaniert, was weiter steigende Mieten in Kreuzberg verspricht. Lasst uns am Wahltag den Politiker_innen in die Suppe spucken !