1. Mai Mobi - Kurzbericht aus Stuttgart und Heilbronn

Vorabenddemo

In Stuttgart fand am 30. April eine Vorabend-Demonstration mit etwa 300 TeilnehmerInnen, sowie ein Polit- und Kulturfest statt. In Heilbronn setzten mehr als 4000 Polizisten mit mehreren Kilometern Absperrgittern, Reiterstaffeln, BFE-Einheiten, hunderten in Gewahrsamnahmen, Schlagstockeinsätzen, Platzverweisen etc. den Aufmarsch von ca. 700 Nazis gegen den Protest von mehreren tausend AntifaschistInnen durch.

 

In Stuttgart fand zunächst eine Vorabend-Demo zum 1. Mai statt. Auf dem Weg zur Demo wurden sämtliche rote Fahnen, die die Bullen bei Vorkontrollen fanden, unabhängig ihrer Größe oder der Dicke des Stockes beschlagnahmt. Die Demo zog mit gut 300 Menschen durch die Innenstadt, es gab Reden gegen die Versuche der Faschisten, den 1. Mai für ihre Hetze zu missbrauchen, zu Klassenkampf, der Notwendigkeit einer Überwindung des Kapitalismus und mehr. Wie üblich wurde die Rede der Revolutionären Aktion Stuttgart vermummt gehalten. Im Anschluss an die Abschlusskundgebung gab es noch einen unangemeldeten Demonstrationszug zum Fest im und vor dem Linken Zentrum. Dort gab es Essen, Infotische, Stellwände, ein Quiz und Auftritte des Freien Chors und des HipHopers Crument. Das Fest endete nicht allzu spät, da es am nächsten Tag am frühen morgen zu den antifaschistischen Aktivitäten nach Heilbronn ging.

 

Ein Teil der AktivistInnen aus Stuttgart begab sich am nächsten morgen gegen 7 Uhr per Bus nach Heilbronn, mehrere hundert weitere kurz darauf in einem komplett vollbesetzten Zug. Weite Teile des Gebietes um den Heilbronner HBF wurden jedoch noch in der Nacht von der Polizei weiträumig mit Gittern abgesperrt und durften ab dem frühen morgen nur noch von AnwohnerInnen betreten werden. Mehr als 4000 Bullen inkl. allen möglichen Gerätschaften sollten den Nazis einen reibungslosen Ablauf ihres Aufmarsches sichern. AntifaschistInnen wurden schon mehrere hundert Meter von der Route der Nazis entfernt an Dutzenden Kontrollposten aufgehalten, wer es schaffte diese zu passieren, stand kurz darauf vor Absperrgittern, Zäunen, Polizeiautos und Reihen aus BFE und anderen Bulleneinheiten. Schon Stunden vor Beginn des Nazi-Aufmarsches wurden mehrere hundert AntifaschistInnen nach einer kurzen Demo in Richtung Bahnhof in Gewahrsam genommen. Sie verbrachten die nächsten 10 Stunden ohne Sonnenschutz und Essen, sowie die ersten Stunden auch ohne Wasser auf einem Sportfeld, das als Gefangenensammelstelle genutzt wurde. Hunderte weitere AntifaschistInnen, die am morgen mit Zügen ankamen, wurden direkt vor dem Bahnhof eingekesselt und ebenfalls für etwa 10 Stunden dort festgehalten. Mehrere Blockadepunkte wurden außerdem gewaltsam von der Polizei geräumt.

Eine für den Nachmittag gerichtlich durchgeklagte antikapitalistische 1. Mai Demonstration wurde dadurch verhindert, dass sich der Großteil der AktivistInnen die daran teilnehmen wollten in Gewahrsam oder im Polizeikessel befand, viele wurden außerdem durch die in der Innenstadt platzierten Absperrungen und Kontrollposten aufgehalten.

Etwa 250 AktivistInnen führten später dennoch eine nicht-angemeldete Demonstration zum Polizeikessel am Bahnhof durch, sie wurden daraufhin zeitweise ebenfalls eingekesselt und mehrfach angegriffen.

 

Die etwa 700 Nazis konnten zwar ihre geplante Route laufen, waren dabei jedoch von fast jeglicher Öffentlichkeit abgeschottet - die Bullen um sie herum dürften fast die einzigen gewesen sein, die etwas von ihrem Aufmarsch mitbekommen haben.

 

Was den Tag zweifelsohne geprägt hat, war der eindeutig politisch motivierte Polizeieinsatz: in breiten Kreisen, bis hin zu vielen PassantInnen die lediglich zum HBF gelangen wollten, bestand Einigkeit darin, dass es um noch mehr ging als die Durchsetzung eines Aufmarsches von ein paar hundert Nazis. Die Flugblätter und Plakate der Polizei im Vorfeld, die dazu aufforderten sich nicht an Blockaden zu beteiligen, das fast schon bizarre Aufgebot an Polizeikräften selbst auf engsten Räumen, die vielen hundert Absperrgitter, das massive Vorgehen gegen AntifaschistInnen, die Beibehaltung des Kessels inkl. mehreren Angriffen auch noch lange nachdem die Nazis bereits wieder abgereist waren, die Verhinderung der linken Demonstration bei gleichzeitiger Bereitschaft, den Nazi-Aufmarsch um jeden Preis durchzusetzen, die rechtswidrige Behandlung der festgenommen AntifaschistInnen etc. machten eines offensichtlich: es sollte ein Exempel statuiert werden, die revolutionäre und antifaschistische Mobilisierung sollte massiv angegriffen und praktisch verhindert werden. Den Menschen, die es wagten sich an Blockaden zu beteiligen, die sich bewusst nicht auf die, nur von Wenigen besuchten Pseudo-Proteste von ein paar DGB-Funktionären und bürgerlichen Vereinen beschränkten, die gar an einer von revolutionären Gruppen geprägten Mobilisierung teilnehmen wollten, sollten mit aller Wucht getroffen werden. Das die Polizei im Vorfeld die AnwohnerInnen dazu aufrief, am 1. Mai doch einen Ausflug zu machen und Heilbronn zu verlassen, scheint im Nachhinein fast schon einen Grund darin gehabt zu haben, dass die Polizeirepression möglichst ungesehen zuschlagen konnte.

 

Die einzelnen Bereiche der schwierigen und zu großen Teilen gescheiterten Mobilisierung erfordern sicher ausführliche Analysen, die Rückschläge müssen genau diskutiert werden. Dennoch sind auch zumindest ein paar positive Aspekte hervor zu heben: Die Nazis haben mit ihrem Versuch den 1. Mai für ihre Propaganda zu vereinnahmen in Heilbronn wohl eher das Gegenteil bewirkt. Die revolutionäre und die antifaschistische Mobilisierung waren durch zehntausendfache und unterschiedliche Veröffentlichungen in ganz Süddeutschland wesentlich präsenter. Während bei den vergangenen Aufmärschen von Nazis in Heilbronn lediglich ein paar hundert Menschen protestierten, waren es diesmal mehr als 2000 – dies obwohl insbesondere von Funktionären des DGB um Bernhard Löffler darauf hingewirkt wurde, dass Gewerkschafter aus anderen Städten bei den lokalen Kundgebungen und Festen blieben.

Bei allen die den Polizeieinsatz einigermaßen richtig einschätzen, dürfte die Bereitschaft zukünftig noch mehr gegen diesen Apparat und das System, das solche Vorgehensweisen beinhaltet, aktiv zu werden, deutlich angewachsen sein.

 

Vollständigere und umfangreichere Berichte werden sicher in den nächsten Tagen noch folgen.

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Das hört sich ja saukrass an was ihr da an Repression abbekommen habt. Mordsrespekt an die mobilisierenden revolutionären Gruppen und an alle revolutionäre Beteiligten. War leider zu krank um auch zu kommen.

Auf jeden Fall nochmal Respekt, ihr säumt keine Minute! Jetzt erst Recht wie immer schon - Für den Kommunismus!

Die einzelnen Bereiche der schwierigen und zu großen Teilen gescheiterten Mobilisierung erfordern sicher ausführliche Analysen, die Rückschläge müssen genau diskutiert werden.

Da bin ich froh. Hoffe aber, dass da ein wenig mehr bei rum kommt als dass die Bourgeoisie vor lauter Angst vor dem revolutionären Umsturz, der aus Baden-Württemberg angeführt wird, zu militärstaatsähnlichen Methoden greifen musste und auch eigene Fehler in der Mobilisierung und Durchführung reflektiert werden.

Ich denke, dass ein Teil der Mobilisierungsprobleme daran liegt, dass vor allem antiimperialistische Gruppen zu den Blockaden aufgerufen haben. Für viele meienr antinationalen/antideutschen Genoss_innen war dies Grund genug, nicht nach Heilbronn zu fahren, für mich jedoch nicht.

 

Ich bin der Meinung, dass wir uns gegenüber den Fschisten einheitlich entgegen stellen sollten, egal welche Differenzen es innerhalb einer radikalen Linken gibt und diese Differenzen sind enorm. Doch die Faschisten dürfen wir nicht einfach so auf der Straße marschieren lassen sonst ist die Perspektive für eine tatsächliche revolutionäre Politik ganz schnell vorbei und wir stecken im Verteidigungskampf....

 

Für eine Linke, die einheitlich und konsequent gegen Nazis vorgeht!

Das ist genau das Problem: Den Roten ist Macht und Kontrolle wichtiger als der gemeinsame Kampf gegen Nazis.

aha, zeige mir bitte eine einzige maßnahme der "roten" während der mobi nach heilbronn, die das ziel hatte, andere linke und antifaschistische gruppierungen auszuschließen, um den nazi-aufmarsch zu blockieren. eine einzige will ich sehen!

 

es waren sogar jusos, grüne jugend, verdi jugend, piratenpartei etc. am blockadebündnis beteiligt.

 

diejenigen gruppen, die nicht gekommen waren, haben das selbst so entschieden und die werden auch wissen weshalb. also verwechsle doch nicht ursache und wirkung. wenn diesen abwesenden gruppen also die inhaltliche differenzen wichtiger sind, als die notwendigkeit eines entschlossenen antifaschismus einzusehen, sagt das mehr über die bewusst abwesenden gruppen aus, als über "die roten".

das kann ich dir sagen:

- die dominanz über die gegenstrategien

- das allgemeine lagerdenken, das alles nicht-kommunistische ausschließt und zu antids erklärt

- die illusion, dass dresden irgendwas mit hn zu tun hätte

- die illusion, dass grüne, spd & co an einer blockade interessiert wären

- twitter statt linksunten

- busse statt bahn

- kadavergehorsam statt autonomie

- und vor allem: die maßlose selbstüberschätzung

Ich hätte mir auch ein anderes Konzept gewünscht. Das war eine blinde Kopie der Dresden-Mobi, auf deren Erfolg es sich die Roten bequem gemacht haben. Heilbronn hätte nach dezentralen Aktionen verlangt, aber die Roten wollen es sich ja nicht mit ihrem revolutionären Subjekt verscherzen. Heilbronn hätte nach der Einbindung aller antifaschistischen Kräfte verlangt, aber die Roten haben lieber am zentralen Konzept und dem Bürgerbündnis festgehalten. Das sind keine Fehlentscheidungen, die durch mangelnde Erfahrung begründet sind, sondern das sind Fehlentscheidungen, die durch autoritäre Strukturen und einer Politik der Anbiederung an reformistische Gruppen hervorgerufen werden. Ich will damit sagen: nicht die anderen sind schuld.

- die dominanz über die gegenstrategien

tja, wer hätte sonst dazu gearbeitet? war denn sonst noch jemand am ausarbeiten einer gegenstrategie interessiert? im nachhinein lässt sich leicht  sowas von dir sagen, stimmts? weiterhin war gestern der 1. mai und es gibt leute, die diesen tag noch ernst nehmen und dann keinen rave against capitalism machen wollen.

außerdem kannst du das blockadebündnis wohl kaum als rotes und revolutionäres bündnis bezeichnen.

 

- das allgemeine lagerdenken, das alles nicht-kommunistische ausschließt und zu antids erklärt

sag mir eine aussage von mobilisierenden revolutionären gruppen bezüglich heilbronn, die das lagerdenken ausdrückt. mal davon abgesehen, dass wir gerade keine diskussion über die sinnhaftigkeit und inhalte von antids führen müssen.

 

- die illusion, dass dresden irgendwas mit hn zu tun hätte

es ist möglich, (ähnliche) vorgehensweisen wie in dresden zu übernehmen, um sie in hn anzuwenden. und dresden war schon in einigen bereichen maßstabsezzend.

 

- die illusion, dass grüne, spd & co an einer blockade interessiert wären

wo kommt das zum ausdruck?

 

- twitter statt linksunten

steht wahrscheinlich auf einem anderen blatt papier. die genossInnen werden wissen, weshalb es so lief und nciht anders. vielleicht war es auch besser so.... aber ob der ticker dann besser gewesen wäre, steht auch auf einem anderen blatt papier....

 

- busse statt bahn

?? was willst du damit sagen?

 

- kadavergehorsam statt autonomie

deine vorwürfe werden immer absurder und verlieren immer mehr an boden. werd doch mal konkret!

"busse statt bahn"

Diejenigen, die mit der Bahn angereist sind, wurden mehrere Stunden auf dem Bahnhofsvorplatz eingekesselt.

Vielleicht hätten sie nicht direkt in die Falle fahren sollen? Zumindest haben sie die Anreise der Nazis erschwert. Aber sicher, über die Anreise-Konzepte sollten wir uns Gedanken machen. Busse sind es jedenfalls nicht, wie Heilbronn gezeigt hat.

und diejenigen, die mit dem bus gekommen sind, wurden größtenteils auch relativ schnell zerlegt und zersprengt.

 

was soll also deine aussage? und was hat sie damit zu tun, ob es besser ist mit bus oder bahn anzureisen?

Es wurden einfach alle antifaschistInnen an diesem tag versucht zu kesseln, ingewahrsamnehmen, zu desorganisieren, zu schikanieren, einzuschüchtern und zu zersprengen.

 

Schon mal etwas von dialektik gehört? oder sollten wir in zukunft ganz auf busse verzichten, ohne die spezielle situation und die daraus resultierende taktik zu berücksichtigen?

 

Wie hat sich die Dominanz über die Gegenstrategien denn geäußert? In der 1. Mai Zeitung z.B. wurde explizit von unterschiedlichen Aktionsformen geschrieben...

 

Wo wurden denn "Nicht-Kommunisten" auf irgendeine Art ausgeschlossen?

 

Dresden war auch dank der kommunistischen Gruppen die nach Heilbronn mobilisiert haben ein Erfolg. Daran sollte eigentlich angeknüpft werden, sonst war doch nirgends wirklich die Rede davon, dass beide Städte irgendwie "gleich" wären.

 

Grüne und SPD sollen sich gefälligst am Antifaschistischen Kampf beteiligen - genau so wie alle anderen auch. Sollten vielleicht Ausschlusskritierien aufgemacht werden, dass nur Libertäre oder nur Autonome oder nur Quer-Feministische Strömungen was gegen Nazis machen sollen! Jusos und Grüne Jugend waren (zumindest in kleinen Gruppen) bei den Blockaden beteiligt, sie haben Blockadeaufrufe verteilt etc. Was gibt es daran auszusetzen?

 

Es gab meines Wissens nach Gründe dafür, dass Linksunten nicht den Ticker gemacht hat - vielleicht können die Leute von Linksunten das ja selbst mal bekannt machen...

 

Es gab Zugmobilisierungen aus Tübingen, Mannheim, Achern, Bühl und Stuttgart. Vom Stuttgarter Zug weiss ich, dass er so voll war, dass die Bullen die eigentlich hätten mitfahren sollen sich geweigert haben sich noch reinzudrängen... Zum Glück gab es zusätzlich noch einen Bus, so gab es auch zwei größere Gruppen, jeweils mit Leuten aus Stuttgart die versucht haben auf die Route der Nazis zu kommen.

 

Welcher Kadavergehorsam denn? Vielleicht der den Du dir einbildest wenn Du "Kommunismus" hörst, weil Du dein Wissen darüber aus den bürgerlichen Medien oder aus der Schule hast?

 

Wer hat sich denn wann und wo selbstüberschätzt?

Die Kommis vergraulen die libertäreren Kräfte mit ihrem Rotfrontgehabe und weicheiaktionismus, die autonomen sind sich zu fein an einer "Kommiblockade" zu beteiligen, reden lieber, wie scheiße die blöden kommis sind und währenddessen marschieren die nazis ungestört. Sag mal merk ihrs eigentlich noch? Wieviel scheiße passt denn in solche sturen köpfe rein?

Wenn wir jetzt weiterhin uns gegenseitig mit schlamm bewerfen und es den leuten wichtiger ist sich abzugrenzen und sich auf sich selbst einen runterzuholen, als faschos zu bekämpfen, wird die nächste naziblockade ein noch viel größeres Desaster.

Wer es aber "merkt" wird das nächste mal trotz ideologischer differenzen sich geschlossen dem sheiß staat und vor allem den faschos entgegenstellen!

Bitte, das kann doch nicht sein!

Was für ein Blödsinn, wer wurde denn daran gehindert nach Heilbronn zu mobilisieren und dort aktiv zu sein? Und von wem? Mit Sicherheit nicht von den "Roten"! 

Aus meiner Sicht haben einige Gruppen die Mobiliserung eher bewusst boykotiert, andere sind wohl einfach nicht mehr in der Lage zu so was zu mobilisieren - sollten sich dann aber auch nicht mehr als Antifa-Gruppen bezeichnen...

 

Übrigens: Der Titel deines Kommentars legt ja nahe dass dich das Scheitern der AntifaschistInnen, und somit der gelaufene Aufmarsch der Faschisten, irgendwie freut - Und das sagt eigentlich alles über Leute wie dich! Selber nichts gebacken kriegen, aber Hauptsache die Schuld den anderen in die Schuhe schieben!

Zu blöd zum Reflektieren und immer die Schuld bei anderen suchen. Natürlich freue ich mich nicht über den Naziaufmarsch. Wenn überhaupt, dann darüber, dass ihr auf eure große Schnaue gefallen seid. Und woher willst du wissen, dass ich nichts gebacken gekriegt habe?

Klug ist nicht, wer keine Fehler macht. Klug ist der, der es versteht, sie zu korrigieren.

Und mit derartig unsolidarischer kritik von dir, ist niemandem geholfen. genau niemandem.

Also in Stuttgart läuft die Zusammenarbeit zwischen "roten" und libertären recht gut.

Zur Information: die antifaschistischen Mobilisierungen gegen die früheren Nazi-Aufmärsch in Heilbronn wurden vom üblichen Antifa-Spektrum getragen, also nicht so "dominant" von kommunistischen Gruppen... und es waren gerade mal ein paar hundert Leute da, die von ein paar Hundertschaften Bullen einfach zur Seite geschoben wurden!

Diesmal sind allein aus Stuttgart (ja, der Stadt mit der bösen kommunistischen Strömung...) schon mehr Leute mobilisiert worden als sonst im Gesamten: ca. 400 im Zug, 50 mit einem Bus und noch zahlreiche Autos, die teilweise auch schon am Abend davor angereist sind. Das dürfte mehr gewesen sein als sämtliche antideutschen Gruppen  in Ba-Wü überhaupt jemals zu Aktivitäten gegen einen Nazi-Aufmarsch mobilisieren konnten.

Hätten ein paar mehr Städte - vor allem solche in denen sich die Gruppen als Antifa bezeichnen - den Arsch hoch bekommen und ähnlich viele Leute mobilisiert, hätte der Tag anders ausgesehen.

 

Was hier in den Kommentaren (unten) teilweise geschrieben wurde ist schon unglaublich albern. Mal meine Sicht des Ablaufes: es wird ein großer Nazi-Aufmarsch in Heilbronn angekündigt, insbesondere die kommunistischen Gruppen aus einigen Städten hängen sich stark in die Gegenmobilisierung, das anti-kommunistisch anarchistische (die coolen anarchistischen GenossInnen haben teilweise gut mit mobilisiert) und antideutsche Spektrum bekommt selbst in Städten die nah an Heilbronn liegen überhaupt nichts gebacken (und lässt die Leute in HN damit faktrisch im Stich), 4000 oder mehr Bullen verhindern mit einem so in Ba-Wü selten (von mir eigentlich noch nie) gesehenen Aufwand jeglichen Widerstand, teilweise mit eindeutig rechtswidrigen Mitteln... jetzt sollen ausgerechnet die Gruppen, die am meisten gemacht haben an der Niederlage schuld sein?!

 

Noch mal ein paar Fragen: Seit wann ist man denn nur gegen Nazis aktiv, wenn die bösen Kommunisten sich zurück halten? Wann war denn mal eine vergleichbare Mobilisierung gegen einen Nazi-Aufmarsch, die mit so einem Bulleneinsatz konfrontiert war, wirklich erfolgreich? Haben die kommunistischen Gruppen mit auch nur einer Silbe dazu aufgerufen, sich auf die Blockaden zu beschränken, haben sie in der Zeitung zur Mobilisierung nicht explizit auch andere Aktionsformen als notwendig dargestellt?

 

Das Fazit des Tages ist allgemein natürlich negativ. Dennoch dürfen die positiven Aspekte nicht unter den Tisch fallen: aus Stuttgart wurden so viele Leute zu Aktivitäten gegen einen Nazi-Aufmarsch mobilisiert wie noch nie zuvor. Die linke Mobilisierung war viel präsenter als die der Nazis und zumindest dort wo AktivistInnen sich reingehängt haben, dürften linke Positionen um ein vielfaches mehr unter die Bevölkerung gebracht worden sein, als die rechte Hetze, was bedeutet, dass der Versuch der Nazis ihre Seite durch die Mobilisierung zu stärken zumindest in dieser Hinsicht  nach hinten los ging. Veröffentlichungen wie die Zeitung und die DVD waren gut und informativ und haben viele Leute erreicht - kein Vergleich zu radikalistischen Szeneflyern die in anderen Städten zu solchen Anlässen verteilt werden.

 

Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.

Die Teile der Linken, die Grabenkämpfe in den Mittelpunkt stellen (was die kommunistischen Gruppen von denen wir hier reden explizit nicht tun, wie jedeR sehen kann machen sie Bündnisse mit anarchistischen und anderen Strömungen und kümmern sich eigentlich gar nicht um irgendwelche kurzlebigen Polit-Grüppchen, auch nicht um die die sich immer angegriffen, dominiert und sonst was fühlen), die die überall gleich einen kommunistische Dominanz zu erkennen glauben, die die mit reaktionären Strömungen wie den "Antideutschen" kuscheln... die haben schon lange verloren. Sie bekommen auch dann nichts gebacken, wenn keine 4000 von der Leine gelassenen Bullen gezielt ihre Mobilisierungen angreifen.

In Stuttgart gibt es am Samstag, den 07. Mai um 17 Uhr im Linken Zentrum Lilo Herrmann ein gemeinsames Treffen für die Nachbereitung.
Am Abend findet dort außerdem ein antifaschistisches HipHop Konzert zum 8. Mai, dem Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus, statt.

Nachbereitungstreffen des Blockadebündnisses oder nur bestimmter Stuttgarter Zusammenhänge?

Das Nachbereitungstreffen ist nicht explizit vom Blockadebündnis, sondern eher für die die aus Stuttgart nach Heilbronn gefahren sind.

Okay, danke. Hoffentlich gibt es seitens des Heilbronner Blockadebündnisses auch eine derartige Nachbereitung. Das Scheitern der Blockadeversuche am 1. Mai bietet schließlich mehr als genug Stoff zum Nachdenken und muss gründlich analysiert werden -- jenseits der üblichen ideologisch belasteten Schuldzuweisungen.

Ich war an der Naziroute und die Infos stimmen so nicht. Es standen natürlich keine Menschenmassen am Wegesrand, aber sehr viele Leute waren auf den Balkonen und am Fenster. Im vierten Stock eines Hauses auf der linken Seite in der Karlsruher Straße, kurz nach der Theresienstraße, stand sogar ein Typ im Unterhemd auf dem Balkon und hat geklatscht. Die meisten Leute waren aber eher eingeschüchtert und einige wenige sogar offen ablehnend.

 

Die Mobilisierung der Nazis aber war kümmerlich. Die haben seit Monaten eine fette Kampagne gemacht und dennoch weniger Leute als in Schweinfurt 2010 und deutlich weniger als in Ulm 2009 mobilisiert. Das Nazi-Potenzial in BaWü und Umgebung ist einfach nicht höher, das ist eine der wenigen guten Nachrichten dieses Tages.

Worum es bei der Aussage wohl ging, ist dass eben nur die Leute die direkt auf der Route der Nazis wohnen, gerade daheim sind und dann auch noch aus dem Fenster schauen  (und natürlich die Bullen) was davon mitbekommen haben. Das ist eben was anderes als Demos durch nicht abgeriegelte Stadtgebiete... Ein Typ im Unterhemd auf dem Balkon ändert daran nicht wirklich was.

Ich habe selbst mitbekommen, wie rigoros das Gebiet abgeriegelt wurde, selbst irgendwelche Omis oder Handwerker durften teilweise nicht rein. Das ist durchaus (zumindest ein kleiner) Erfolg. Man stelle sich einfach mal Nazi-Demonstrationen vor, die es nicht nötig haben von den Bullen so krass geschützt zu werden, die nach Belieben durch die Städte ziehen usw., dann sollte klar sein wie das gemeint ist.

Nach anderen Medienberichten wurden von den 400 Leuten, welche in Gewahrsam genommen wurde, die meisten relativ bald wieder freigelassen (Bis auf einige, welche auf besagtem Sportplatz festgehalten wurden, weil sie Polizisten angeblich mit Stöcken agegriffen haben sollen).

Auf der "wenig Besuchten" bürgerlichen Demo sind laut Tagesschau etc 5000 Menschen gewesen.

Die ersten Leute (und das auch sehr wenige, meist minderjährige) wurden nach ca 6 Stunden rausgebracht. Die meisten, und damit meine ich MEHR ALS DIE HÄLFTE, musste 10-12 stunden entweder unter der prallen Sonne eingekesselt oder in einer Sporthalle einer Grundschule die Zeit totschlagen. Relativ bald ist hierbei sehr sehr relativ..

Der Ticker war scheiße und ineffizient. Es sind viel zu wenige Informationen geflossen.

Die Aufgabe eines Tickers ist es zu informieren, nicht Befehle zu geben.

Und dann brauchten die Infos, die ich dem Infotelefon gesagt habe, auch noch ewig um verifiziert und getickert zu werden. Wirklich sehr miese Arbeit!

dem kann ich nur zustimmen, der Ticker war für den Arsch. Die Linksuntenticker waren immer viel, viel viel besser!

Also wo der Ticker ist, finde ich nicht so entscheidend, aber der Inhalt war schlecht. Irgendwann war ich so angenervt von dem Kasernenhofton und den wenigen brauchbaren Infos, dass ich gar nicht mehr reingeschaut habe.

der ticker war in der tat nicht immer hilfreich. er wurde auch nicht immer regelmäßig aktualisiert. mit den leuten, mit denen ich unterwegs war, hatten wir auch probleme damit, dass der ticker uns nicht arg weitergeholfen hat. wir mussten unsere infos anderswo beschaffen und hatten auch nicht immer das gefühl, dass wir gerade effektiv sind....

 

aber man muss auch verstehen, dass es so etwas, wie es in heilbronn lief in baden württemberg schon länger nicht mehr gegeben hat. und dazu  (nehme ich jetzt einfach mal an) uch die erfahrungswerte gefehlt haben. so ne krasse fascho mobi. so ein relativ kleines blockadebündnis. sehr heftigen gegenwind von den bullen, der stadt, dem dgb und den gerichten usw usf. außerdem waren die bullen echt krass aufgestellt...

 

mehr informationen über den ticker wären besser gewesen... man muss dazu lernen und schauen, dass so etwas nicht mehr passiert.

Offenbar wurde gestern noch während die Faschos unter massivem Polizeischutz gelaufen sind, die Staatsanwaltschaft in Heilbronn mit Farbbeuteln angegriffen. Die Behörde, die keine 100 Meter von der Nazi-Route in der gleichen Strasse wie der Ort der Abschlusskundgebung der Faschos liegt, ist in der Vergangenheit immer wieder durch ihr gleichermaßen striktes wie auch willkürliches Vorgehen gegen AntifaschistInnen und Linke aufgefallen.

Die Aktion war zwar an sich nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein und ändert an der Gesamtbewertung des Tages nicht viel. Solche (und viele andere Aktionen) wären aber ein Mittel gewesen, um angesichts einer massiven Bullenpräsenz an der Route und im Bahnhofsviertel weiter Aktionsfähigkeit zu demonstrieren, die Bullen auseinader zu ziehen, die Dynamik auf unserer Seite wiederzubeleben und so mit neuem Schwung evtl. doch noch die Durchführung des Nazi-Aumarsches zu gefährden.

Leider waren zumindest die Linken die sich zum Zeitpunkt des Aufmarsches noch frei bewegen konnten, aber nicht auf solche Aktionen vorbereitet - warum eigentlich nicht?

Warum eigentlich nicht?

Diese Frage ist leicht und schnell zu beantworten:

Ganz einfach darum, weil "die Linken" die gestern in Heilbronn waren zum größten Teil aus Bürgis, GewerkschaftlerInnen und minderjährigen AntifaschistInnen bestanden, die entweder nicht gewillt waren, "militante Aktionen" durchzuziehen oder ganz einfach zu verängstigt und zu feige waren angesichts des martialischen Bullenaufgebots und der doch großen Nazigruppe in HN.

Militanz, ja davon wird in "der Linken" gerne geschwaffelt, aber wirklich viel sehen tut man davon nun mal nicht.

Verbalmilitanz, das ist es was sie können...

Der gestrige Tag war trotz wahnsinniger Mobilisierung in ganz Baden-Württemberg und darüber hinaus eine Schlappe und ein Reinfall, daran gibt es eigentlich nichts zu beschönigen.

Nun ist konstruktive Kritik und gute Nachbereitung gefragt, damit es beim nächsten Mal vielleicht besser wird.

Hallo,

 

was haltet ihr davon, wenn die Leute, die hier unsolidarisch rumpöbeln und alles besser wissen, ihre konkrete Kritik schriftlich abfassen und dem lokalen bündnis zukommen lassen? Wär doch sinnvoller als es hier zu posten....

 

...und die hater sollten einfach die tastatur in ruhe lassen. ihr helft niemandem!

Auf thiazi schreiben Faschos aus Mannheim sie seien mit dem Zug über brennende Barrikaden gefahren, andere berichten von größeren Verzögerungen wegen "Triebwagenschäden" oder so. Weiß jemand was genaueres? Wurden mehrere Züge blockiert? Und wenn ja, welche?

die leute die hier am lautesten darüber lachen das die nazis laufen konnten und sich ne flasche schaum wein aufmachen weil die "roten"gruppen schiffbruch erlitten habe, würden einen vergleichbaren protest nicht ansatzweiße gebacken bekommen

wenn ich jedesmal ne flache sekt aufmachen würden wenn antideutsche oder anarchos was in den sand setzen dann hätte ich aber ein strenges alkoholproblem

 

diese hämische freude ist echt ekelhaft. da das blokade bündnis breit aufgestellt war sind die gruppen die nicht gekommen sind die jenigen die den antifaschistischen konsens aufgrund persönlicher und ideologischer gräben sprengen!

da aber in den letzten 5 jahren kaum aktionen in bawü statt gefunden haben, die ein vergleichbares personen potenzail an autonomen antifaschisten mobilisieren konnten, können diese querrulanten nicht mehr viele sein. von demher ist einfach auf die geschissen. wenn die nächste große aktion ansteht müssen ein paar sachen besser gemacht werden. dazu gehöhrt der ticker, die kommunikation auf den blokade punkten und man muss an einem konzept feilen wie man sich bewegungs freiheit erhalten kann

die busse waren dafür schon mal ein guter ansatz wären die menschen in den busse ebenfals mit dem zugefahren wären die auch mit in den großen kessel am bahnhofs vorplatz gelandet

ansonsten muss man vielleicht auch sträker abwegen ob das blockade konzept immer das beste ist

blockaden die nicht funktionieren haben immer sehr hohes frust potential, wenn sich also abzeichnet das die polizei eine harte line fährt ist eine kraft volle demo manch mal besser.

 

anonsten wünsch ich den genossen viel kraft für die juristische aufarbeitung die unbedingt gemacht werden muss

es wird zum traurigen trend in bawü das enorm große personen gruppen in gewahrsam genommen werden ( grob 600 menschen allein am bahnhofs vorplatz )um den nazis nicht nur ihrer demo sondern auch einen bequemen weg nach hause zu sichern

dafür mus ein konzept gefunden werden

die leute die hier am lautesten darüber lachen das die nazis laufen konnten und sich ne flasche schaum wein aufmachen weil die "roten"gruppen schiffbruch erlitten habe, würden einen vergleichbaren protest nicht ansatzweiße gebacken bekommen

wenn ich jedesmal ne flache sekt aufmachen würden wenn antideutsche oder anarchos was in den sand setzen dann hätte ich aber ein strenges alkoholproblem

das ist doch genau das Problem. Die Spaltung antifaschistischer Kräfte wurde von "roten" Gruppen aufgemacht und vorangetrieben. Daher müssen sie sich jetzt auch daran messen lassen, wie sie damit zurecht kommen, nachdem pausenlos die neue revolutionäre Qualität herbeihalluziniert wird.

 

da aber in den letzten 5 jahren kaum aktionen in bawü statt gefunden haben, die ein vergleichbares personen potenzail an autonomen antifaschisten mobilisieren konnten, können diese querrulanten nicht mehr viele sein.

Schlimmste Geschichtsfälschung. Ulm und die Aktionen zum VersG haben mehr Leute angezogen. Es haben einfach keine größeren Aufmärsche in BW stattgefunden die letzte zeit.

1. Es gab keine Spaltung, sondern bewusste Entscheidungen für oder gegen Antifa-Aktionen in HN

2. in Ulm waren insgesamt weniger Antifas

3. die "roten Gruppen" waren in großer Zahl in Ulm

Es gab ziemlich viele Veröffentlichungen der "roten Gruppen", wo wurde denn darin eine "Spaltung" aufgemacht? Sie machen einfach vor allem ihr Ding und das ist gut so, die Zusammenarbeit mit anderen antifaschistischen Kräften findet ja trotzdem (ziemlich intensiv) statt.

 

Autonome Antifas sollten doch eigentlich generell gegen Nazi-Aufmärsche aktiv werden (sie sind doch autonom, da wäre es ja peinlich wenn sie sich danach richten würden ob jetzt hauptsächlich Gruppen mobilisieren die sie vielleicht nicht so mögen), oder?

 

Schon nach Ulm wurden von den "Roten" aus Stuttgart mehr Leute mobilisiert als aus allen anderen Städten (ca. 200, wenn ich mich nicht täusche), diesmal sogar noch viel mehr.

Die Spaltungsabsicht sieht man nicht nur an Euren Aussagen (die vs. die), sondern z.B. auch was alles nicht passiert ist. Warum wurden nicht weitere Gruppen in Baden-Württembrg offensiv angefragt, ob sie mitarbeiten, warum nicht in Bayern, warum nicht in Hessen? Die Antwort denke ich, wißt ihr am besten.

Mit Sektierertum kommt die antifaschistische Linke nicht weiter und wie ihr seht, bekommt ihr ohne die verhassten Anti-Ds (also nach eurer Lesart alle, die Lenin kritisch gegenüberstehen) nichts auf die Kette. Aber will Euch ja nicht die Lernfähigkeit absprechen

Alle Antifa-Gruppen in Ba-Wü und auch darüber hinaus wurden doch sicher angefragt - sonst gäbe es ja wohl keinen Antifa-Aufruf, bei dem ein relativ breites Spektrum vertreten ist... Ich habe im gesamten Verlauf der Mobilisierung überhaupt nicht mitbekommen, dass irgendeine Strömung nicht erwünscht worden wäre. Es sollte bekannt sein, dass Gruppen wie die AJLM, RAS etc. sonst ja auch mit allen möglichen anderen Gruppen noch mehr zusammen arbeitern als mit Jusos oder Grünen Jugend.

 

Der ständige Sektierertum Vorwurf gegen die Genossinnen der aktiven Gruppen ist ebenso haltlos wie nervig. Sie werden ständig von Antideutschen angepöpelt, haben aber immer wieder klar und sachlich deutlich gemacht, dass sie mit explizit reaktionären Strömungen einfach genau so wenig zu tun haben wollen wie mit der FDP, dem Schwäbischen Albverein, der katholischen Kirche und sonst wem. Warum sollte man auch besonders offen für eine Zusammenarbeit mit Leuten sein, die Israelfahnen schwenken (und damit den Leuten die unter dem von der israelischen Regierung begrüßten Putsch in Honduras leiden, denen die durch die Zusammenarbeit zwischen türkischem und israelischem Geheimdienst ihre GenossInnen oder Familien verloren haben, denen die für das Eintreten der Menschenrechte der PalästinenserInnen von israelischen Soldaten angegriffen werden, denen..... ins Gesicht schlagen). Wo gibt es denn ein Beispiel dafür, dass "alle die Lenin kritisch gegenüber stehen" von irgendwem als Anti-D bezeichnet wurden???

den Namen unter den Aufruf setzen ist wahre Zusammenarbeit. Warum nicht über BaWü hinaus, wie bei den Nazis auch, hast du nicht beantwortet.

 

Mit dem zweiten Absatz stößt du eine komische Diskussion an, weil ich nicht verstehe, warum Sowjet-/Palästina oder sonstige Flaggen weniger Dreck am Stecken haben.

Nachdem ich mich jetzt durch all den Kommentarmüll gelesen (gequält) habe kann ich nur noch den Kopf schütteln. Mir ist ja schon lange bewusst, dass in der linken (im allerweitesten Sinne) "Szene" eine Menge psychisch labile Persönlichkeiten rumirren, aber so einen Wahnsinn habe ich selten erlebt. Hier wird eine Mobilisierung und Machtstreben von "roten Gruppen" erfunden, Vorwürfe, die allein schon mit 2 Klicks im Internet widerlegt werden können. ehrere autonome Gruppen, wie z.B. aus Heidenheim, Schwäbisch-Hall und der Ostalb haben den Aufruf von HNSSQ unterstützt und mobilisiert. Die Autonome Antifa Freiburg (wohl wirklich kommunismusunverdächtig) unterstütze einen gemeinsamen Aufruf antifaschistischer Gruppen in BaWü. Und auch die antinationale Antifa aus Reutlingen/Tübingen war mit dabei.

Natürlich gab es auch noch eine Mobi revolutionärer Gruppen. Es ist ja wohl logisch, dass sich diese Gruppen inhaltlich nahestehen und darum auch nicht anders ausgerichtete Strukturen dabei mitwirken. Warum fehlten aber mehrere Antifa-Gruppen bei der Mobi?  Es gab doch einen Antifaaufruf, der konsensfähig war. Warum haben sich die Leute, die hier rumflennen und ihren persönlichen Opfer-Mythos zelebrieren, nicht an der Mobi und den Vorbereitungen beteiligt und Aufgaben übernommen?

Ähnlich wien das letzte "Aufbäumen" eines Sterbenden verhalten sich hier die Opferlinge der antideutschen Strömung, die jetzt antinational sein will.

Irgendjemand (bin mir nicht mehr sicher ob es jetzt Mühsam, Kropotkin, Bakunin oder doch jemand ganz anderes war) hat mal gesagt: "Wenn wir vom Feind bekämpft werden, dann ist das gut; denn es ist ein Beweis, daß wir zwischen uns und dem Feind einen klaren Trennungsstrich gezogen haben. Wenn uns der Feind energisch entgegentritt, uns in den schwärzesten Farben malt und gar nichts bei uns gelten läßt, dann ist das noch besser; denn es zeugt davon, daß wir nicht nur zwischen uns und dem Feind eine klare Trennungslinie gezogen haben, sondern daß unsere Arbeit auch glänzende Erfolge gezeitigt hat."

In Heilbronn wurden wir mit 4000 Bullen konfrontiert. Der Tag war in der Hinsicht eine Niederlage, dass unsere Konzepte nicht aufgingen und die revolutionären und antifaschistischen Kräfte der Polizeiübermacht kaum etwas entgegen setzen konnten. Daraus aber eine generelle Schwäche der mobilisierenden Gruppen abzuleiten, die am meisten auf die Reihe bekommen haben, ist eher Wunsch als Erkenntnis.

kleiner tipp: es war Mao!!

Laut 01mai2011.de:

Aktivisten der Rhein-Neckar Region führten kurz entschlossen auf den Hinweg nach Heilbronn mit etwa 100 Teilnehmern noch eine kurze Kundgebung vor dem Mannheimer Hauptbahnhof durch. Untermalt wurde diese Aktion durch den Einsatz von Pyrotechnik.

Auf den Fotos von der Nazidemo sieht's so aus, als ob sich unter den teilnehmenden Nasen auch der illustre Herr Siegfried "SS-Siggi" Borchert  aus Dortmund befand (im Block vom "Nationalen Widerstand Duisburg").

So viele Arschlöcher, so viele Fotos

 

Bitte ein bisschen Geduld, aber wir haben sie alle.

wo sollte man sich am besten melden wegen einer sammelklage oder ähnlichem?

waren in dem kessel auf dem basketballplatz (weststraße/achtungstarße).

ein anwalt hat gemeint, dass schmerzensgeld drin sein könnte ...

danke im voraus für infos.

In Deutschland gibt es keine Sammelklagen! Ich für meinen Teil habe mir erlaubt Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft zu erstatten.

Die Chancen, Schmerzensgeld zu bekommen stehen sehr Hoch, jedoch kann das noch sehr lange dauern. In Ulm 2009 gabs den selben Fall, 2 Jahre danach bekamen die Leute die sich in dem Kessel befanden Schmerzensgeld!

?

Bist du sicher dass die Leute Schmerzensgeld erhalten haben? Soweit ich unterrichtet bin laufen aktuell noch Klagen deswegen, da die Stadt trotz der Rechtswidrigkeit der Polizeiaktionen die Zahlung verweigert.

 

Ja wurde zugesprochen, gab auch nen linksunten artikel darüber.

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Da steht aber nichts von Schmerzensgeld. Wenn das tatsächlich schon ausgezahlt sein sollte (was meines Wissens eben nicht so ist), wird es schleunigst Zeit dass alle Betroffenen ebenfalls Forderungen stellen.

Am Samstag, den 07. Mai gibts um 17 Uhr im Linken Zentrum Lilo Herrmann in Stuttgart ein Treffen für die Nachbereitung. Dort wird das sicher auch besprochen, waren ja auch Stuttgarter aufm Sportplatz. Ansonsten kanns natürlich auch nicht schaden sich bei der Roten Hilfe zu melden.

der naziaufmarsch in dresden wurde dadurch verhindert das es überall in der stadt geknallt hat und die polizei so die situation nicht mehr im griff hatte.

 

bildet kleine banden und legt nächstes mal die stadt in schutt und asche! dann ist die situation außer kontrolle und die nazis können nicht mehr marschieren ;)

das war leider nicht möglich, weil einfach überall riesige Horden von Bullen waren und sie um kurz nach neuen schon die meisten Leute in Gewahrsam genommen hatten! aber prinzipiell hast du recht funktioniert meistens das mit den kleinen und großen Bränden ;)

Das ist nur halb richtig.

Wenn Kleingruppen Feuer legen und die Blockadepunkte nicht massenhaft besetzt sind, dann stört das den Naziaufmarsch reichlich wenig. Sprich: Militante Aktionen, aber wichtige Bündnisarbeit im Vorfeld.

Wir befinden uns in Ba-Wü und nicht im militanten und gut strukturierten Berlin oder Hamburg.

Hier in Ba-Wü bestehen antifaschistische Gruppen vornehmlich aus Yuppie-Kindern, Pseudo-Revoluzzern, Anti-Ds und sektiereischen Gruppen wie die marxistisch-orthodoxe VVN-BdA und ähnlichen.

Militante Aktionen gehen hier nicht wirklich.

Sehr unterhaltsam, wie hier immer die gleichen Personen Stimmung machen. Wie einfach es doch ist, im Internet Kommentare zu posten und sich aus der Anonymität darauf einen runter zu holen. Heilbronn war eine Niederlage, die Gründe dafür bei den aktiven Antifas zu suchen ist aber mehr als lächerlich. Wer sowas macht, der muss schon ein arges Charakter-Schwein sein.

Was sonst noch auffällt:

Diese innerlinke "Extremismus-Doktrin" nervt langsam und ist genauso Humbug wie die VS-Extremismus-Doktrin. Antiimperialisten und Antideutsche bedrohen nicht die gesunde autonome Mitte?

Ja, darin sind wir uns alle einig.

Nur warum haben wir so kläglich versagt?

Am 1. Mai war in HNX nix mehr davon zu sehen von wegen Nazis blockieren.

Dazu trugen etliche unterschiedliche Punkte bei.

Fazit des 1. Mai: Versagt gegen Bullerei und Faschos. Und das auch noch so richtig kläglich!

Und zu allem Überfluss wird nun hier auf linksunten rumgestritten über die Gründe. Und manch eine/r versucht gar, denn 1. Mai zu einem "antifaschistischen Erfolg" umzudeuten. Echt lächerlich.

Ich finde es spannend wo du an den Kommentaren eine "gesunde autonome mitte" festmachst die sich bedroht fühlt.

Ich würde sagen bei der Kritik an den "roten Gruppen" oder Antiimp-Gruppen geht es hier nicht um die eigentliche politische Ideologie sondern eher um die Organisationsform, wie in diesem Fall Massenblockaden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Kleingruppen nicht nach HN gefahren sind, weil sie keine Lust hatten von dem Blockade Bündnis verheizt zu werden und in Sporthallen gesteckt zu werden, sondern leider an anderen Orten dezentrale Aktionen durchgeführt haben. Ein Beispiel dafür ist zum Beispiel die brennende Barrikade auf den Gleisen. Andere Gruppen haben die Aufregung genutzt um die Staatsanwaltschaft in HN mit Farbbeuteln anzugreifen.

Ich denke hier ist die Mischung wichtig, es braucht militante Aktionen um die Polizei auf trab zu halten. Aber auch Massenblockaden können etwas erreichen, HN hat aber gezeigt, dass sich nicht nur auf diese verlassen werden darf.

Beim Ticker zeigt sich eben ein wenig die Unvereinbarkeit der beiden Konzepte. Der Ticker am 1. Mai hat Anweisungen gegeben wo Leute blockieren sollen und eher selten den Standpunkt der Nazis oder Bullenbewegungen durchgegeben. Für dezentrale militante Aktionen braucht es eben Infos wo die Nazis und Bullen sind. Und es ist auch klar, dass die Massenblockaden geschwächt sind wenn alle Leute woanders hinlaufen...

Im Vorfeld des 1. Mai in HN wurde gespalten, hier geht es nun munter weiter...

Anti-Imps versus Anti-Ds, "rote Gruppen" gegen vorgeblich antihierarchische, autonome Gruppen usw. usf.

In Ba-Wü werden die Gräben innerhalb der linken Bewegung immer größer. :-(

Echt traurig anzusehen... Da wundert es nicht mehr, dass so manche/r ältere/r AntifaschistIn sich frustriert und enttäuscht von antifaschistischem Aktivismus abwendet

Also bevor noch irgendjemand einen falschen Eindruck bekommt - hier bei den Kommentaren mischen offensichtlich einige Leute mit, denen nicht wirklich  etwas an einem effektivem Antifaschismus oder revolutionärer Politik liegt. Ob es sich im einzelnen dabei um Leute handelt, die direkt von der Gegenseite (Nazis, Staatsschutz...) kommen, oder um welche die sich wirklich in der linken Szene verorten sei mal dahingestellt und ist auch nicht so wichtig.

Fakt ist, dass Heilbronn für die antifaschistischen Kräfte in der Hinsicht eine Niederlage war, dass man dem krassen Polizeiaufgebot kaum etwas entgegensetzen konnte und mit den Blockaden gescheitert ist. Die Zahl an Leuten, die aus einigen Städten mobilisiert wurden, die relativ präsente antifaschistische und revolutionäre Mobilisierung, die Zusammenarbeit unterschiedlicher Spektren (anarchistische und kommunistische AktivistInnen, Leute aus der Bewegung gegen S21, Linkspartei, Gewerkschaftsjugend und -basis, Jusos, Grüne Jugend usw.) etc. ist etwas worauf aufgebaut werden kann - wobei gewisse Sachen dabei auch sicher noch mal überprüft werden müssen.

Die Mobilisierung wird mit Sicherheit intensiv nachbereitet und ich gehe mal davon aus, dass es dazu auch noch gute und weiterbringende Veröffentlichungen gibt. Wer sich an Diskussionen beteiligen will, kann in Stuttgart zum Nachbereitungstreffen am Samstag, den 7. Mai um 17 Uhr im Linken Zentrum kommen oder sich an die Gruppen die die Mobilisierung getragen haben wenden.

 

Die Niederlage auf der Straße ist mit Sicherheit verkraftbar, wenn es gut läuft, machen dadurch sogar Viele gestärkt und mit mehr Erfahrung und Klarheit weiter. Inhaltsleere Unterstellungen, Beschimpfungen, Spaltungsversuche (auch mit dem Vorwurf diese oder jene hätten ja die Spaltung gemacht) können ignoriert oder auch amüsiert zur Kenntnis genommen werden - wer sie ernst nimmt, tut sich selbst und auch der antifaschistischen und revolutionären Bewegung aber keinen gefallen.

klar, wer kritik an der durch den 1. mai doch so enorm gestärkten revolutionsgrüppchen äußert, muss bezahlter spitzel oder gar nazi sein. danke fürs gespräch

Die Niederlage auf der Straße ist mit Sicherheit verkraftbar, wenn es gut läuft, machen dadurch sogar Viele gestärkt und mit mehr Erfahrung und Klarheit weiter. Inhaltsleere Unterstellungen, Beschimpfungen, Spaltungsversuche (auch mit dem Vorwurf diese oder jene hätten ja die Spaltung gemacht) können ignoriert oder auch amüsiert zur Kenntnis genommen werden - wer sie ernst nimmt, tut sich selbst und auch der antifaschistischen und revolutionären Bewegung aber keinen gefallen.

Die Unterstellungen sind keinesfalls Inhaltslos. Das ZK (nannte sich "Aktionsrat") in Heilbronn hat versagt. Die Organisationsform ZK wird immer versagen. Wenn auch manchmal nur moralisch. Die Kritik ist an dieser Stelle nur indirekt eine an der Ideologie, sondern an der Organisationsform, die von den leninistischen Gruppen gewählt worden ist. Das Organisationskonzept "Zentrale Blockaden", welches dezentrale Aktionen verneint wurde von den LeninistInnen gewählt. Das sich Autonome AnarchistInnen im Gegensatz zu anachronistischen leninistisch-marxistischen Gruppen für diese Aktionsform, welche in diesem Kontext zum Scheitern verurteilt war, nicht entscheiden würden, steht außer Zweifel.

Eine frühzeitige Entscheidung des ZKs für indymedia linksunten für den Ticker hätte sich meiner Meinung nach -- wenn auch nur in geringem Maß -- positiv auf den Tag ausgewirkt. Das mache ich nicht an den technischen Möglichkeiten von linksunten, sondern an einer unabhängigen, nicht durch ein ZK gesteuerten Berichterstattung fest, die wohl Bedingung für die Nutzung der Ticker-Funktion von linksunten ist.

Der Tag ist nicht ausschließlich als Niederlage zu bewerten. Einige dezentrale Aktionen waren erfolgreich. Auch wenn es ein trauriger Trost ist haben Menschen im Kessel an Erfahrung gewonnen. Die Nazis haben gegenüber den letzten Jahren einen Rückgang der Teilnehmerzahl zu verbuchen.

Ich wünsche mir ein Umdenken innerhalb der Linken zu mehr dezentralen militanten Aktionen. Ich wünsche mir eine Veränderung in der Ideologie der Linken: weg von ZK, Leninismus, Maoismus, Stalinismus und den anderen autoritären Spielarten des Kommunismus!

Trotzdem finde ich deinen optimistischen Blick auf die Zukunft gut. Auch mit Kritik im "eigenen Lager":

Gemeinsam antifaschistisch in die Zukunft!

auch in vielen anderen Städten gab es schon solche Blockadeversuche - ohne das daran "rote Gruppen" beteiligt waren: Manchmal sind sie gescheitert, manchmal waren sie erfolgreich. Daraus jetzt aber abzuleiten, Massenblockaden seien außer in Dresden immer scheiße bzw. wegen der Beteiligung "roter Gruppen" ist absoluter Schwachsinn und zeugt wirklich nur von Spaltungsversuchen. Die Fehler gehören sachlich aufgearbeitet, schlichte Hetz gegen vermeintliche ZKs bringen absolut nichts

Ich hab ja auch nie behauptet, dass Blockadeversuche generell zum Scheitern verurteilt sind. Vielmehr habe ich behauptet, dass in Heilbronn Blockadeversuche nicht so sinnvoll waren. Ich habe auch nicht behauptet, dass "rote Gruppen", wie du sie nennst ein Patent auf diese Aktionsform haben; Autonome AnarchistInnen diese Aktionsform aber nicht gewählt hätten.

Das ZK war kein vermeintliches sondern ein real existierendes.

Gewisse "Autonome" und "Anarchisten" die sich gerne "Antifa" nennen (eigentlich vor allem als Trick um über diesen Zugang mehr Leute zu erreichen) haben sich nämlich dafür entschieden gar nix zu machen. Ach ne, sorry - natürlich nicht gar nichts: Sie haben sich dafür entschieden nach der Mobilisierung irgendwelche Thesen zu verbreiten wie alles besser gelaufen wäre und die die immerhin sehr viel richtig gemacht haben zu dissen.

 

Eine zentrale Leitung ist absolut sinnvoll. Sie ersetzt dezentrale Aktionen nicht, sie ersetzt auch nicht Spontanität und weitere Koordinierungen. Eine gewisse Zentralität abzulehnen ist Selbstentwaffnung - das kann tun wer will, es aber bitte nicht den anderen aufzwingen. Ins blaue hinein davon zu schwafeln, das es ohne "Hierarchien" in Heilbronn besser gelaufen wäre, alles voll Autoritär war etc. ist einfach nur Humbug. Die kommunistischen AktivistInnen (und die autonomen, anarchistischen,... GenossInnen die mit ihnen zusammenarbeiten weil sie nicht so dogmatisch sind wie einige die hier die Kommentarspalte zumüllen) haben einmal mehr ein vielfaches von dem auf die Reihe bekommen, was ihre Kritiker hier getan haben. Dass sie es noch nicht alleine geschafft haben, eine Mobilisierung gegen 4000 Bullen erfolgreich abzuschließen, ist kein Grund für das Feiern der antikommunistischen Besserwisser.

Artikel in der "Südwestpresse" (Ulm):

 

Polizeieinsatz kostete mehrere Millionen Euro

Der Großeinsatz der Polizei am 1. Mai in Heilbronn kostete mehrere Millionen Euro. Allein der Aufwand für Personal, Unterbringung und Verpflegung der rund 3000 Beamten der Landespolizei aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz summierte sich nach Schätzungen der Heilbronner Polizeidirektion auf rund zwei Millionen Euro. Nicht enthalten sind in dieser Aufstellung die Kosten für mehrere hundert Fahrzeuge und zwei Hubschrauber. Hinzu kommen außerdem die Ausgaben der Bundespolizei, die mit über 900 Beamten aus mehreren Bundesländern und einen Helikopter den Bahnhof schützte. Die meisten Polizisten waren ohne An- und Abreise zwölf Stunden im Einsatz.

Gegen sieben Personen aus dem linken Spektrum sind Strafverfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet worden. Gegen einen rechten Demonstranten wird wegen Volksverhetzung ermittelt.

Autonome, die in Gewahrsam genommen worden waren, haben nach Polizeiangaben die Innenausstattung einer Sporthalle "ziemlich zerstört und verschmutzt". Alle Steckdosen seien herausgerissen worden, die Halle sei als Toilette missbraucht worden. Auch der Bereich vor der Polizeidirektion war zugemüllt worden. "Die haben sich benommen wie Schweine", schimpfte ein Polizist. hgf

 

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Polizeieinsatz-kostete...

 

Bildergalerie: http://www.swp.de/ulm/bilder/cme1170284,531048.html

bei der spontandemo zum kessel muss man kritisieren das ein teil der spontandemo (vorallem "böse black block antideutsche" mit kaputze und sonnenbrille) sich verpisst ham!!!

sind alle einfach weggerannt weil iwer gerufen hat die polizei würde kesseln! dabei hätte dies in diesem moment gar keinen sinn gegeben!!!!

so ein verhalten ist total unsolidarisch und hat die spontandemo erst in gefahr gebracht gekesselt und verhaftet zu werden!!

die einzigsten die geblieben sind  und sich solidarisch verhalten haben waren die sogenannten "roten" mit punkern und anarchos zusammen!!!

Ich habe ganz vergessen, dass man auf Demos die Gesinnung der Menschn immer an den Kleidern ausmachen kann.

Die mit kapuze und Sonnebrille sind also Antideutsch. Das ist gut zu wissen.

Woran hast du denn die "roten" und die Anarchos festgemacht die geblieben sind?

Ich würde das gerne wissen, weil dann kann ich das näxte mal auch genauer schaun bei wem ich mich rumtreibe.

Als wir weggerannt sind, sind wir grad so rausgekommen und haben auf dem Weg auch noch ein ganzen Haufen BFEs getroffen die grad auf dem Weg zum zukünftigen Kessel waren. Unsolidarisch war es nicht, da wir den anderen eben durch diese Rufe vermitteln wollten, sie sollten abhauen.

 

btw: Warum sind Leute mit Schwarzen Kapus und Sonnenbrillen Antid?