[Fr] Pöbelbullen besetzen Johann-Sebastian-Bach-Straße - Straßenfest verschoben

Besetzung falschrum (Fotos: ag-freiburg)

Das angekündigte Straßenfest in der Johann-Sebastian-Bach-Straße musste leider aufgrund massiver Pöbeleien und bewaffneten, gewaltbereiten Gästen spontan verlegt werden. Über 100 Bullen waren unserer Einladung gefolgt. Allerdings wollten diese offensichtlich lieber alleine feiern, weitere Gäste wurden nicht in die komplett zugeparkte Straße eingelassen. Ein Anwohner der Bach-Straße zeigte sich verwundert: „Ich hatte mit einem buntem Fest gerechnet, aber dann war alles nur schwarz und grün und voller Knüppel“.

 

Da es also nicht möglich war, Leben in diese schöne Straße zu bringen, wanderte das Leben einige Blöcke weiter und ließ die Bullen alleine Bullen sein. Vor der Fabrik in der Habsburgerstraße fand stattdessen ein kleines Fest im Exil statt. Die leicht getrübte Stimmung verflog durch Sonnenschein, Jonglage und Basch1. Auf der Straße wurde die Devise des Abends festgehalten: „JoSeBa: Heut' ist nicht das Ende aller Tage, wir kommen wieder, keine Frage!“. Fürs nächste Mal gilt dann auch ein knüppel- und uniformfreier Dresscode in der Bach-Straße, da sich sowohl Anwohner_innen und Besucher_innen des Festes durch die so erzeugte aggressive Grundstimmung massiv gestört fühlten. Die geladenen Gäste aus den umliegenden Straßenzügen waren von der alleinigen Präsenz der Staatsgewalt derart abgeschreckt, dass viele sich nicht mehr trauten, ihre Solidarität mit den Bewohner_innen der Bach-Straße öffentlich zu bekunden. Wieder einmal zeigt sich offensichtlich die Politik von Stadt und Polizei Freiburg: Einschüchtern und vertreiben, sobald es darum geht, die Häuser und Plätze dieser Stadt mit buntem, freiem und selbstbestimmtem Leben zu füllen.

 

Wie es scheint, hat der Staat das Geld dafür, wir aber haben die Geduld: Der Tag war für Stadt und Polizei sicherlich anstrengender und teurer als für die Straßenfestler_innen. Während also die Azubi-Bullen weiter in der Bach-Straße ausharren mussten, um sie vor potentiellen Straßenfestmacher_innen zu beschützen, zogen diese in einer Spontandemo in die Innenstadt. Rund 50 Menschen traten so wieder einmal für eine andere, freiere Stadt für alle in Erscheinung – eine Stadt, in der Häuser und Plätze als Lebensraum verstanden werden und nicht als Privateigentum, das auch noch leerstehend von 100 Bullen beschützt werden muss, um die Gewinmaximierungsabsichten der Freiburger Stadtbau möglichst schnell durchsetzen zu können.

 

Plätze.Häuser.Alles.

 

1Basch – Bier mit Asch.

 

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Zwei stramme Staatsschützer (heute in einem VW Golf V, grau-metallic, FR-IT 263 unterwegs) mussten einen privaten Hinterhofparkplatz verlassen, nachdem sie pöbelten, ihren Müll liegen ließen und die Kund_innen eines Weingeschäftes durch ihr punkiges Verhalten vertrieben.

Am 22.04. wurde bei RDL von der Demo und dem Straßenfest berichtet:

http://www.rdl.de/index.php/home/236/13139-johannsebstianbachstrassestra...

ich möchte noch hinzufügen, dass die Sponti unter anderem eine Soli-Sponti für das jüngst besetzte und geräumte AZ Heidelberg war.

 

Wir nehmen uns unsere Freiräume wann immer wir sie brauchen!

In Freiburg, Heidelberg und überall!

Auf allen Ebenen! Mit allen Mitteln!

Die Sponti war sehr lautstark und uneingeschüchtert!

Von der Fabrik in Herdern zog sie die Habsburgerstr. entlang machte einen umweg am knast vorbei um dann am bereits drei mal Besetzten Z in die Kaiser-joseph-Str. zu ziehen. Dort konnten dann viele Flyer an interessierte Passant_innen verteilt werden. In den Flyern ging es um die wiederliche Räumung des besetzten hauses in Heidelberg vom 5. und 6. 04.11

Nachdem die Demo in die Sallzstr. zog fingen die dahinter fahrenden Bullen wieder an zu Pöbel.Darauf hin gab es eine kurze Sprinteinlage um sich auf dem gut gefülltem Augustinerplatz wie so oft in Luft aufzulösen.

da schaun die Pöbelbullen aber dumm!

Keine Festnahme...

 

Kein Tag ohne Autonomes Zentrum in heidelberg und Überall!