Macker Massaker 2011 - Zwischenbericht

Macker Massaker

Zwischenbericht zum Macker Massaker 2011

Die Vorbereitungsgruppe befindet sich gerade in der Hochphase der Vorbereitungen zum zweiten Macker Massaker in Mülheim a.d. Ruhr und möchte mit diesem Zwischenbericht auf den Termin hinweisen, ganz herzlich dazu einladen und auch zur Mitgestaltung motivieren.

 

Das Macker Massaker 2011 findet vom 02. - 05. Juni im AZ Mülheim (www.az-muelheim.de) statt.

 

Auch in diesem Jahr soll sich wieder mit „Männlichkeit(en)“, „Mackertum“ und (Anti-)Sexismus auseinandergesetzt werden. Die Veranstaltung richtet sich primär an „männlich“ definierte Menschen, ist aber offen für alle Gender. An diesem langen Wochenende wird viel Raum geboten werden, um mit Hilfe von Workshops, Diskussionen, Theater, Vorträgen uvm. die eigene Reflexion und eine (pro-)feministische Auseinandersetzung auch auf persönlicher Ebene zu fördern.

 

Dafür stehen schon einige Veranstaltungen fest:

Der Workshop zu „Antifa & Männlichkeit“, der letztes Jahr kurzfristig ausfallen musste, wird diesmal nachgeholt. Mit der Produktion von Männlichkeiten soll sich aus intersektionalem Blickwinkel auseinandergesetzt werden. Außerdem wird Sookee zusammen mit Refpolk einen Vortrag zu Homophobie im HipHop halten. Es wird einen Theaterworkshop geben, bei dem verschiedene Themen zu Männlichkeit(en) kritisch bearbeitet werden können. Die Reaktionen zu Wikileaks und den Vergewaltigungsvorwürfen gegen Julian Assange werden aufgegriffen, um über Sexismus und Täterschutz in Medien und Internet zu diskutieren. Des Weiteren gibt es einen Überblick zu pädagogischer Jungen_arbeit und dessen subversives Potenzial. Außerdem sollen die Zusammenhänge von Sexismus und Rassismus im Film „Angst hab ich keine“ (http://www.flugblattfilme.de/filme/angst) von Veronika Dimke veranschaulicht und in einer weiterführenden Diskussion zu „männlicher Dominanz in der Antirassismusarbeit“ vertieft werden. Die Orga-Gruppe wird noch eine Veranstaltung zu „Gesellschaft und Sexualität“, die Auswirkungen männlicher Sozialisation und den eigenen Umgang mit Sexualität und Sexualisierung auf die Beine stellen. Ebenso sollen Körpersprache, nonverbales Mackerverhalten und Männlichkeitsbilder thematisiert werden.

Dazu kommt eine Veranstaltung der im AZ ansässigen trans*lesben*frauen-Kneipe (http://www.az-muelheim.de/tlfkneipe/), die die Thematik um geschlossene Räume aufgreifen wird.

 

Weitere Themen, die angefragt bzw. noch völlig offen sind (hier bittet die Orga-Gruppe um Mithilfe!):

 

Critical Whiteness

Asexualität

Feminismen (historischer Überblick, Widerstände in der Linken, Umgang mit (Pro-)Feministen)

Militanz & Männlichkeit

Antisexismus aus männlicher Perspektive

Homophobie und Heteronormativität in der Linken

trans*-/Drag-/Intersex*-Maskulinitäten

Definitionsmacht

Männer radikale Therapie (MRT)

Eifersucht & Besitzansprüche

Wut & Aggression

Essstörungen und Körperlichkeit

Geschlechterkonstruktionen (vor dem und im Kapitalismus)

 

Außerdem wird es eine künstlerische Auseinandersetzung mit verschiedenen und wandelbaren Identitäten geben, sowie die Möglichkeit durch eine Cross-Dressing-Ecke und Bastelangebote selbst kreativ zu werden. An leckerem veganen Essen (http://krisenherd.blogsport.de/) und musikalischer Abendunterhaltung soll es natürlich auch nicht mangeln.

 

Über Kritik, Verbesserungsvorschläge, Mithilfe und andere Anregungen würde sich die Vorbereitungsgruppe sehr freuen. Poster und Flyer sollen demnächst verschickt werden. Bei Interesse an Werbematerial kann die Gruppe ebenfalls per mail kontaktiert werden.

 

Kontaktmöglichkeiten, weitere Informationen und aktuelle Neuigkeiten sind auf der Homepage zu finden:

http://mackermassaker.az-muelheim.de/

Dort gibt es auch ein Resümee zum Macker Massaker 2010 sowie die überarbeitete Selbstdarstellung der Gruppe.

 

Die Macker Massaker Orga Gruppe freut sich auf ein spannendes langes Wochenende zur gemeinsamen Diskussion und Auseinandersetzung, um profeministische und antisexistische Politik - auch aus „männlich“ privilegierter Perspektive - weiterzuentwickeln.