Staatsschutz ermittelt - G20-Nachwehen: rote Farbe vor Polizeistandort in Dresden-Pieschen

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Erstveröffentlicht: 
10.07.2017

Offenbar als Protest gegen den Polizeieinsatz beim G20-Treffen in Hamburg haben Unbekannte in der Nacht zu Montag Farbe vor eine Außenstelle des Polizeireviers Dresden-West in Pieschen gekippt. Auf der Plattform „Indymedia“ bekannte sich eine Gruppe namens „anticapitalistas“ zu dem Farbanschlag.

 

Dresden. Offenbar als Protest gegen den Polizeieinsatz beim G20-Treffen in Hamburg haben Unbekannte in der Nacht zu Montag Farbe vor eine Außenstelle des Polizeireviers Dresden-West in Pieschen gekippt. Auf der Plattform „Indymedia“ bekannte sich eine Gruppe namens „anticapitalistas“ zu dem Farbanschlag. Die Aktion habe sich gegen gewaltsame Einsätze der Polizei in Hamburg gerichtet. Die rote Farbe stehe für das „blut der opfer von staatlicher gewalt und für die flamme der revolution“ (sic!).

 

Wie die Polizei auf DNN-Anfrage hin mitteilte, ermittelt derzeit der Staatsschutz der Polizeidirektion Dresden. Die Reinigung des Reviereingangs ist beauftragt. Betroffen sei vor allem der Fußweg, das Gebäude selbst blieb größtenteils unbefleckt. Unklar ist für die Ermittler, warum die Täter sich ausgerechnet das Gebäude des früheren Polizeireviers Pieschen für ihren Farbanschlag ausgesucht haben. Die Beweggründe werde man wohl erst erfahren, wenn man die Täter ermittelt habe, teilte ein Polizeisprecher mit.