Bischöfe in Sachsen mahnen zur Abkehr von Hass und Gewalt

Erstveröffentlicht: 
14.04.2017

Sächsische Bischöfe haben in ihren Osterbotschaften zur Abkehr von und zum Widerstand gegen Streit, Hass und Gewalt aufgerufen.

 

Dresden - Sächsische Bischöfe haben in ihren Osterbotschaften zur Abkehr von und zum Widerstand gegen Streit, Hass und Gewalt aufgerufen. „Ostern ist die Alternative zu mancher Hoffnungslosigkeit unserer Zeit“, sagte der Bischof des Bistums Dresden-Meissen, Heinrich Timmerevers, am Karfreitag in Dresden. Gottes Zeichen der Auferstehung mit der Botschaft des Friedens und des Lebens stehe Hass und Gewalt entgegen, die sich aus Mut- und Hoffnungslosigkeit ob der Not in der Welt ableiten könne, erklärte Carsten Rentzing, Bischof der Evangelischen Landeskirche Sachsens.

 

Auferstehung beginne dort, wo die Menschen sich aus Egoismus und Selbstbezogenheit öffneten „für Gerechtigkeit und Frieden, wo wir Streit und Hass überwinden, für Vergebung und Neuanfang wirken und Brücken zueinander bauen“, sagte Timmerevers. Nach dem Vorbild des Auferstandenen gelte es, das „Grab der Mutlosigkeit und Trägheit“ zu verlassen.

 

Für Landesbischof Rentzing birgt die Botschaft des Osterfestes ein großes Hoffnungszeichen. Das Kreuz stehe auch für die Aufforderung, „den Realitäten dieser Welt nicht auszuweichen“. Angesichts von Gewaltakten wie gegen die Christen in Ägypten gelte es, für das Leben hierzulande dankbar zu sein. Er mahnte, „sich nicht die Hoffnung rauben zu lassen, nicht mutlos und verzagt zu sein, sondern fröhlich in die Zukunft zu gehen“.