Neo-Nazi Worch („Die Rechte“) steigert sein Wahl-Ergebnis in Au am Rhein um 350 Prozent

Im Anschluss an ihre Kundgebung und Demonstration in Sinsheim (bei Heidelberg) haben 19 Neo-Nazis am 08.04.17 auch das 80 km entfernte Au am Rhein (bei Karlsruhe) mit einer Kundgebung vor dem Rat­haus heim­gesucht. Das Ganze sollte ihren „Tag der Deutschen Zukunft“ am 3. Juni in Karlsruhe vorbereiten. In Au hat Christian Worch (60), Führer der Mini-Partei „Die Rechte“ bei der Bürger­meisterwahl kandidiert (nach eigenen Angaben Beruf Taxifahrer, wohnhaft in Parchim, Mecklenburg-Vorpommern).

 

Am 26.03.17 erhielt Worch 8 Stimmen (0,39 %). Bei der Stichwahl am 09.04.17 (Wahlbeteiligung 73,4 %) konnte er sich auf 9 Stimmen (0,45 %) steigern (bei 2 034 Wäh­lerInnen). „Die Rechte“ hal­luzinierte: Ein „großer Erfolg“. Bei der Landtagswahl 2016 habe man nur 2 Stimmen erhalten und sich „bei den Wählerstimmen von Mal zu Mal steigern können“. Von 2 auf 9 Ist ja auch ein Plus von 350 %! Grund zum Heulen sah „Die Rechte“ dann doch: „Auf dem Weg zum Wahllokal sind uns meh­rere beleidigende Schmierereien aufgefallen.“ Auf Bildern dokumentieren sie selbst: „Kei­ne Rechte!“ „Nazis raus!“ „Du hast die Wahl gegen Rechts!“ „Worch go home!“

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Christian Worch macht es nicht mehr lange.

Montag, 27.03.2017


Wenn wir der Erfolgsmeldung der Nazipartei „Die Rechte“ zur Bürgermeisterwahl in Au am Rhein bei Karlsruhe trauen können, dann erhielt Christian Worch ganze 0,39% der abgegeben Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 76%. Bei 2764 Wahlberechtigten macht das acht Nazistimmen oder im Duktus der Provinz-Goebbels: „Somit erhielt unsere junge Partei immerhin viermal so viele Stimmen wie bei der vergangenen Landtagswahl 2016 in Au am Rhein.“

 

Quelle: Autonome Antifa Freiburg