[S] Krimitour - Auf Spurensuche durch Stuttgart

Antimilitaristische Krimitour Stuttgart OTKM 6

Am 11.2. haben wir den Mord an Tausenden im Mittelmeer ertrunkenen Menschen untersucht: In der Stuttgarter Innenstadt fahndeten wir nach den Spuren der Täter und haben schnell die zentralen Akteure ermittelt. Als erster Verdächtiger zeigte sich uns die „Grenzschutzagentur“ Frontex, die mit allen Mitteln, Zäunen und Schießbefehl inklusive, versucht, den Zutritt nach Europa für Geflüchtete so schwer wie möglich zu machen. Damit war der Fall aber noch nicht zur Gänze geklärt. Es blieb die Frage offen, warum die Opfer überhaupt den Weg der Flucht gewählt haben. Unsere Ermittlung ergab: Die Mörder sind nicht nur diejenigen, die Menschen auf ihrer Flucht töten oder sterben lassen, sondern auch die, die sie in die Flucht treiben, indem sie Armut, Umweltzerstörung und insbesondere Krieg säen.

 

Die imperialistischen Kriege stellen dabei ein organisiertes Verbrechen dar, dessen Akteure eng vernetzt global agieren und sich hinter hochkarätigen und unscheinbaren Firmen und Fassaden verstecken. Um dieses Geflecht zu durchleuchten, suchten wir den Rüstungsproduzenten Daimler-Benz, den Kriegsfinanzier Deutsche Bank und die neokoloniale „Entwicklungshilfe“-Behörde GIZ auf.

Die Ergebnisse unserer Ermittlungen machten wir der Öffentlichkeit schon im Laufe des Verfahrens zugänglich. Mit Schildern und Kreide wurden die Beweise im Stadtbild gekennzeichnet.

 

Zum Abschluss ließen wir Boote zu Wasser, um unsere Antworten auf diese Verbrechen zur Schau zu stellen.

*Fliehende retten – Fluchtursachen bekämpfen!*
*Bundeswehr raus aus Syrien, Afghanistan und Mali*

Natürlich sind diese Forderungen nicht mit einer solchen einmaligen Ermittlung umgesetzt. Stattdessen braucht es kontinuierliche antimilitaristische Arbeit, um den Fluchtverursachern und Kriegstreibern entgegenzutreten. Diese Möglichkeit habt ihr im Offen Treffen gegen Krieg und Militarisierung, das auch diese Aktion veranstaltet hat. Wir treffen uns jeden ersten Montag im Monat um 19h im Linken Zentrum Lilo Herrmann – kommt einfach vorbei!

 

Hier noch ein Video von der Aktion

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Die imperialistischen Kriege

 

*Fliehende retten – Fluchtursachen bekämpfen!*
*Bundeswehr raus aus Syrien, Afghanistan und Mali*

Über den Afghanistan-Einsatz ist (fast) alles ausdiskutiert worden, es war kein Erfolg, aktuell sind noch knappe 1.000 Leutchen vor Ort, um die afghanischen Kräfte auszubilden. In Syrien und Mail werden jeweils islamistische Terror-Gruppen bekämpft, unter UN-Mandaten. Das sollen "imperialistische Kriege" sein?

Naja, als ehemalige Kolonialmacht hat Frankreich noch ein Interesse an Mali um den Einfluss aufrecht zu erhalten. Böse Zungen haben schon zu beginn des Einsatzes gemutmaßt das dies die einzige Motivation sich dort militärisch zu engagieren das Uran (und Öl) in diesen Land ist. Dies war sogar eine gängige These in der Mainstream-Presse. Google etwas ... du findest genug Material.

 

In sofern kann man den Mali-Einsatz als imperialisitischen Krieg sehen. Nehmlich als die letzten imperialen Interessen an Rohstoffen einer ehemaligen Kolonialmacht namens Frankreich.