Würzburg lebt Respekt - Neonazis stoppen!

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Am 18. Februar 2017 wollen die Neonazis der Partei „Der III. Weg“ in Würzburg einen „Gedenkmarsch“ – geplant ist offenbar ein Fackelmarsch – anlässlich der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 veranstalten. Beginnen soll das Trauerspiel um 15:30 Uhr am Hauptfriedhof. Das Bündnis „Würzburg lebt Respekt – Kein Platz für Rassismus“ und zahlreiche Parteien und andere politische Organisationen rufen zur Gegendemonstration um 13:30 Uhr mit Startpunkt am Würzburger Marktplatz auf!

 

 Die Partei „der III. Weg“ ist die Nachfolgeorganisation der seit 2014 verbotenen Nazi-Dachorganisation „Freies Netz Süd“. Sie versteht sich als „nationalrevolutionäre“ Partei und steht ideologisch in der Tradition von Hitlers NSDAP. Geschichtsrevisionismus, Nationalismus, Antisemitismus, Rassismus und Chauvinismus prägen das Programm der Partei. Dies spiegelt sich auch in dem Aufruf des „III. Weg“ für den 18. Februar wieder. Skrupellos werden die Angriffe der Alliierten in Kriegsverbrechen umgedeutet – in anderen Zusammenhängen reden alte und neue Faschist*innen auch gerne von einem angeblichen „Bombenholocaust“ – um so die Verbrechen des NS-Regimes zu relativieren und die Täter*innen Hitler-Deutschlands zu Opfern zu stilisieren. Dazu gehört wie immer auch die maßlose Überhöhung der Opferzahlen der Bombardierung Dresdens.


Dieser widerwärtige Geschichtsrevisionismus und die damit einhergehende Leugnung der deutschen Kriegsschuld ist auf keinen Fall hinnehmbar! Weiterhin wird im Aufruf des „III. Weg“ für den 18. Februar gegen Geflüchtete gehetzt. Ebenfalls richtet sich der im Aufruf der Neonazis artikulierte Hass völlig ohne Zusammenhang gegen das angeblich „imperialistische“ Israel. Das zeigt, wie tief verwurzelt der Antisemitismus in dieser Partei ist.
Für uns heißt das alles: Am 18. Februar müssen wir wieder und im Angesicht der Ereignisse der letzten Monate erst recht gegen Nazis und ihre menschenverachtenden gesellschaftlichen Vorstellungen auf die Straße gehen!


Nicht erst seit Beginn der Pegida-Demonstrationen, aber dadurch und durch das Aufkommen der AfD befördert arbeiten faschistische und andere reaktionäre Kräfte in Deutschland gegen die Errungenschaften der freiheitlich-liberalen Gesellschaft in Deutschland. Auch der „III. Weg“ gehört zu diesen Kräften. Dass diese Nazi-Partei jetzt, wie in ihrem Aufruf angekündigt, einen jährlichen „Gedenktag“ anlässlich der Bombardierung Dresdens schaffen und den Grundstein dafür ausgerechnet in Würzburg legen möchte, muss, gerade in diesen Zeiten, auf den entschiedensten Widerstand treffen! Pegida wurde 2015 mit Schimpf und Schande aus der Stadt gejagt und diesen Erfolg müssen wir jetzt wiederholen!

 

Lasst uns den Aufmarsch des „III. Weg“ durch massiven Gegenprotest zum Desaster machen! Wir rufen euch dazu auf, am 18. Februar mit uns gegen den Nazi-„Gedenkmarsch“ zu demonstrieren. Wir starten gegen 13:45 Uhr auf dem Würzburger Markplatz und werden von dort aus bis auf den Rennweger Ring laufen, um dort in unmittelbarer Nähe der Nazi-Demo zu protestieren.


Kein Fußbreit dem Faschismus! Wir zählen auf euch!