[B]ohr-Bagger brennt – gegen G20-Gipfel

Foto: BZ
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Wir haben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag den Bohrbagger auf der Cuvry-Brache mittels vier Litern Benzin in Brand gesetzt.

In weniger als einem Jahr versammeln sich viele Clowns, neue und alte, in Hamburg um den G20 Gipfel zu veranstalten. Es werden Bilder gemacht von lächelnden Staatschefs, es wird sich gegenseitig gelobt, doch nun endlich etwas gegen Krieg, Flucht oder Klimaerwärmung getan zu haben – gleichzeitig werden an den Zäunen einige Bewegungsmanager*innen rütteln und Widerstand simulieren – aber im Grunde, alles Teil des selben Spektakels.

 

Kein Gegen-Gipfel mit eigenen Bildern kann auf dieses Spiel die Antwort sein, kein Themen-Marathon mit Partei-Programm ähnlichen Antworten, keine inhaltliche Leere...

 

Ein Weg – keine Antwort - ist die Eskalation und Entwicklung unserer Konflikte in den Stadtteilen und Kiezen. Überall in Europa gibt es Widerständige-Orte an denen sich die Themen der Globalen Ebene in unseren Alltags-Kämpfen widerspiegeln, sich Menschen wehren und neue solidarische Orte entstehen. Wenn wir nun also an einem Konfliktreichen Ort wie der Cuvry-Brache ein Feuer gegen einen unnötigen Neubau entfachen, dann genau um diese Konflikte zu stärken und in globalen Bezug zusetzen. Gentrification, Kapital-Investment in Form von Neubauten, Gefahrengebiete und vermeintliche Bürgerbeteiligung sind überall präsent - egal ob in Barcelona bei der Räumung des Can Vies, in Exarchia die Kunst als neuer hipper Scheiß oder in der Rigaer Straße der CG-Gruppen Neubau.

 

In Hamburg und auf dem Weg dort hin, wollen wir genau über diese Fragen und Konflikte auf globaler Ebene in Austausch und Diskussion kommen. Denn so wie Gentrification nicht an einer Landesgrenze endet, sollte unser Widerstand nicht an einem Ort enden, sondern vielmehr gemeinsam mit vielen Orten und Konflikten pulsieren. Auf das wir eine Gemeinsame taktung finden und ein staccato des Angriffes entsteht...

 

 

Konflikte verbinden, Kiez-Kämpfe nach Hamburg zum

G20-Gipfel tragen – Heute lokal morgen global!

Am 7 & 8 Juli in Hamburg und darüber hinaus...

 

 

Autonome Gruppen

 

PS: Und eines sollte klar sein: falls weiter gebaut wird – wir kommen wieder!

Und wer weiß, vielleicht wird der Investor auch mal direkt in München angegriffen...

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Es haben verschiede Zeitungen berichtet, der Artikel in der Berliner Morgenpost war der ausführlichste:

Unbekannte zünden Bagger auf Cuvry-Brache an

 

bullen:

 Unbekannte setzten in der vergangenen Nacht auf einer Baustelle in Kreuzberg einen Bagger in Brand. Kurz nach 3 Uhr wurde die Feuerwehr in die Cuvrystraße zu einem umzäunten Baugelände alarmiert. Die Brandbekämpfer stellten Flammen an mehreren Stellen des Bohrbaggers fest und löschten diese. Verletzt wurde niemand. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen und prüft eine politische Tatmotivation.

Vielen Dank für diese erhellende Aktion, ein Lichtlein im Advent weckt doch jeden der noch pennt! Wir laden euch herzlich ein mit uns zusammen schon gegen den OSZE-Gipfel auf die Strasse zu gehen:

 

Donnerstag 8. Dezember 18 Uhr, Hamburg, U-Bahn Feldstraße

 

Wir sorgen für Frühstück, Pennplätze und flammende Advenststimmung! Die bürgerliche Presse sieht schon den Untergang des Abendlandes kommen, mal sehen was wir da machen können!

 

Nachdem ihr euch vorher mit den Örtlichkeiten des schönen Hamburgs vertraut gemaht habt freuen wir uns dann umsomehr darauf euch auch anschliessend am 7 & 8 Juli im Tor zur (Antiimperialistischen) Welt begrüssen zu dürfen! Knüpfen wir an die erfolgreichen Proteste gegen die G20 und die EZB in FFM an! Keine Kompromisse!

Die Angst der dunkeldeutschen Bürgerpresse vor der OSZE-Demo am 8.12. konnte man schon in der MoPo lsesen:

 

http://www.mopo.de/hamburg/polizei/osze-treffen-10-000-polizisten-sollen...

 

Wir kommen gerne, solidarische Grüsse!

 

Autonome Gruppen aus Berlin!