Mutmaßliche Brandstiftung in Pfedelbach: Einbruchsspuren an Flüchtlingsunterkunft

Erstveröffentlicht: 
17.11.2016

An der abgebrannten Flüchtlingsunterkunft in Pfedelbach (Hohenlohekreis) hat die Polizei Einbruchsspuren entdeckt. Der Dachstuhl des leer stehenden Hauses war in der Nacht zum Donnerstag abgebrannt.

Nach ersten Ermittlungen handelt es sich um Brandstiftung. Der Staatsschutz ermittelt.

Menschen wurden bei dem Feuer zum Glück nicht verletzt. Entdeckt wurde der Brand in der Nacht gegen 3:20 Uhr. Die Feuerwehren Öhringen und Pfedelbach waren rasch vor Ort, konnten aber nicht verhindern, dass der Dachstuhl des Gebäudes komplett niederbrannte.

 

Sachschaden unklar

 

In dem Haus, sollten in Zukunft 40 Flüchtlinge unterkommen. Zum Zeitpunkt des Feuers befanden sich noch keine Menschen darin.

Noch immer liegt Brandgeruch über dem Ortskern von Pfedelbach, berichtet ein SWR Reporter vor Ort. Das Haus in der engen Gasse hat nur noch ein verkohltes Gerippe als Dach.

Wie hoch der Sachschaden ist und ob das Gebäude noch zu retten ist, ist völlig unklar.

 

Solche Straftaten nicht akzeptabel

 

Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) aus Heilbronn verurteilte den Brand. In einer Mitteilung heißt es: "Sollte sich der Verdacht der Brandstiftung bestätigen, will ich auch ganz ausdrücklich sagen: Feige und rohe Straftaten werden wir niemals akzeptieren. Deshalb ist es gut und wichtig, dass auf Brandstiftung sehr schnell empfindliche Freiheitsstrafen - bis zu zehn Jahren - stehen."

Brandstiftung sei ein Verbrechen, so der Minister weiter, und werde hart bestraft.