Innenminister Herrmann: "Abschiebung in Krisengebiete darf kein Tabu sein"

Erstveröffentlicht: 
26.07.2016

Gmund - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (59, CSU) will Flüchtlinge schon bei geringeren Straftaten konsequenter abschieben - auch in Krisengebiete.

 

Nicht erst bei Mord und Totschlag müssten diejenigen, die sich nicht an die deutsche Rechtsordnung halten, Deutschland wieder verlassen, forderte Herrmann am Dienstag bei der Klausur des bayerischen Kabinetts in Gmund am Tegernsee.

 

"Auch die Abschiebung in Krisengebiete darf kein Tabu sein."

 

In Afghanistan zum Beispiel gebe es durchaus Regionen, in denen ein Aufenthalt zumutbar sei. Eine Abschiebung dürfe auch nicht ohne Weiteres an medizinischen Gründen scheitern.