[Rigaer94] Updates zur Räumungsbedrohung

Squat

Zunächst zur Erinnerung: Vergangenen Samstag haben wir aufgrund verschiedener Hinweise beschlossen, uns und unsere Unterstützer_innen in Verteidigungsbereitschaft zu versetzen. Die Mischung aus konkreten Informationen und Gerüchten veranlasste uns, davon auszugehen, dass eine Räumung vorbereitet wird.

 

Hier nochmal unsere entsprechende Veröffentlichung: https://linksunten.indymedia.org/de/node/169545

 

Bis heute hat sich die Situation nicht grundlegend verändert. Nach wie vor schätzen wir die Lage als ernst ein. Wir sind auf einen Angriff der Bullen vorbereitet und wir bitten alle, weiterhin Druck auf allen Ebenen zu erzeugen, um die gewalttätigen Angriffe gegen unsere Strukturen zu einem unkalkulierbaren Risiko für die Verantwortlichen und die Beteiligten zu machen.

 

Mit dem Angriff auf den Abstand in der Rigaer 78 hat sich gezeigt, dass Henkels Schlägertrupp nach wie vor eine alltägliche Gefahr für die körperliche Unversehrtheit der Bewohner_Innen und Besucher_Innen der Rigaer Straße ist. Alleine deswegen und wegen der Information über die angefragten auswärtigen Hundertschaften für Ende Februar müssen wir wachsam bleiben. Hierbei könnt ihr uns unterstützen und die Augen offen halten.

 

Unterdessen haben sich die Informationen konkretisiert, dass Innensenator Henkel den Brandschutz vorschieben will, um uns loszuwerden. Theoretisch kann das nur bedeuten, dass ein demütigendes bürokratisches Verfahren auf uns zurollt. Theoretisch… aber nicht praktisch. Von den Kontrollen, Prügelattacken und Platzverweisen im Gefahrengebiet über die Razzien am 13. und 17. Januar bis zum Einbruch mit Hilfe der Feuerwehr in die Rigaer 78 hat sich gezeigt, dass der Polizeistaat freidreht. Im schlimmsten Fall gehen wir deshalb davon aus, dass wir von Bullen „evakuiert“ werden und das Haus versiegelt wird. Egal, welche Geschichten die Polizeipresse vermelden sollte, werden wir dieses Szenario als Räumung verstehen.

 

Wir wollen aber auch nicht den Teufel an die Wand malen. Schließlich ist der Pressesprecher der Polizei längst der Lüge überführt, Henkel schwächelt weil ihm die Stammwähler zur AfD überlaufen und die Berliner Polizei hat ihren Jahrzehnte alten Ruf als faschistoide Schlägerbande wieder aufgefrischt. Außerdem ist es offiziell, dass uns bei der „Begehung“ Feuerlöscher geklaut wurden und Fluchtwege versperrt wurden. Es liegt also auf der Hand, dass jedweder Angriff auf unser Haus und unsere Strukturen eine politisch motivierte Gewalttat ist. Wir fordern alle aufrechten Demokraten auf, sich schon im Voraus von diesen feigen und hinterhältigen Attacken zu distanzieren!

 

Alle anderen fordern wir dazu auf, mit uns zusammen autonome Strukturen zu verteidigen. Nach wie vor stehen die Zwangsräumungen vom M99 und von der Friedel54 im Raum. Wenn wir es nicht schaffen, auf der Straße ein Szenario des Aufstandes zu schaffen, dann werden wir entweder zum Spielball der Politik oder wir werden Stück für Stück der Grundlagen beraubt, die es braucht, um dem Kampf gegen Gentrifizierung eine revolutionäre Perspektive zu geben.

 

Lasst uns auch weiterhin nicht vergessen, in welchem gesellschaftlichen Klima des Rassismus die derzeitigen Angriffe gegen anarchistische Strukturen passieren. Gerade darin liegt auch eine entscheidende Quelle des Zorns, die uns die Energie zum kämpfen geben kann. Beachtet daher bitte auch den Aufruf aus Calais, wo der Staat den Refugees ihr Obdach rauben will.

 

http://rigaer94.squat.net/

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http://www.morgenpost.de/berlin/article206921909/Innensenator-Henkel-Ang...

Henkels verleumdung der Backpfeifen für den KOB:
"Das ist feige, das ist hinterhältig, das ist skrupellos."

In der Rigaer und Umgebung sollen mehrere Wannen der 12. 14. Ehu gesichtet worden sein!!!
Auch mehrere Wannen der Technischen Einheit 1T (Spezielle Einheiten für Räumungen und Durchsuchungen)!!!

HALTET DIE OHREN UND AUGEN OFFEN!!!

– Kurzaufruf: gegen die Räumung mehrerer Projekte in Berlin –

– short call: against the eviction of some projects in berlin (english version coming soon)-


– Polarisierende Zeiten: Vom Großen ins kleine –


Die kapitalistische Verrohung der Gesellschaft, hat in der letzten Dekade in Europa eine neue Zuspitzung erfahren: reaktionärer/rassistischer Aufschwung, Austeritäts- und Verarmungspolitik, Urbane Repression und Verdrängung, um nur einige Stichworte zu nennen. In Berlin ist all dies anzutreffen: Am Stadtrand mobilisieren „besorgte Bürger*innen“ mit Nazis Hand in Hand gegen Refugees, Armut ist mit HartzIV in einen noch besseren sozialen Käfig gezwungen worden und sammelt sich zusehends in Randzonen, Stadt wird nur noch durch eine duale Machtkonzeptionen, mit „weicher“ und „harter“ Repression gestaltet und die Mieten kann sich auch schon lange kaum Eine*r mehr leisten!

Widerständige Stachel, wie die bedrohten Projekte, stören dabei in der Stadt nur. Bei aller Unterschiedlichkeit, versuchen doch alle Projekte auf verschiedenen Arten der alltäglichen Scheiße zu trotzen, zu intervenieren und zu kämpfen! Den rebellischen Strukturen in Berlin soll ein neuer Stoß in richtung Abgrund gegeben werden, dabei sind radikale Antworten auf die Auseinandersetzungen dieser Zeit dringender den je…

Wir rufen dazu auf, mit allen Mitteln und auf allen Ebenen, gemeinsam und solidarisch die Räumungen zu verhindern! So wie die Projekte bis zuletzt ihren Widerstand in die Waagschale werfen, so wollen wir, von außen alles daran setzen, dass eine Räumung für den Staat zum Desaster wird. Klar ist, nur durch unsere Pluralität, bleiben wir Kreativ und Unberechenbar und werden wir Wege, zu neuen Ufern finden. Das heißt im kleinen, es ist vollkommen egal, ob Leute mit einer Dose los ziehen und die Stadt mit R94 & M99 etc. voll taggen, im Bezirksamt einen Flashmob machen oder ein Immobilien Auto abfackeln, wichtig ist nur der Bezug zu einander! Lasst uns diese Bedrohung umdrehen und in eine Bedrohung für den Staat wenden und den Moment nutzen uns neu kennenzulernen und zu finden.

Wir werden versuchen in den nächsten Tagen eine Struktur bereit zustellen für die Verhinderung der Räumungen. An dieser Stelle sei nochmal auf den Tag X Aufruf und Dezentrale Konzepte Text verwiesen! Der unten genannte Blog, soll eine Plattform sein für Aufrufe, Texte und Auswertung, Aktionen aller Art dokumentieren und Struktur stellen.

Verhindern wir gemeinsam und solidarisch, die Räumungen von M99, Köpi Wagenplatz, Friedel54 und Rigaer94!

 

Bei Räumung, TagX 20Uhr Kreuzberg                                                 

1 Millionen Sachschaden und Henkel im Kofferraum! Berlin’s Burning!


Autonome Gruppen – berlinsburning.noblogs.org

Echt jetzt die Bullen haben so oft in Kreuzberg Einsätze wegen uns geschoben das sie für jeden cm2 ein Raumschutz Konzept haben Prenzlauer Berg, Schöneberg, Mitte sind lukrativer und weniger ausgelutscht. Da werden aus einer lächerlichen Million schnell mal 10.

Am besten noch 20 Uhr kotti, moritzplatz oder spreewaldplatz ankündigen und ihr könnt es gleich sein lassen ;D